Dry Bags sind die perfekten Begleiter, wenn es darauf ankommt, dass der Inhalt trocken und sauber bleiben soll. Nichts ist ärgerlicher als Sand zwischen Kamera und Objektiv, Wasserschäden an Smartphone und Tablet oder aufgeweichtes Geld im Portemonnaie.
Aus diesem Grund sind Trockensäcke auf Bootstouren, Raftingtrips, beim Strandaufenthalt und sogar beim Schwimmen und Tauchen unverzichtbar geworden. Das Prinzip ist einfach: Robustes PVC und ein ausgeklügelter Verschluss halten Staub, Dreck, Wasser und Schnee ab.
Ich habe den 10-l-Trockensack „Seemann“ der Firma DoYourOutdoor gründlich getestet. Sehen Sie sich im nachfolgenden Testbericht alle Vor- aber auch Nachteile an, die sich während des Tests ergeben haben. Mit diesen Informationen wird es Ihnen leichter fallen, sich für oder gegen diesen Trockensack zu entscheiden.
Gleich zwei Werktage nach der Bestellung kam der Trockensack in einem neutralen braunen Karton bei mir an. Außer dem Herstellernamen und Logo war nichts zu sehen, was den Trockensack für einen Direktversand als Überraschungsgeschenk qualifiziert. Im Inneren war der Trockensack in transparenter Klarsichtfolie. Er hat die Maße 55 x 30 x 17 cm. Sonst war nur noch ein Tragegurt im Lieferumfang enthalten.
DoYourSports ist die Dachfirma für die Marken DoYourOutdoor, DoYourYoga und DoYourFitness. Der Hersteller gewährt auf all seine Produkte ein Rückgaberecht von 30 Tagen ab Kauf, was 14 Tage länger als gesetzlich vorgeschrieben ist. Während dieses Zeitraums und während der ersten sechs Monate bei Produktionsmängeln, und Inanspruchnahme der Gewährleistung, braucht man keine Gründe für die Rücksendung angeben.
Erst nach einem halben Jahr verlangt der Hersteller eine Begründung für die Inanspruchnahme. Die gesetzliche Gewährleistungsfrist für Produktionsfehler beträgt, wie in Deutschland üblich, zwei Jahre. Eine Garantieleistung darüber hinaus gibt es nicht.
Mit rund 15 Euro (Stand April 2020) gehört der 10-l-Trockensack „Seemann“ preislich zu den günstigsten Modellen. Die Preisspanne für Dry Bags mit diesem Fassungsvermögen liegt bei etwa 10 bis 95 Euro.
Der Trockenbeutel hat ein sehr schlichtes Design im Seesackstil. Er hat keine Muster und auch keine Bilder. Lediglich der Aufdruck „Feinstes Seemanns Garn“ und der Zusatz „10 l wasserdicht“. Es gibt den Trockensack „Seemann“ noch mit Fassungsvermögen von:
Farblich gibt es das Modell in Schwarz, Blau, Rot, Gelb, Pink und Grün. Mit den Maßen von 55 x 30 x 17 cm und einem Eigengewicht von knapp 300 Gramm ist der Sack von der Größe moderat und sehr leicht.
Auf der oberen Vorderseite ist eine Anleitung zum Verschließen aufgedruckt. Man sieht zwei Bilder sowie eine schriftliche Erklärung:
1. Drei Mal um den Versteifungsbügel wickeln / Fold three times around the stiffening blade
2. Die Schnalle schließen / Close the buckle
Darunter sieht man mittig den Herstellernamen und das Logo sowie die Aufschrift „FEINSTES SEEMANNS GARN“ und die Literangabe des Fassungsvermögens (in Fall meines Sacks 10 Liter).
Alle drei Schnallen sind aus schwarzem Kunststoff und die Vernähungen, der Tragegurt und die Leisten des Versteifungsbügels sind aus Nylon. Das Material des Sacks besteht aus Industrie-PVC, welches auch für Lkw-Planen verwendet wird und ist sehr dick und robust.
Der Tragegurt kann oben links oder rechts sowie hinten auf der Rückseite des Sacks angebracht werden. Der Boden ist zwar nicht verstärkt, aber das Material sehr dick, wodurch wohl auch spitzere Gegenstände ihm wenig anhaben können.
Ich habe den Trockensack „Seemann“ in der Farbe Blau, welches hell ausfällt, und der 10-l-Variante zum Testen. Die Verarbeitung sieht sehr sauber aus, allerdings riecht der Trockenbeutel etwas nach Gummi. Die blaue Farbe ist auffällig genug, um den Trockenbeutel leicht wiederzufinden.
Ich habe bei dem Test den Trockensack im Wechsel zu beiden Seiten verschlossen. Man muss allerdings sehr straff wickeln – das hatte mit auf dem Aufdruck stehen sollen. Zunächst nach vorne, wo der Aufdruck ist und beim zweiten Test nach hinten. Beides hielt den Inhalt beim Begießen trocken.
Beim kurzen Untertauchen in einem Eimer mit etwa 30 cm Wasserstand hielt der „Seemann“ leider nicht dicht. An beiden Seiten des Versteifungsbügels drang bei der Nylonkante stark blubbernd Wasser ein. Ich hatte als Test eine Rolle Küchenpapier hineingesteckt, damit man wirklich jeden Tropfen sehen kann und das war ziemlich nass. Er schwamm ohne Belastung auf dem Wasser, also ist der Beutel zum Schwimmen vielleicht noch gerade so geeignet, zum Tauchen taugt er leider nicht.
Der Trageriemen lässt sich an allen drei Schnallen des Trockensacks befestigen und in der Länge verstellen, wodurch man ihn so tragen kann, wie man gerne möchte. Auch einen Karabiner kann man an ihm bestens befestigen, um ihn im Boot festzumachen.
Das Volumen von 10 Litern ist ausreichend für vieles, was man braucht. Bei meinem Packtest fanden probeweise ein mittelgroßes Handtuch, Wechselwäsche, Smartphone Schlüssel und mein Portemonnaie darin Platz. Wer mehr unterzubringen hat, sollte die Variante mit 20-l-Fassungsvermögen wählen.
Da der Trockensack „Seemann“ von DoYourOutdoor unter Wasser nicht dicht hält, eignet er sich in erster Linie für regennasse Ausflüge, Strandpicknicks und Skifahrten. Er hält Feuchtigkeit ab, solange keine Flüssigkeit an die Seiten des umwickelten Versteifungsbügels gelangt.
Bei sehr nassen Raftingtouren würde ich von einem Kauf absehen und lieber eine Variante mit zusätzlichem Zipper wählen. Vor Schmutz, Sand und Tropfen wird der Trockenbeutel jedoch seinen Zweck voll erfüllen.
Einsatzgebiet | Kajak, Kanu, Schnorcheln, Tauchen, Segeln, Angeln, Schwimmen, Strand, Snowboardfahren, Skifahren, Bootfahren, Camping, Surfen, Wandern |
Schutz vor | Wasser, Sand, Staub und Schmutz |
Fassungsvermögen | 5, 10, 20, 30, oder 40 Liter |
Farbe | In verschiedenen Farben erhältlich |
einstichsicher | |
rissfest | |
kratzfest | |
Mit Tragegurt | |
Besonderheit | In sehr vielen verschiedenen Größen erhältlich |