So verlegen Sie Rollrasen

Rollrasen richtig verlegen
 

Eine Rasenfläche ist in nahezu jedem Garten zu finden. Sie dient als Auflockerung zwischen Blumen- und Gemüsebeeten, als Möglichkeit zum Verweilen oder als Spielwiese für die ganze Familie. Entsprechend der vorbestimmten Verwendung, sollte eine Auswahl der Rasenart vorgenommen werden. Das Anlegen des Rasens ist bei einer Aussaat des Grassamens ein Unterfangen, welches in mehreren Schritten erfolgt und damit aufwändig ist. Als Alternative dazu bietet sich das Auslegen mit Rollrasen an. 

Welche Vorteile bietet Rollrasen?

Gleich mehrere Vorzüge lassen sich mit dem Auslegen von Rollrasen verbinden.

  1. Sattes Grün in kürzester Zeit

Der größte Pluspunkt ist die Verwandlung einer öden Fläche in eine grüne Landschaft in kürzester Zeit. Wo gerade noch Dreck und grauer Boden vorherrschten, liegt nun ein sattgrüner Teppich aus.

  1. Nach zwei Wochen belastbar

Während Sie bei der Aussaat erst auf das gewünschte Ergebnis und dann darauf warten müssen, bis Sie die Fläche betreten können, ist ein Rollrasen nach zwei Wochen robust genug für die alltäglichen Belastungen. 

  1. Von Anfang an dicht

Wer schon einmal eine Rasenfläche durch Aussaat angelegt hat weiß, wie häufig nachgearbeitet werden muss, um einen dichten Teppich zu erhalten. Immer wieder zeigen sich kahle Stellen, an denen mit einer Nachsaat nachgeholfen werden muss. Die gesamte Prozedur kann mehrere Monate dauern. Anders beim Rollrasen. Das Ergebnis ist von Anfang perfekt. 

  1. Zeitersparnis beim Anlegen der Rasenfläche

Das Ausrollen ist in deutlich weniger Zeit erledigt, als die Aussaat von Grassamen und die damit verbundenen Vor- und Nacharbeiten. Allerdings sind auch hier einige Schritte nötig. Nimmt man alle anfallenden Arbeiten zusammen, müssen Sie diesen Fakt etwas differenzierter betrachten.

So gehen Sie beim Verlegen von Rollrasen vor

Mit dem Ausrollen ist es nicht getan. Sie müssen auch hier vor- und nacharbeiten. 

  1. Fläche vorbereiten

Einige Zeit, bevor Sie den Rasen ordern, sollten Sie die Fläche vorbereiten, denn Dellen und Steine sind auch unter dem Rollrasen sichtbar. Eine glatte Oberfläche und eine feinkrümelige Struktur des Bodens, frei von Unkraut, Wurzeln und Steinen, sind die besten Voraussetzungen für das Auslegen. Menden Sie schweren Böden Sand und Kompost bei, um diese aufzulockern. Geben Sie Rasenstartdünger in den Boden und lassen Sie diesem noch einige Tage Zeit, bevor er sich mit dem Rollrasen „beschäftigen“ muss. 

  1. Rollrasen auslegen

Die Rollen sind mit 0,45 x 2,50 m handlich, aber auch schwer, da sich eine ordentliche Schicht Boden daran befindet. Da sich Abweichungen ergeben können, sollten Sie zwei Rollen mehr anfordern. Sobald der Rasen bei Ihnen eintrifft, sollten Sie die Rollen auf der zu verlegenden Fläche verteilen, damit die unteren Rollen entlastet werden. Legen Sie die Fläche umgehend aus. Langes Liegen der Rollen in der Sonne beschleunigt deren Austrocknen. Wässern dürfen Sie jedoch erst, wenn der Rasen ausgerollt ist. 

Für ein optisch einwandfreies Bild, werden die nebeneinander liegenden Bahnen im Verbund – d. h. versetzt – und hintereinander auf Stoß verlegt. Rundungen und dergleichen schneiden Sie ganz banal mit einem Messer. 

  1. Fixieren des Rasens auf dem Untergrund

Damit die Wurzeln richtig „Fußfassen“ können, sollten Sie den Rasen gut antreten. Bei großen Flächen erleichtert eine Walze diese Arbeit. Drücken Sie die Fugen aneinander und füllen Sie Rasensand in noch vorhandene Lücken.

  1. Wässern

Der ausgelegte Rasen braucht ausreichend Wasser. Das sollte bis unter den Wurzelbereich dringen können, um ein Anwachsen zu gewährleisten. In den nächsten zwei Wochen muss der Rasen immer mit genügend Feuchtigkeit versorgt werden, wobei diese Aktivität auf morgens oder abends, nicht jedoch in die Mittagsstunden verlegt werden sollte. Ein Austrocknen ist zu vermeiden. Ein durchgehend sattes Grün ist ein Indikator für ausreichend Flüssigkeit. 

 

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