Waffeln sind schnell gemacht und schmecken eigentlich jedem. Viele Waffeleisen sind jedoch nicht leicht zu reinigen oder bräunen nicht gleichmäßig, weswegen in vielen deutschen Haushalten alte Waffeleisen in den Schränken verstauben. Wer möchte sich schon damit herumärgern und Stunden mit einer Reinigung verbringen, die dann noch nicht einmal den Teig, der ins Gerät getropft ist, erwischt. Viele Geräte landen schon nach wenigen Einsätzen in der Schrottkiste.
Eben auf diese Faktoren habe ich bei diesem Test besonderes Augenmerk gelegt. Backt das Waffeleisen gleichmäßig und bekommt man es nach dem Backen wieder leicht sauber?
Ich habe das Waffeleisen FA-5605-3 namens „Candy Factory“ von TZS First Austria für Sie dahin gehend und auf viele weitere Faktoren getestet. Sehen Sie sich die Vor- und Nachteile an, die sich während des Tests des FA-5605-3 -Waffeleisens ergeben haben. Danach können Sie sicherlich leicht entscheiden, ob das „Candy Factory“ für Sie das richtige Waffeleisen ist.
Nach nur zwei Werktagen nach der Bestellung kam das Waffeleisen, in einem braunen Karton, bei mir an. Außer dem Aufdruck mit dem Herstellernamen und der Bezeichnung „FA-5605-3“ ließ die Verpackung keinen Schluss auf den Inhalt zu, wodurch der Direktversand als Überraschung möglich ist.
Der eigentliche Produktkarton ist in Grünem/Dunkelgrünem bis schwarzen Farbverlauf gehalten. Außerdem sieht man auf der Vorder-, Ober- und Rückseite kurze Icons der Highlights des Produkts und Abbildungen des Waffeleisens. Auf den Seiten des Kartons stehen die Produktdaten in 12 Sprachen (u. a. auf Deutsch).
Im Inneren des Produktkartons befindet sich das in Styropor eingefasste Waffeleisen, welches zusätzlich durch eine durchsichtige Folientüte geschützt ist. Außer dem FA-5605-3 waren die folgenden Bestandteile enthalten:
Der Hersteller, TZS First Austria, gewährt seinen Kunden auf die gekauften Produkte eine Garantie entsprechend der gesetzlichen Bestimmungen des jeweiligen Kauflandes. In Deutschland bedeutet dies eine Gewährleistung (Freiheit von Sachmängeln) von 24 Monaten und eine Garantie (zusätzlich zur Gewährleistung gemachte, freiwillige Dienstleistung, in gleicher Länge).
Mit derzeit (Stand April 2020) knapp 30 Euro gehört das Doppel-Waffeleisen preislich ins untere Segment, das sich derzeit im Bereich von 20 bis zu 2000 Euro bewegt.
Das Eigengewicht des Waffeleisens beträgt ca. 2,2 kg und es hat die folgende Maße: 35 x 13 27 cm. Die Waffelplatten haben die Maße 22 x 22 cm und eine Waffel kommt (je nach Teigmenge) auf Maximalmaße von 11,5 x 11,5 x 2 cm. Das Kabel hat eine Länge von etwa 70 cm.
Die maximale Leistung des Geräts liegt bei 1100 Watt und 50/60 Hz.
Das Waffeleisen ist sehr schlicht gestaltet, aber dafür sehr funktionell. Das Gehäuse ist Schwarz mit silberfarbenem Deckel und in Silber beschichtetem Bedienfeld an der Vorderseite. Es weist keinerlei Rillen oder Löcher auf, in die Teig tropfen oder Krümel rieseln könnten.
Die obere Klappe ist nicht ganz rüttelfest, macht aber auch nicht den Eindruck, dass sie sich nach langem Gebrauch lösen würde. Auch schränkt dies das Gerät nicht in seiner Funktion ein. Der Hersteller führt dies als einen positiven Faktor an, da dieser locker gelagerte Deckel so immer genau waagerecht zu der unteren Waffelform ausgerichtet werden kann. Dadurch soll er für besonders gleichmäßige Waffeln sorgen.
Mit einem einfachen, aber sehr leckeren Teig, den ich vorbereitet hatte, habe ich den Waffelautomaten gründlich (40 Waffeln) getestet.
Zunächst ließ ich das Waffeleisen etwa 10 Minuten ohne Füllung aufheizen, damit die Dämpfe, die unweigerlich bei einer neuen Anti-Haft-Beschichtung aufsteigen, nicht in die Waffeln gelangen. Die Dämpfe riechen unangenehm chemisch, sind aber laut Hersteller völlig unbedenklich (für Vögel und andere Haustiere können diese allerdings sehr schädlich sein!).
