Ein gemütlicher Raclette-Abend mit Freunden und Familie ist das Pendant in kalten oder an feuchten Tagen, zum Grillen im Freien. Jeder bekommt eine oder mehrere Pfännchen, die er nach Herzenslust mit allem befüllen kann, was ihm schmeckt. Zugedeckt wird das Ganze mit leckerem Raclettekäse (oder jedem anderen fetten Käse).
Oben auf den Grillplatten hat man die Möglichkeit Gemüse, Fisch und Fleisch für die Pfännchen vorzugrillen, oder ganze Grillgerichte zu zaubern. Ob Steak vom Stein, oder fettfreies Braten von Schweine-, Rinder- oder Geflügelfleisch – den eigenen Kreationen sind kaum Grenzen gesetzt. Damit der Spaß ungetrübt ist, sollte ein Raclette-Set zum einen alles beinhalten, was man braucht und zum anderen stromsparend und schnell die Betriebstemperatur erreichen. Wenn dann am Ende alles noch leicht zu reinigen ist, hat man den perfekten Raclettegrill gefunden.
Ich habe das Raclette-Set FA-5345 von TZS First Austria in geselliger Runde unter realen Bedingungen getestet. Sehen Sie sich die Vor- und Nachteile an, die sich während des Tests des FA-5345 Raclette-Sets ergeben haben. Danach können Sie sicherlich leicht entscheiden, ob dieses Set für Sie das Richtige ist.
Gerade einmal zwei Werktage nach Bestellung kam das Raclette-Set, in einem braunen Karton, bei mir an. Außer dem Aufdruck mit dem Herstellernamen und der Bezeichnung „FA-5345“ verriet er noch nichts und würde ein feines Geschenk mit Überraschungsfaktor abgeben.
Im Inneren ist ein, in grünem/dunkelgrünem bis schwarzen Farbverlauf gehaltener, Karton. Außerdem sieht man auf der Vorder-, Ober- und Rückseite kurze Icons der Highlights des Produkts und die Abbildung des Raclette-Sets im Einsatz. Auf der Steinplatte werden gerade Zwiebeln, Steak und Lachs gegrillt, während auf dem Metallblech Schweinefilets zusammen mit Tomaten, Paprika und Gewürzen brutzeln. Im eigentlichen Raclettebereich sind zwei Pfännchen belegt und die anderen leer.
Auf den Seiten des Raclette-Set-Kartons stehen die Produktdaten in 12 Sprachen (u. a. auf Deutsch, Englisch und Französisch).
Im Inneren des Produktkartons befindet sich der in Styropor eingefasste Raclette-Grill, der zusätzlich durch eine durchsichtige Folientüte geschützt ist. Außer dem FA-5345 waren die folgenden Bestandteile enthalten:
TZS First Austria gewährt auf seine Produkte eine Garantie entsprechend der gesetzlichen Bestimmungen des jeweiligen Kauflandes. In Deutschland bedeutet dies eine Gewährleistung (Freiheit von Sachmängeln) von 24 Monaten und eine Garantie (zusätzlich zur Gewährleistung gemachte, freiwillige Dienstleistung, in gleicher Länge).
Mit derzeit (Stand Februar 2020) knapp 30 Euro gehört das Raclette-Set preislich ins untere Segment und zu den günstigsten Geräten auf dem Markt. Die Preisspanne reicht derzeit von 25 bis zu mehreren Hundert Euro.
Das Design des Raclette-Sets ist typisch für solche Geräte. Die Verarbeitung ist sauber und auch farblich gibt es nichts an dem Raclette-Set auszusetzen. Die technischen Daten lauten wie folgt:
Das Eigengewicht des Raclette-Sets beträgt (inkl. allem) ca. 5 kg und er hat die folgende Maße:
Der Geräte-Body ist in Schwarz gehalten und weist eine leichte Struktur auf der Kunststoffoberfläche auf. Frontal sieht man links das Herstellerlogo in Weiß. Mittig ist der Temperaturregler angebracht. Er lässt sich stufenlos verstellen, wobei keine Angabe zu sehen ist, wie viel Grad man mit welcher Stellung erreicht. Bei Betrieb leuchtet eine blaue LED-Lampe, bis die Temperatur erreicht ist, dann erlischt sie. Rechts ist ein gelbes Warndreieck, das verrät, dass sich auf der Body aufheizt. Das Gerät ist an 14 Stellen mit Kreuzschrauben befestigt.
