Vögel sind sehr faszinierende Tiere denn sie können etwas, was andere Tiere und vor allem wir Menschen, niemals können: fliegen. Dabei sind sie, je nach Art, mal mehr und mal weniger elegant, aber das zu beobachten ist immer spannend. Ziervögel, wie Kanarienvögel, Wellensittiche, Nymphensittiche und Co. genannt werden, werden schon seit Jahrzehnten in Haushalten gehalten und erfreuen ihre Besitzer mit ihren Eigenheiten.
Damit es den Tieren gut geht, braucht es die richtige Ausstattung. In den letzten Jahren wird Haltern und Interessierten immer mehr bewusst, dass in der Vergangenheit viele Haltungsfehler gemacht wurden. Das geht bei der Einzelhaltung los und hört bei der Ernährung und Unterbringung auf. Nur langsam wird akzeptiert, dass Vogelhaltung mehr ist, als Hansi in einem kartongroßen Käfig in der Küche zu halten. Diese faszinierenden Tiere brauchen mehr als das. Dazu gehört auch die richtige Einstreu, auch besser bekannt als Vogelsand. Zwar gibt es auch Buchholzgranulat, Hanfpellets und Sandmatten (welche nicht empfehlenswert sind), doch in diesem Ratgeber konzentrieren wir uns auf den klassischen Sand.
Erfahren Sie hier alles, was Sie zu diesem Thema wissen müssen, um Ihren Piepmätzen die beste Einstreu zu bieten. Schauen Sie sich dazu nicht nur unseren Ratgeber an, sondern auch unsere Vogelsand-Tests.
Produktbild | |||||
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Modell | Vogelsand mit Kalk und Anis 25 kg* | Vitakraft Sandy Vogelsand 3-plus* | Allco Vogelsand 25 kg* | HG Vogelsand mit Grit 2,5 kg* | Rut Vogelsand 25 kg* |
Handhabung | |||||
Verarbeitung | |||||
Preis / Leistung | |||||
Körnigkeit | |||||
Beinhaltet | mit Anis und Kalk | Magenkiesel, Muschelgrit, Anisduft | Kalkgrit und Anis | Grit für zusätzliches Kalzium | mit Kalk und Anis |
Verpackungsinhalt | 25 kg | 2,5 kg | 25 kg | 2,5 kg | 25 kg |
Hersteller | Rosi | Vitakraft | Allco | Hagen | RUT |
Keimfrei | |||||
Feinkörnig | |||||
Besonderheit | Vogelsand mit Kalk und Anis, für fast alle Vogelarten geeignet | Als artgerechte Einstreu bindet Sandy verlässlich Feuchtigkeit und sorgt für einen angenehmen Frischeduft | Anis für besseren Geruch enthalten | hygienisches Einstreu für Vogelheime | für eine optimale Verdauung, für einen guten Knochenbau |
Vorteile und Nachteile |
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Unsere Testberichte: | 0 weitere Produktinfos | 0 weitere Produktinfos | 0 weitere Produktinfos | 0 weitere Produktinfos | 0 weitere Produktinfos |
Vogelsand gehört zur elementaren Ernährung und Gefiederpflege
Spielsand oder Strandsand sind keine Alternativen
Steinchen und Muschelgrit müssen enthalten sein
Vogelsand gibt es in nahezu jedem Super- oder Drogeriemarkt
Große Säcke sind günstiger als kleine
Vogelsand hat zwei Aufgaben, die für die Tiere sehr wichtig sind. Zum einen übernimmt er einen hygienischen Charakter. Er liegt auf dem Boden und dient dazu, Vogelkot aufzufangen und schnell auszutrocknen. Etwa einmal pro Woche sollte er komplett ausgetauscht werden – die Häufigkeit hängt aber auch von der Größe der Voliere, der Anzahl der Tiere, eventuellen Krankheiten und einigen anderen Faktoren ab.