Nachdem aller Dampf verzogen war und die grüne Betriebstemperaturleuchte anzeigte, dass das Waffeleisen einsatzbereit ist, füllte ich die erste Kelle Waffelteig ein. Hierbei nahm ich mehr als nötig, um zu testen, ob es doch irgendwo versteckte Rillen oder Löcher gibt, in die der Teig sich festsetzen könnte.
Als Bräunungsgrad wählte ich zuerst „leicht“. Es gibt keine Anzeigenleuchte oder ein Tonsignal, die einem mitteilen, wann der gewählte Bräunungsgrad erreicht ist. Ich habe daher nach drei Minuten nachgesehen und der Teig war teilweise noch flüssig, daher klappte ich das Waffeleisen wieder zu. Der Griff bleibt schön kühl, während der Rest des Geräts stark erhitzt ist und man es tunlichst nicht berühren sollte. Ich kam mit meinem Daumen daran und hatte eine kleine Verbrennung.
Nach weiteren fünf Minuten waren die Waffeln immer noch nur leicht gebacken und nicht wirklich goldig. Mehr scheint das Gerät bei diesem Bräunungsgrad nicht zu tun. Im Inneren war der Teig noch etwas klebrig. Dieser Bräunungsgrad ist also nichts für wirklich perfekte Waffeln. Ich wählte nun einen Wert, der näher an „dunkel“ lag aus und backte die Waffeln weiter. Nach etwa drei weiteren Minuten waren sie perfekt, wenn auch nun etwas trocken.
Beim zweiten Mal wählte ich diesen Bräunungsgrad gleich aus und nach vergleichsweise kurzer Zeit (sechs Minuten) waren die ersten Waffeln goldbraun und dufteten herrlich. Das Lösen von den Waffelplatten war, dank der Anti-Haft-Beschichtung, sehr einfach mit den Fingern zu bewerkstelligen. Natürlich muss man hier aufpassen, denn nicht nur die Waffeln, sondern auch das Gerät selbst sind mittlerweile so heiß, dass man sich leicht Verbrennungen zuziehen kann. Die Bräunung auf der Unterseite ist etwas stärker als auf der Oberseite. Wenn man sich nicht daran stört – die Waffeln schmecken auch so. Ich habe sie die letzten zwei Minuten einmal gewendet, um ein perfektes Ergebnis zu erzielen.
Meine Kollegen machten den Geschmackstest der dicken belgischen Waffeln, die fertig gebacken, eine Höhe von bis zu zwei Zentimeter erreichten. Geschmacklich konnten die mit dem Waffeleisen gebackenen Waffeln voll überzeugen. Da man kein Fett auf die Waffelplatten geben muss, um diese später zu lösen – die Anti-Haft-Beschichtung funktioniert – kann man den Fettgehalt über den Teig steuern. Den Test mit Bacon habe ich nicht durchgeführt, ich bin aber ziemlich sicher, dass auch hier nichts kleben bleibt. Der Hersteller empfiehlt allerdings, einen Teelöffel Pflanzenöl auf die Platten zu geben. Es geht aber eben auch bestens ohne zusätzliches Fett.
Die anschließende Reinigung war sehr einfach, was mich überraschte, da man die Waffelplatten nicht herausnehmen kann. Mit einer weichen Bürste entfernte ich die Verkrustungen, die unweigerlich bei 10 Durchgängen mit 40 Waffeln verbleiben. Auch tropfte beim Backen so manches Mal Teig am Gerät hinunter – legen Sie auf jeden Fall etwas unter das Gerät, um Ihren Tisch oder Ihre Arbeitsplatte zu schützen! Alles lies sich mit der angefeuchteten Bürste leicht entfernen. Die Waffelplatten selbst waren nur etwas fettig und das lies sich mit einem feuchten Tuch mit etwas Spülmittel einfach wegwischen. Nach etwa drei Minuten waschen war das Gerät wieder sauber.
Ich kann die „Candy Factory“ von TZS First Austria nur jedem Waffelfan ans Herz legen. Für diesen Preis vier große belgische Waffeln gleichzeitig zu backen und danach mit der Reinigung keine Probleme zu haben, ist fast unschlagbar.
Toll wäre es gewesen, wenn man die Platten austauschen könnte, um auch mal herzförmige Waffeln zu backen, aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Man sollte sich allerdings eine Unterlage dazu kaufen, da an den Seiten Teig austritt und der Gerätekörper sehr heiß wird. Solange man das Waffeleisen nur am Griff bedient und etwas aufpasst, kann aber nichts passieren.
Leistung | 1.000 Watt |
Breite | 22 cm |
Höhe | 5 cm |
Länge | 22 cm |
Geeignet für | Waffeln |
Gehäusematerial | Kunststoff, Metall |
Waffelform | belgisch |
Antihaftbeschichtung | |
spülmaschinengeeignet | |
Anti-Rutsch-Füße | |
Besonderheit | stufenlos, einstellbar Bräunungsstufen |