Auf der Unterseite befinden sich vier gummierte Standfüße und der Kabelausgang. Das Kabel ist gerade mal 85 cm lang. Aus dem Boden kommen die beiden Heizschlangen in der Mitte nach oben. Die Ausgänge sind perfekt isoliert und bieten keine Spalten oder Löcher, in die Käse oder Fett gelangen könnten.
Das Metallgerüst ist hinsichtlich der Dichtung die einzige Schwachstelle des Geräts. Dort, wo die Standfüße aus dem Geräteboden kommen, sind kleine Spalten von etwa 0,1 mm, in denen sich Käse, wenn es der Zufall will verkleben könnte. Ich würde diese Spalten mit hitzebeständigem Silikon für Kamine abdichten, dann ist dieses Problemchen behoben.
Die beschichtete Grillplatte hat die Maße:
22,5 x 22,5 x 0,7 cm
Sie ist Schwarz und aus einem dünnen, antihaftbeschichteten Metall, welches mit leicht erhabenen Rillen versehen ist.
Die Natursteinplatte ist 2 cm hoch und hat die weiteren Maße:
Innenbereich vor der Auffangrille: 18 x 18 cm
Rand: 23 x 2 cm
Sie ist Schwarz/Weiß marmoriert und besitzt die natürlichen Unebenheiten in der Oberfläche.
Die Raclette-Pfännchen haben jeweils die Maße:
7,5 x 7,5 cm Innenfläche (gesamt mit Rand: 9,3 x 9,3 cm)
die Länge beträgt insgesamt 18 cm, wovon der Griff eine Länge von 9 cm einnimmt. Die Pfännchen sind etwa 1,3 cm tief.
Die antihaftbeschichteten Metall-Pfännchen sind Schwarz und nicht farblich gekennzeichnet. Farblich wäre es schöner gewesen, da dann eine eindeutigere Zuordnung der Pfännchen leichter ist – besonders wenn Vegetarier unter den Gästen sind.
Die Griffe bestehen aus Kunststoff und weisen nach 3,8 cm eine Erhöhung mit einer Einbuchtung auf, deren Sinn sich mir nicht erschlossen hat. Vielleicht ist dies ein zusätzlicher Schutz vor Verbrennungen der Finger? Ich kann es nicht mit Sicherheit sagen.
Die Raclette-Holzspachtel sind 14 cm lang und haben eine Kopfbreite von 4 cm. Sie bestehen aus einem unbehandelten, hellen, nicht näher spezifiziertem Holz, das sehr trocken ist und einmal eingeölt werden müsste, damit es länger hält.
Nach einem umfangreichen Einkauf aller erdenklichen Zutaten, konnte der Spaß mit dem Raclette-Set losgehen. Zunächst habe ich alles mit einem feuchten Tuch abgewaschen und anschließend getrocknet.
Da sich bei beschichteten Teilen, bei der ersten Benutzung, Qualm entwickelt, habe ich den Raclette-Grill mit allen Pfännchen und Grillauflagen 15 Minuten, bei maximaler Temperaturwahl, im Leerlauf betrieben. Es qualmte ordentlich, aber nach etwa 5 Minuten war die Luft wieder klar. Der unangenehme Geruch war auch schnell, durch gründliches Lüften, verschwunden. Laut Hersteller ist der Dampf nicht giftig – unangenehm ist es aber schon.
Beim eigentlichen Test habe ich zunächst Bacon und verschiedene Fleisch- und Fischsorten auf der Metallgrillplatte gegrillt. Der Stein war noch lauwarm und diente mir zunächst als Ablage für das fertige Grillgut. Der kleine Grill ist sehr leistungsstark und grillt gleichmäßig auf ganzer Fläche. Allerdings muss man etwas Öl auf die Platte geben, da das Fleisch sonst anbackt. Ein paar Tropfen reichen für den ganzen Racletteabend. Auch auf den Stein muss zuerst Öl aufgebracht werden, damit nichts kleben bleibt, wenn dieser erst mal heiß ist.