Zum anderen dient er der gesunden Ernährung der Vögel. Damit die Verdauung wie vorgesehen vonstattengeht, müssen kleine Steinchen aufgenommen werden, um die gefressenen Körner und Frischkost im Bauch zu zermahlen. Da Vögel nur kleine Stückchen abrupfen oder die Körnchen ganz herunterschlucken, weil sie keine Zähne besitzen, ist das elementar. Auch wenn man Sand nicht als Einstreu benutzen möchte, sondern auf ein anderes Material schwört, sollte dennoch ein Schälchen Sand oder Grit angeboten werden. Grit, also Muschelgrit, ist wichtig, damit die Knochen sich gut bilden können und gesund bleiben.
Abhängig vom Tier kann der eine oder andere Vogelsand besser sein. Der Handel bietet eine Reihe verschiedener Sorten an, die unterschiedliche Bedürfnisse abdecken: Vogelsand ist nicht gleich Vogelsand!
Feinen Vogelsand sollten Sie nutzen, wenn sie kleine Vögel wie Wellensittiche, Kanarien und ähnliche Tiere halten. Die kleinen Schnäbel können grobe Körnchen und Grit nicht aufnehmen oder es tut ihnen beim Scharren an den empfindlichen Füßchen weh.
Auch als "Papageiensand" bezeichnet eignet sich grober Vogelsand für größere Papageien- und Vogelarten.
Diese Sorte mögen nicht nur Vögel, sondern auch viele Menschen, weil er dezent nach Laktritz duftet. Das Anis dient dazu, den Geruch zu überdecken.
Vogelsand "ohne alles" bietet die Möglichkeit, Tieren, die aufgrund von Erkrankungen oder Unverträglichkeiten keinen Grit oder Anis zu sich nehmen sollen.
Kalkloser Vogelsand bietet den Vorteil, kaum zu stauben.
Im Handel erhalten Sie Vogelsand mit und ohne Grit. Sollte keine Besonderheit vorliegen, sollten Sie immer zu einer Sorte mit Grit greifen oder wenigstens eine Schale mit Muschelgrit zur Verfügung stellen.
Oft ist zu hören oder zu lesen, dass Vogelhalter keinen Sand verwenden, weil ihnen zu Ohren kam, dass der Sand gefährlich sein soll. Das Gerücht, dass Vögel dazu neigen, zu viel von dem Sand zu fressen und dann an dem sogenannten „Sandmagen“ erkranken, hält sich hartnäckig, ist so aber weder gänzlich falsch, noch richtig.
Richtig ist: Es kann zu dem "Sandmagen" kommen. Die Ursache hierfür ist allerdings nicht der Sand per se, sondern ein Verdauungsproblem, welches das Tier versucht, in den Griff zu bekommen.
Daraus folgt: Um also einen Sandmagen zu bekommen, muss bereits eine andere Erkrankung vorliegen, die nicht bemerkt oder behandelt wurde. In freier Wildbahn sind die Tiere auch in Unmengen von Sand umgeben und sterben dort auch nicht, weil sie nichts Besseres mit ihrer Zeit anzufangen wissen, als sich den Bauch damit vollzuschlagen.
Vorteile |
Nachteile |
Verbessert die Verdauung |
Hohes Gewicht |
Muschelgrit sorgt für die Versorgung mit Spurenelementen und Mineralstoffen |
Kann Parkett oder Laminat zerkratzen, wenn es aus dem Käfig gescharrt wird |
Gehemmte Keimbildung |
Fault schneller als z. B. pflanzliches Einstreu |
Toller Duft, wenn Anisöl beigefügt ist |
Staubt beim Einfüllen |
Sehr günstig |
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Überall erhältlich |
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Bietet die Möglichkeit zum scharren und buddeln |
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Trocknet Vogelkot schnell aus |
Die meisten von entsorgen Ihren Vogeldreck in der Hausmülltonnen. Doch ist das richtig? Die Informationen hierzu sind sehr verwirrend, denn sowohl Angaben, dass er in die Biotonne soll, als auch, dass er in den normalen Müll darf, sind zu finden. An mancher Stelle heißt es sogar, dass sich die Entsorgung nach der Ernährung des Tieres richtet (Vegetarier = Biotonne, Fleischfresser = Rest- oder Sondermüll).
Da die Regelungen so unterschiedlich sind, ist es ratsam, dass Sie auf den Aufkleber auf Ihrer Tonne schauen (sofern vorhanden) oder Sie bei der zuständigen Gemeinde oder Behörde anrufen. Oft ist es so, dass wenn falsch entsorgt und man erwischt wird, eine Geldstrafe droht.
