Alljährlich begegnet uns eine Vielzahl an Bikern auf den Straßen. Daran lässt sich ablesen, dass sich diese Art der Freizeitbeschäftigung großer Beliebtheit erfreut. Und das mit steigender Tendenz. Die Gründe hierfür mögen unterschiedlich sein. Während sich ein Biker aus Berufung den Wind um die Nase wehen lassen möchte, sehen andere darin eine gesteigerte Mobilität (abseits von Staus) oder die Möglichkeit, sprit- und damit kostensparender von A nach B zu kommen. Welchen Beweggrund der gemeine Biker auch immer hat, sich für den Führerschein und die Maschine zu entscheiden – am Anfang stehen die theoretische und praktische Fahrprüfung, deren Kosten wir hier einmal für Sie auflisten.
Führerschein ist nicht gleich Führerschein. Es gibt verschiedene Klassen, die sich in den gesetzlichen Vorgaben und Voraussetzungen unterscheiden.
Am 19. Januar 2013 wurde das gesamte Klassen-System reformiert. Danach gibt es bei Krafträdern in aufsteigender Richtung folgende fünf Klassen:
In der nachstehenden Tabelle haben wir die wichtigsten Voraussetzungen zusammengefasst und der jeweiligen Klasse zugeordnet.
Klasse |
Voraussetzungen und Merkmale |
Mofa-Führerschein |
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Klasse AM – Roller/Moped |
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Klasse A1 |
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Klasse A2 |
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Klasse A |
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Wir haben ausschließlich den Direkteinstieg berücksichtigt. Unter bestimmten Voraussetzungen werden Klassen anerkannt. Die sogenannten Aufstiegsmöglichkeiten aus unteren Klassen wirken sich mindernd auf die Kosten aus.
Die Kosten für den „Lappen“, wie der Führerschein im Volksmund gern genannt wird, beschränken sich keinesfalls nur auf Fahrstunden und Prüfungen. Am Ende ist es sogar eine recht lange Liste, die abgearbeitet und finanziert werden muss.
Die Gesamtkosten setzen sich zusammen aus:
Mit dem aufsteigenden Schwierigkeitsgrad klettern auch die Kosten in die Höhe, die sich hier an dieser Stelle nicht genau beziffern lassen. Regionale Unterschiede, die Preise der Fahrschule und die eigenen Fähigkeiten wirken sich letztendlich auf den Gesamtpreis aus.
Alle oben genannten Kosten zusammengenommen, entfallen auf die jeweiligen Klassen für
Die Kostenspannen sind ein Indiz dafür, dass sich ein Vergleich zwischen verschiedenen Fahrschulen lohnt. Da sich die Kosten generell auch am Bedarf für praktische Fahrstunden orientieren, steigen und fallen die Gesamtkosten mit deren Menge. Ein absoluter Neuling sollte kostenmäßig lieber im oberen Segment kalkulieren.