Die meisten Personen gehen mindestens einem Hobby nach. Neben Sport und Tanz gehört die Musik zu den Leidenschaften, mit denen am häufigsten die freie Zeit sinnvoll ausgefüllt wird. Dabei stehen Tasten- und Saiteninstrumente ganz weit oben auf der Beliebtheitsskala. Innerhalb der Gruppe der Zupfinstrumente rangiert die herkömmliche Gitarre an vorderster Stelle. Allerdings ist ihr die Ukulele als abgewandelte, besondere Form und mit einem ganz eigenen Klang auf den Fersen. Mit ihren speziellen Eigenschaften stellt sie für jeden Gitarristen eine Herausforderung und ein ernstzunehmendes Instrument mit zugleich hohem Spaßfaktor dar.
Trotz der vergleichsweise geringen Verbreitung ist die Liste der Hersteller lang und mit Namen wie Lanikai, Ortega, Brüko, Cascha, Harley Benton, Fender, Cherrystone, Kala, Ibanez, Voggenreiter, Korala oder Tenson nur unvollständig. Aber welchem können Sie Ihr Vertrauen schenken? Was zeichnet diese Saiteninstrumente aus und welche Arten hält der Musik-Handel bereit? Was ist wichtig, wenn Sie auf die Suche nach dem für Sie passenden Instrument gehen? Wir haben uns bei allen Vertretern umgesehen und geben Ihnen im Folgenden Antworten auf diese Fragen und wertvolle Tipps für den Kauf einer Ukulele. Lesen Sie mehr über Gitarrengröße, Sattelbreite, Mensurlänge und weitere Eigenschaften, die für Sie als möglicher Käufer eines dieser interessanten Instrumente von Bedeutung sein könnten. Außerdem geben wir Ihnen Informationen darüber, aus welchem Holz die Instrumente hergestellt werden und wie Sie diese stimmen können.
Der Ukelelen Test bietet alle Informationen über die Instrumente. Lesen Sie, welche Arten es gibt, worin sie sich unterscheiden und was beim Kauf wichtig ist.
Produktbild | |||||
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Modell | Yamaha GL 1 Ukulele | Ortega RFU11S Ukulele | Ibanez UKS 10 Ukulele | CASCHA EH 3953 Ukulele | Stagg US10 Ukulele |
Klang | |||||
Design | |||||
Verarbeitung | |||||
Handhabung | |||||
Saitenanzahl | 6 Saiten | 4 Saiten | 4 Saiten | 4 Saiten | 4 Saiten |
Bünde | 18 | 16 | 17 | Keine Angaben | 12 |
Mensur | 433 mm | 380 mm | 350 mm | 350 mm | Keine Angaben |
Material Decke | Fichte Decke | Mahagoni Decke | Mahagoni Decke | Linde Decke | Nato Decke |
Material Hals | Nato Hals | Mahagoni Hals | Mahagoni Hals | Linde Hals | Linde Hals |
Material Griffbrett | Sonokeling Griffbrett | Sonokelin Griffbrett | Palisander Griffbrett | WPC Griffbrett | Palisander Griffbrett |
Saitenmaterial | Nylon | Nylon | Nylon | Nylon | Nylon |
Geeignet für Anfänger | |||||
Geeignet für Profis | |||||
Besonderheit | Klang der definitiv in Richtung Ukulele geht, sich aber wie eine normale Gitarre spielen lässt | Extra tiefer Korpus und Konzertgröße | Diese Ukulele hat einen guten Klang und lässt sich sehr gut stimmen | Mit stimmfester Gitarrenmechaniken | Perfekt für Einsteiger, die neu den Umgang mit einer Ukulele erlernen |
Vorteile und Nachteile |
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Die grobe Einteilung sieht vier verschiedene Ukulelen-Arten vor. Die Standardausführung ist die Sopranukulele, welche ob ihrer handlichen Größe zugleich die am weitesten verbreitete Variante ist. Jeweils etwas größer sind die Konzert-, die Tenor- und die Bariton-Ukulele. Einige abgewandelte Formen vervollständigen das Produktangebot.
Die interessanten Zupfinstrumente mit ihrem ganz eigenen Klang sind den herkömmlichen Gitarren in der Bauform sehr ähnlich. In der ursprünglichen Ausführung unterscheiden sie sich lediglich mit einer geringeren Anzahl an Saiten.
