Um einem selbstgefangenen Fisch ein edles Raucharoma zu verleihen oder ein gutes Stück Fleisch zu einem leckeren Schinken werden zu lassen, ist Räuchern die perfekte Methode. Immer mehr Menschen besinnen sich auf diese alte Art der Haltbarmachung.
Die in der Überschrift genannten Bezeichnungen der Räucherarten lassen bereits einen Schluss zu, worauf diese zurückzuführen sind. Die Temperatur spielt eine Rolle und ist je nach Räuchermethode mehr oder weniger hoch. Das Prinzip des Räucherns und die Reihenfolge der durchzuführenden Schritte sind bei allen Methoden gleich.
Die Bezeichnung ist irreführend. Kalt ist nicht ganz korrekt. Immerhin herrschen beim Kalträuchern im Ofen bis zu 25 Grad Celsius. Als untere Temperaturgrenze sind 15 Grad Celsius optimal. Mit dieser Methode wird eine längere Haltbarkeit der Lebensmittel erreicht. Möchten Sie den Schinken oder den Räucherlachs noch nach einigen Wochen verzehren, ist diese Räuchervariante die beste Wahl. Genauso lang wie die Haltbarkeit ist allerdings auch der schonende Räucherprozess. Je nach Dicke der Lebensmittel ziehen bis zum fertigen Produkt mehrere Tage oder Wochen ins Land. Einige Waren wie Würstchen oder Käse sind jedoch bereits nach wenigen Stunden fertig.
Die Methode eignet sich für Schinken, Lachs, Käse, Speck usw..
Die Temperaturen steigen – und zwar durch die Verwendung einer zusätzlichen Wärmequelle. Das ist der größte Unterschied zum Kalträuchern, das ohne zusätzliche Hilfsmittel auskommt. Die höhere Temperatur zwischen 30 und 50 Grad Celsius kann mit einem Brenner oder einer elektrischen Heizschlange erzeugt werden. Die Wärmequelle dient tatsächlich nur der Temperaturerhöhung. Das übliche Holz bzw. das Räuchermehl wird dennoch benötigt und sorgt für das typische Aroma. Mit den höheren Temperaturen gehen ein kürzerer Räucherprozess und eine kürzere Haltbarkeitsdauer einher. Nach wenigen Wochen muss die Räucherware verzehrt sein.
Der Klassiker beim Warmräuchern: Kassler. Aber auch Fischsorten wie Heilbutt oder Rotbarsch sowie Feta oder Weichkäse werden auf diese Weise geräuchert.
In diesem Fall ist der Ofen richtig heiß. Es herrschen Temperaturen zwischen 60 und 120 Grad Celsius und natürlich lässt sich das nur mit einer zusätzlichen Hitzequelle erzielen. Die Räucherdauer beträgt maximal drei Stunden. Ein Grund, diese Art des Räucherns bei einem Gartenfest mit „geladenem Publikum“ als Highlight auszuprobieren. Beilagen wie heiße Kartoffeln oder Gemüse werden ihre Wirkung bei den Gästen nicht verfehlen. Dann werden die frisch geräucherten Lebensmittel gleich verzehrt. Die Haltbarkeit ist ohnehin auf wenige Tage begrenzt. Auch das Aroma lässt schnell nach, was der Tatsache geschuldet ist, dass das Räuchergut nur wenig Zeit bekommt, um die Aromen aufzunehmen. Das Räuchern kann bei dieser Methode kaum noch als Konservierung verstanden werden.
Neben den genannten Lebensmitteln sind Geflügel, Eier oder Forelle für diese Garmethode geeignet.
Das Kalträuchern macht eine kleine Ausnahme, da es deutlich länger dauert als die anderen Varianten, was mit einer längeren Haltbarkeit belohnt wird. Abweichend von den beiden anderen Methoden kommt diese außerdem ohne eine zusätzliche Hitzequelle aus.
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