Auf keinen Fall dürfen Sie den Vogelsand in der Toilette entsorgen! Es kann verklumpen oder sich ablagern und zu Verstopfungen führen. Die Kosten für die professionelle Rohrreinigung kommen auf einen selbst zu.
Eine gute Nachricht für alle, die sich Sorgen um ihren Geldbeutel machen: Vogelsand kostet nicht die Welt - auch nicht qualitativer. Selbst die Sorten aus den Super- und Drogeriemärkten können Sie in der Regel bedenkenlos nehmen. Preislich gibt es natürlich Unterschiede, je nachdem, welche Marke Sie wählen und wie groß der Sack ist, aber generell ist diese Einstreu sehr kostengünstig.
Grundsätzlich gilt: Je größer das Gebinde, desto günstiger der Kilopreis.
In der Regel benutzt man Vogelsand für seinen ursprünglich gedachten Einsatzzweck. Doch das heißt nicht, dass er nicht auch in anderen Bereichen eine gute Figur abgibt. So kann er beispielsweise zu Dekorationszwecken genutzt werden. In einer (durchsichtigen) Vase kann er ideal benutzt werden, um Zweige oder Kunstblumen hineinstecken oder für maritime Looks. Auch um 3-D-Bilder zu erstellen, kann er genutzt werden.
Außerdem können Sie mit Vogelsand gärtnern: Nicht nur sollen sich Schädlinge mit ihm vertreiben können, Sie können ihn auch zur Pflanzenvermehrung nutzen.
Vogelsand sollten Sie nur für Vögel benutzen und beispielsweise nicht für Chinchillas oder Hamster, da er Muschelgrit enthält, an dem sie sich verletzen könnten.
Wenn Sie neulich am Strand waren, kam Ihnen sicher der Gedanke, doch einfach mal einen Sack davon mitzunehmen. Doch das sollten Sie nicht tun. Zum einen ist das verboten und wird bestraft und zum anderen ist Strandsand nicht nur versalzen, sondern auch mit Keimen, Bakterien und Tierchen „verseucht“, die Ihre empfindlichen Vögelchen krankmachen würden. Selbiges gilt für Spielsand, wie er für Sandkisten benutzt wird.
Dennoch gibt es eine Alternative. Sie können auch in den Baumarkt gehen und Quarzsand kaufen. Gerade Züchter und Halter, die viele Vögel haben, kommen hier oft weitaus günstiger weg und zahlen für einen 20 kg Sack nur rund 5 Euro. Zudem können Sie selbst bestimmen, welchen Feinheitsgrad Sie brauchen. Wichtig ist nur, dass Sie ihm Muschelgrit oder winzig kleine Steinchen hinzufügen, denn der ist das Wichtigste an der Käfigeinstreu – wenn Sie das nicht möchten, bleiben Sie einfach weiter beim fertigen Streu aus dem Fachhandel oder Supermarkt.
Im Gegensatz zu Katzenstreu oder Heimtierfutter ist es recht einfach, Vogelsand zu kaufen. Einen Fehlgriff können Sie so gut wie nicht machen, denn Vögel sind recht einfach zufriedenzustellen, wenn um ihren Einstreu geht. Da sie ihr Geschäft machen, ohne darüber nachzudenken, sind sie eher anspruchslos. Katzen hingegen reagieren sehr unterschiedlich auf Gerüche und Körnung, weswegen es da schwieriger sein kann, die richtige Streu zu finden.
Auch wenn die Auswahl recht groß ist, so müssen Sie sich am Ende nur zwischen etwas gröberen oder feineren Sand entscheiden und ob den Vogelkäfig mit Anisgeruch mögen oder nicht. Das waren auch schon die groben Überlegungen – der Rest hängt nur von Ihrem Geldbeutel ab, wobei sich alle Sorten ziemlich im Rahmen halten.
90 % unserer Leser haben die Kaufberatung, den Ratgeber und unsere unabhängigen Tests rund um Vogelsand positiv bewertet und waren somit zufrieden.
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