Ukulelen bestehen zumeist aus Holz. Verwendete Holzarten sind beispielsweise Akazie und Mahagoni. Nicht nur aus optischen Gründen werden diese mit weiteren Arten wie Palisander kombiniert. In der hochwertigen Ausführung besteht das Instrument aus Koa-Massivholz. Die kostengünstige Variante wird aus Holzschichten bzw. ganz oder teilweise aus Plastik gefertigt.
Die Ukulele gehört in die Gattung der Saiteninstrumente und stellt eine besondere Form der Gitarre dar. Der gravierendste Unterschied ist die Anzahl der Saiten. Während der herkömmliche Vertreter immer mit sechs Strings (außer Bass-Gitarre) ausgestattet ist, wird die Ukulele mit vier bespielt. Nur wenige Ausnahmen haben – wie ihre „Verwandten“ – tatsächlich sechs oder sogar acht Saiten. Die Größe ist ein weiteres Unterscheidungsmerkmal.
Ukulelen sind deutlich kleiner als normale Gitarren. In der Form selbst besteht zwischen beiden Vertretern kein Unterschied. Der außergewöhnliche, typisch hawaiianische Klang wird dadurch erzielt, dass die vierte Seite deutlich höher gestimmt wird, als die übrigen. Im Fachjargon wird diese besondere Art des Stimmens „oktavieren“ genannt.
Die Bezeichnung „hawaiianisch“ kommt nicht von ungefähr, denn die Anfänge der Ukulele sind eng mit der Insel verbunden. Von einem derartigen Instrument eines Insel-Besuchers fasziniert und inspiriert, bauten die Hawaiianer die erste Ukulele und verwendeten dafür das dort heimische Koa-Holz. Von hier aus eroberte das Instrument Nordamerika bevor es nach Europa kam.
Noch heute ist die Ukulele eng mit der Kultur der Insel verbunden. In der europäischen Musikwelt nimmt sie nach wie vor eine Sonderstellung ein.
In der Bauweise unterscheidet sich dieses Instrument nur in wenigen Details von der allgemein bekannten Gitarre.
Der Korpus stellt den Klangkörper dar. Dieser besteht aus dem Boden – der hintere Teil – und der Decke als vorderer Teil des Instruments. In der Decke befindet sich das Schallloch, welches für die Klangerzeugung benötigt wird. Die „Zwischenwände“, welche diese beiden Komponenten miteinander verbinden, werden Zargen genannt. Die Zargen sind wie bei der herkömmlichen Gitarre doppelt gewölbt, womit die Ukulele ihre kurvige Form erhält. Interessante Ausnahmen stellen diesbezüglich die sogenannten „Pineapple“ mit ihrer ovalen Form dar.
An den Korpus schließt sich der Hals – auch Griffbrett genannt – an. Hier entlang verlaufen die Strings, welche von der Decke – genauer gesagt von der Stegeinlage – über den Sattel zu den Stimmwirbeln am Kopf geführt werden. Die Stegeinlage ist jene Halterung auf der Decke, an der die Saiten fixiert sind und von dort aus frei schwingen können.
Der Sattel stellt das Gegenstück dazu dar. Dieser befindet sich vor dem Kopf am Ende des Halses und fixiert die Strings bevor sie weiter zu den Stimmwirbeln geführt werden. Der Abstand zwischen den beiden Fixierungspunkten – Stegeinlage und Sattel – wird als Mensur bzw. Mensurlänge bezeichnet. Die Mensur ist demnach die Länge der freischwingenden Saiten zwischen diesen Punkten.
Auf dem Griffbrett befinden sich außerdem Bünde, Bundstäbe und Bundmarkierungen, welche unter anderem als Orientierungshilfen beim Spielen dienen.
Hier enden die Saiten an den Stimmwirbeln, mit deren Drehungen der Klang verändert werden kann. Für einen makellosen Ton ist das Stimmen des Instrumentes ebenso wichtig wie bei der herkömmlichen Gitarre. Als Hilfsmittel für ungeübte Gitarristen können hierfür elektronische Stimmgeräte eingesetzt werden. Ein solches Stimmgerät erweist sich auch zwischendurch während eines längeren Einsatzes der Ukulele als ideale Lösung.
