Die Motorradbekleidung bedarf einer speziellen Reinigung, wenn Sie möglichst lang etwas davon haben wollen. Schließlich können Sie eine Motorradhose nicht mit einer gewöhnlichen Jeans oder Cargohose vergleichen. Es handelt sich um einen speziellen Beinschutz zum Anziehen. Was Sie bei der Reinigung der Motorradhosen beachten sollten und wie Sie Ihre Schutzkleidung richtig waschen, erfahren Sie in dem folgenden Artikel.
Werfen Sie zunächst einen Blick auf das Pflegeetikett. Die Hersteller geben bereits an diese Stelle konkrete Hinweise, ob Sie die Motorradhose in der Waschmaschine reinigen und welcher Temperaturbereich empfehlenswert wäre. Gerade spezielle Textilien, wie GORE-TEX® und AEROTEX®-Membrane, können einen Schaden nehmen, wenn sie zu intensiv gespült werden.
Unter Umständen ist eine Maschinenwäsche bei niedrigen Temperaturen von 30-40 °C mit einem Feinwaschmittel besser als mehrmalige Handwäsche. Wer sich dennoch unsicher ist, fragt beim Hersteller der Motorradbekleidung nach. Mit einem entsprechenden Symbol in der Pflegeanleitung ist bei einigen Motorradhosen eine chemische Reinigung erlaubt.
Ist die Motorradhose gut imprägniert, hält sie Wasser und Schmutz auf Abstand. Mithilfe einer guten Oberflächenimprägnierung lässt der Oberstoff nichts durch. So sind Sie in einer Motorradhose auch vor Kälte und Hitze geschützt. Die Hersteller selbst versehen Ihre Motorradkleidung mit einer speziellen Imprägnierung, bevor sie in den Verkauf geht.
Später greifen Sie zu einem Imprägnierspray, wenn Sie feststellen, dass die Regentropfen nicht mehr vom Obermaterial abperlen. Direkt nach der Waschmaschine sprühen Sie das silikonfreie Imprägnierspray gleichmäßig auf die Kleidung und lassen es eintrocknen. Danach sollte es möglich sein, den Stoff ohne Dampf zu bügeln oder bei niedrigen Temperaturen in den Trockner zu geben. Das aktiviert den Imprägniereffekt.
Gewöhnlich sollten Sie die Motorradhosen aller 3-4 Wäschen imprägnieren. Verwenden Sie so wenig Waschmittel wie möglich, um dem Material nicht unnötig zuzusetzen.
Gerade die Lederbekleidung für das Motorrad verlangt nach einer gründlichen Pflege, damit das Material seine Geschmeidigkeit behält. Entscheidend dafür ist der jeweilige Ledertyp. Halten Sie sich an die Vorgaben des Herstellers und imprägnieren Sie das Leder.
Geben Sie die Lederkleidung nur in einen qualifizierten Reinigungsbetrieb, der sich mit dem Material auskennt. Gerade bei farbiger Lederkleidung kann es in Kontakt mit chemischen Reinigungsmitteln zu Problemen kommen. Von daher sollten Sie ein spezielles Lederwaschmittel verwenden und sich unbedingt an die Bedienungsanleitung auf der Verpackung halten. Reiben Sie das Leder mit dem Reiniger ein und lassen es vorher gut einwirken.
Die erfahrenen Motorradfahrer wissen ihre Kleidung zu schätzen. Eigentlich geht nichts über eine eingetragene Motorradhose, die sich perfekt an die eigenen Proportionen anschmiegt. Die textile Motorradbekleidung dürfen Sie zumeist bei 30 °C in die Maschine geben und nach den Herstellerangaben waschen. Das Waschmittel sollte für die Klimamembran geeignet sein.
Hat die Motorradhose einen speziellen Innenpuffer, sollten Sie diesen herausnehmen und extra waschen. Auch die Protektoren nehmen Sie vor dem Gang in die Waschmaschine heraus und setzen sie nach dem Trocknen wieder ein. Verschließen Sie alle Reißverschlüsse und Klettverschlüsse sowie Knöpfe. Diese könnten die Waschtrommel beschädigen. Klemmt der Reißverschluss nach dem Waschen bearbeiten Sie ihn mit etwas Silikonspray oder reiben einfach mit einem Tuch darüber. Danach sind die Verschlüsse leichtgängig.
Wer sich ein paar Augenblicke Zeit für seine Motorradbekleidung nimmt, hat lang etwas davon. Die richtige Waschtemperatur, ein Imprägnierspray und ein spezielles Waschmittel für Schutzbekleidung oder Lederbekleidung sollten eine blitzsaubere Basis legen, und Sie gehen bald wieder mit der Motorradhose auf Touren.