Nun konnte ich die Pfännchen mit dem Grillgut, verschiedenen Gemüsen, Obst und natürlich vielen verschiedenen Käsesorten befüllen. Nach etwa 10 Minuten waren bei den meisten Pfännchen die Käsehauben goldbraun und blubberten vor sich hin. Dass einige Pfannen länger brauchten, lag nicht am Raclettegrill, sondern an der Käseart. Bei einem wiederholten Test, bei dem ich die gleichen Käsesorten an anderer Stelle mit den Pfännchen platzierte, dauerten diese Käsesorten (Gouda und Edamer) auch wieder länger, bis sie essbereit waren, als die anderen (Cheddar und Raclettekäse).
Die Beschichtung der Pfannen und des Metallgrills sind klasse. Auch ohne Holzspachtel lässt sich das Essen auf die Teller rutschen, ohne das Rückstände haften bleiben. Die Holzspachtel sind unbehandelt und leicht ausgefranst an den Seiten. Da ich keine Späne am Essen mag, habe ich diese mit feinem Schmirgelpapier entfernt und die Spatel danach mit Öl eingerieben.
Die Hitzeentwicklung war enorm. Besonders als dann auch der Naturstein die Grilltemperatur erreicht hatte, konnte man direkt davor oder daneben nicht mehr wirklich sitzen. Das Kabel ist leider zu kurz, um das Gerät an einem anderen Ort zu platzieren, wenn man kein Verlängerungskabel dabei hat.
Nach einem sehr leckeren Ergebnis, bei dem das Raclette-Set auf ganzer Linie punkten konnte, ging es an die Reinigung. Bei den Pfännchen reichte ein feuchtes Tuch mit etwas Spülmittel aus, um sie wieder blitzblank zu bekommen. Gleiches galt für die Grillauflage aus Metall und den Gerätebody. Nur die Natursteinplatte war etwas schwieriger zu reinigen. Zunächst musste ich mehrere Stunden warten, bis sie so weit abgekühlt war, dass man sie anfassen konnte.
Als es dann so weit war, hatten sich in den Steinporen Fette festgesetzt, die man nur mit einer Spülbürste abbekam. Am Ende hatte sich die Oberfläche etwas bräunlich verfärbt, aber da ich nicht mit scharfen Reinigern zugange gehen wollte, habe ich sie so belassen, abgespült und zum Schluss zur Steinpflege nochmals gut eingeölt. Es ist nun einmal ein Naturstein und Naturprodukte sind nicht mit Teflonbeschichteten vergleichbar.
Den übergelaufenen Käse konnte ich bereits mit einem der Holzspatel vom Gerät herunterschieben.
Weitere Infos zum Raclette und weiteren TZS First Austria Produkten finden SIe hier: http://firstaustria.de/
Ich kann das Raclette-Set FA-5345 von TZS First Austria nur empfehlen. Kaufen Sie sich noch eine wendebare Grillplatte, wenn Sie Pancakes mögen, sowie Raclette-Untersetzer und ein Verlängerungskabel dazu und behandeln Sie die Spatel mit lebensmittelechtem Holzöl und dem Raclette-Spaß steht nichts mehr im Weg. Die wenigen Nachteile sind bei dem Preis mehr als zu verschmerzen und haben auf die Hauptaufgaben des Raclettegrills keinen Einfluss. Ein tolles Gerät!
Personenzahl | 8 |
Leistung | 1.400 Watt |
Material Grillplatte | Aluminium, Granit |
Grillfläche | 46 x 25,5 cm |
Bauform | rechteckig |
Heizarten | elektrisch |
Gehäusematerial | Metall |
Gewicht | 5 kg |
Eingangsspannung | 220 - 240 V |
Breite | 47 cm |
antihaftbeschichtete Grillplatte | |
antihaftbeschichtete Pfännchen | |
Kontrollleuchte | |
wärmeisolierte Griffe | |
stufenlos regelbares Thermostat | |
Besonderheit | dank der beschichteten Teile auch relativ problemlos und einfach |