Für die Herstellung dieser Instrumente wird für den gehobenen Anspruch hochwertiges Holz verwendet. Die ersten Ukulelen wurden in ihrer Heimat aus besagtem Koa-Massivholz gefertigt. Dieses Material stellt auch heute noch das Non plus Ultra dar und ist nicht nur die ursprünglichste, sondern zugleich die teuerste Variante unter den Ukulelen. Im Rest der Welt greifen die Hersteller zumeist nach Mahagoni, Akazie, Palisander und ähnlichen Holzarten.
Ein nahezu vollwertiger Ersatz für das ursprüngliche Material ist Blackwood-Holz, da es ähnliche Eigenschaften hat und klanglich gleiche Ergebnisse liefert. Als Beispiel lässt sich die „RU5“ von Ortega in der Konzert-Variante anführen. Sie besteht aus Fichtenholz (Decke) und Mahagoni (Boden und Zarge). Für Griffbrett und Steg der „RU5“ wurde Palisander verwendet. In der preisgünstigen Ausführung werden die Instrumente teilweise oder ganz aus Plastik oder aus laminiertem Holz gefertigt. Letztere bestehen aus mehreren Holzschichten.
Eine Saite wird heute kaum noch aus Naturmaterial hergestellt. Die besten Eigenschaften wie Haltbarkeit und gleichmäßige Stärke wird der Aquila-Nylgut Kunstdarm-String zugesprochen. Hersteller wie Kala verwenden für die Ausstattung der Instrumente besagtes Nylgut-Material.
Ukulelen werden nach der Bauform unterschieden. Trotz der vergleichsweise geringen Bedeutung für den hiesigen Musikmarkt bieten die oben genannten Hersteller diesbezüglich die gesamte Palette an. Demnach sind im Handel Sopran-, Konzert-, Tenor- und Bariton-Ukulelen erhältlich, wobei Erstere die am weitesten verbreitete Variante ist. Die Sopranukulele gilt als Standard und ist mit einer Gesamtlänge von rund 55 cm der kleinste Vertreter.
Mit dieser Eigenschaft ist das Instrument für Gitarristen mit ebensolchen Händen gut geeignet. In der oben genannten Reihenfolge reihen sich die Modelle größenmäßig dahinter ein. Die folgende Tabelle finden Sie alle Ukulelen im Überblick.
Bauform / Größe |
Eigenschaften |
Sopran |
Vertreter sind die Linikai „LUTU-11“ oder die „EH 3953“ von Cascha. |
Konzert |
Vertreter sind die Lanikai „LUTU-21C“ oder bereits erwähnte „RU5“. |
Tenor |
Ein Vertreter ist die Lanikai „LUTU-21T“. |
Bariton |
Ein Vertreter ist die acoustic-elektric Ukulele „KA-BE“ von Kala mit integriertem Stimmgerät. |
Mit Stimmung ist in diesem Zusammenhang die Zuordnung eines definierten Tons zu jeder Saite gemeint. Die für die ersten drei Ausführungen genannte C-Stimmung empfiehlt sich besonders für den Einstieg in die Materie.
Mit den genannten Unterscheidungsmerkmalen sollten Sie in der Lage sein, den passenden Typ für sich zu finden. In den meisten Fällen läuft der Kauf auf eine Sopran-Ukulele hinaus. Damit schließen Sie sich einer breiten Käuferschar an. Sparen Sie nicht schon bei der Anschaffung und suchen Sie ein Modell aus hochwertigem und massivem Material wie Blackwood-Holz. Anderenfalls könnten Sie vom Klang und der Spielbarkeit enttäuscht sein und Ihr vielleicht neu gewonnenes Hobby bald wieder aufgeben.
Das können Sie mit einem gut ausgesuchten Instrument verhindern. Ein Name, der diesbezüglich für Qualität Made in Germany spricht ist „Brüko“. Neben der Größe und dem Material selbst spielt auch die äußere Erscheinung der Ukulele eine Rolle, denn das Auge „spielt“ mit. Eine dunkle Variante sind beispielsweise die „F512820“ von Tenson, die „HBUK11-NT“ von Harley Benton, die „U’Uku“ von Fender oder besagte „EH3953“.
Der Korpus aller drei Modelle wird aus getöntem Lindenholz gefertigt. In der Kombination mit weiteren Holzarten und Farbvarianten – wie bei Cherrystone oder der erwähnten Sopran-Ukulele von Harley Benton umgesetzt – wird jedes dieser Instrumente zu einer interessanten Erscheinung.
Außer den bereits beschriebenen Kriterien, möchten wir an dieser Stelle noch einmal an die verschiedenen Größen erinnern. Ein Begriff, welcher diesbezüglich von Bedeutung ist und Beachtung finden sollte, ist die „Sattel-Breite“. Der Sattel ist der „Übergang“ vom Gitarrenhals zum Kopf. Demnach ist die Sattel-Breite eine wichtige Kennziffer für die Spielbarkeit, denn Sie gibt Auskunft über die Breite des Gitarrenhalses, an dem die Akkorde gegriffen werden müssen. Personen mit kleinen Händen, haben es mit einem überdimensionierten Instrument schwer.
Statt einer angenehmen Spielbarkeit ist in diesem Fall der Umgang mit der Ukelele von Überdehnungen und unnötigen Anstrengungen geprägt. Andersherum greifen Männer mit großen Händen mehr als für ein reibungsloses und klangvolles Spiel nötig ist. Die Tatsache, dass mit aufsteigender Größe von Sopran, über Tenor bis hin zu Bariton zumeist auch die Breite des Griffbrettes angepasst wird, ist eine gute Orientierungsmöglichkeit.
Personen mit kleinen Händen greifen demnach am besten zur Sopran-Ukulele. Große Finger sollten auf der „CLU-Bass“ von Harley Benton genügend Platz finden. Probieren Sie vor dem Kauf ruhig einige Griffe aus. Kommen Sie gut klar, sollten Sie zumindest in dieser Hinsicht das passende Modell gefunden haben.
Suchen Sie ein Modell für Ihre Kinder, sollten Sie sich bei Voggenreiter umsehen. Der Hersteller macht mit einigen farbenfrohen Ukulelen Lust auf Musik.
Vielleicht ist aufgrund der genannten Kriterien die Entscheidung für ein bestimmtes Modell aus den Reihen von Lanikai, Harley Benton, Fender oder Cherrystone schon gefallen. Haben Sie sich aufgrund Ihrer persönlichen Recherchen bei easyukulele, Thomann oder in unserem Testbericht für einen Typ entschieden, bleibt noch, Ihnen einige wertvolle Ratschläge für den Gebrauch mit auf den Weg zu geben.
Mit der Wahl einer hochwertigen Ukulele haben Sie bisher alles richtig gemacht. Um dem Instrument jedoch gut klingende Töne zu entlocken, muss diese wie jede Gitarre gestimmt werden. Stimmgeräte sind hierbei hilfreich. Sie haben den Vorteil, dass Sie sich nicht auf Ihr (vielleicht ungeübtes) Ohr verlassen müssen. Der Handel bietet unterschiedliche Stimmgeräte, die in der Handhabung sehr einfach sind.
Weiterhin gibt es die Möglichkeit, Ukulelen und andere Saiteninstrumente online via Tuner oder über eine App zu stimmen. Diese Möglichkeit ersetzt separate Stimmgeräte. Auch die Tuner- bzw. App-Variante ist sehr komfortabel und erfordert zunächst keinerlei Kenntnisse über das Stimmen. Sie müssen durch Drehen der Stimmwirbel lediglich die Töne Ihrer Ukulele an die gehörten Laute anpassen.
Einige Acoustic-Modelle – beispielsweise von Fender – verfügen über ein eingebautes Stimm-Gerät. Diese Variante, welche freilich den etwas teureren Typen vorbehalten bleibt, ist ebenfalls eine interessante Lösung. Sie müssen weder ein separates Gerät mitführen noch Zugang zu Web oder App haben.
Jedes Musikinstrument ist empfindlich und sollte entsprechend behandelt und gelagert werden. Eine Ukulele ist in einer passenden Musik-Tasche staubfrei aufgehoben. Mühevolle Reinigungsarbeiten, die Sie bei Notwenigkeit mit einem feuchten Tuch vornehmen sollten, entfallen somit weitestgehend. Außerdem lässt sie sich auf diese Weise leichter transportieren. Dass ein Instrument nicht in feuchtem Zustand verpackt und bis zum nächsten Gebrauch in einen ebensolchen Keller verbannt werden sollte, versteht sich von selbst.
100 % unserer Leser haben die Kaufberatung, den Ratgeber und unsere unabhängigen Tests rund um Ukulele positiv bewertet und waren somit zufrieden.
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