Die Tage unhandlicher Overhead-Projektoren scheinen gezählt. Längst wurde auch in diesem Bereich die Technik revolutioniert, obgleich Beamer – so die zeitgemäße Bezeichnung – sich in vielen Dingen an den Vorgängern orientieren. Mit dem mobilen Markt sind Mini Beamer interessant geworden. Ob sich ein Pocket-Projektor für die Tasche als Begleiter lohnt, sagen wir Ihnen im folgenden Bericht.
Während die großen Vertreter bei ebensolchen Events leinwandtechnisch für Highlights sorgen, wird die Zweckmäßigkeit der Taschen-Modelle zuweilen in Frage gestellt. Doch was ist dran? Wir haben uns auf die Suche nach den Vor- und Nachteilen des aktentaschentauglichen Mini-Beamers gemacht und uns hierfür bei folgenden Herstellern umgesehen:
Aiptek, Philips, Optoma, Acer, LG, Telefunken sowie Modelle von Crenova und InFocus,
welche als Spezialist für die Profi-Liga gelten.
Produktbild | |||||
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Modell | LG PH300 Mini Beamer* | Odys Picto II X850002 Mini Beamer* | MobileCinema i70 DLP Pico Projektor mit WLAN von Aiptek* | Acer C120 Mini Beamer* | Mini Beamer MobileCinema i400 von AIPTEK* |
Lautstärke | |||||
Verarbeitung | |||||
Bildqualität | |||||
Design | |||||
Auflösung | 1280 x 720 Pixel | 854 x 480 Pixel | 800 x 600 Pixel | 854 x 480 Pixel | HD und Full HD Pixel |
Bilddiagonale maximal | 100 Zoll | 60 Zoll | 80 Zoll | 100 Zoll | 115” (292cm) Zoll |
Helligkeit | 300 Ansi-Lumen | 80 Ansi-Lumen | 90 Ansi-Lumen | 100 Ansi-Lumen | 400 lm Ansi-Lumen |
Kontrast | 100.000:1 | 1.000:1 | 1000:1 | 1.000:1 | 1500:1 |
Fokus | manuell | manuell | manuell | manuell | einstellbar |
Anschlüsse | USB Typ A, HDMI, MHL | Mini Jack Ausgang, HDMI, MHL, USB | HDMI, USB, Wireless | USB Typ B (Maussteuerung) | HDMI‐Schnittstelle, micro USB |
Bildformate | 4:3, 16:9 | 16:9 | 16:9 | 16:9 | 1280 x 800 Pixel (WXGA) |
Gewicht | 450 gr | 220 gr | 136 gr | 180 gr | 812 g gr |
Projektionsart | Rückprojektion, Deckenprojektion | Frontprojektion | Miracast, Airplay | Frontprojektion | Frontprojektion |
HD Ready | |||||
Full HD | |||||
integrierter Lautsprecher | |||||
Besonderheit | Mit der HD Auflösung von 720p überzeugt der PH300 nicht nur durch sein unverkennbares Design, sondern auch durch exzellente Technik im Inneren. | Der Odys Picto II Mini HDMI Projektor ist der guter Begleiter für unterwegs, Businesspräsentationen oder einen Film schauen | Batteriepack‐Funktion zum Laden des Smartphones, DLP Technologie | Ohne zusätzliches Netzteil kann der Acer C120 über den USB Anschluss mit Strom versorgt werden | 5 Stunden Projektion im Eco‐Modus (160 lm) |
Vorteile und Nachteile |
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In erster Linie wird die Bezeichnung Mini Beamer für Projektoren im Business-Bereich verwendet. In großen Unternehmen kommt ein Meeting nur selten ohne Pocket-Beamer aus. Für eine Präsentation sind die mobilen Geräte unverzichtbar.
Da die Räumlichkeiten oftmals nicht groß sind und der Lichtleistung mit ein wenig Dunkelheit auf die Sprünge geholfen werden kann, sind im Business-Sektor zumeist LED-Geräte zu Hause. Dass die Mobilität auf Kosten der Bildqualität geht, steht beinahe außer Frage. Demnach sind für eine Heimkino-Vorführung die meisten Mini-Beamer ungeeignet. Wer hier tatsächlich einen Kino-Genuss erleben möchte, muss sich in den Reihen der Großen umsehen. Diese überzeugen mit einer deutlich besseren Auflösung. In der Mini-Liga schafft das höchstens ein Testsieger.
Der Markt bietet diverse Produkt-Varianten. Einerseits kommen LED-Beamer zum Einsatz. Andererseits werden diese Geräte durch DLP-Beamer ergänzt. Hinzu gesellen sich weitere Varianten.
Lassen Sie uns trotz größerer Vielfalt bei den drei gängigsten, den Markt dominierende Varianten bleiben.
Als Lichtquelle werden bei diesen Modellen LEDs verwendet. Hersteller greifen bei Mini-Beamern gern zu dieser Technologie, da diese eine hohe Lebensdauer verspricht. Im Vergleich zu der noch zu betrachtenden DLP-Technik schneidet die LED-Variante in Punkto Helligkeit schlechter ab. Aber: LED-Geräte sind energiesparend.
Das ist ein großer Vorteil, mit dem die Beamer punkten können. Diese Tatsache macht den Einsatz von Akkus als Energielieferanten möglich. Weniger Strom bedeutet, dass die Geräte über einen längeren Zeitraum betrieben werden können, ohne dass die Betrachter nach kurzer Betriebsdauer im Dunkeln tappen müssen. Weitere Vorteile sind ein geringerer Platzbedarf für die LED-Lampe und eine geringere Wärmeabstrahlung, womit der Kühlung keine große Beachtung geschenkt werden muss.
In der LED-Kategorie agieren der „i60“-Beamer von Aiptek, der Philips „Picopix 4835“ sowie der Philips-Vertreter. Auch der „ML750“ von Optoma, welcher der Bezeichnung Pocket-Beamer alle Ehre macht, flimmert die bewegten Bilder mit Hilfe der LED-Technik an die Wand.
Eine ganz andere Technik kommt bei diesen Modellen zum Einsatz. Für die Bilderzeugung werden winzige Spiegel verwendet. Diese rotieren innerhalb einer Sekunde bis zu 5000 Mal und lenken das Bildsignal weiter über die Linse. Diese kompliziert klingende Technik bringt ein Bild mit einem höheren Kontrastverhältnis hervor und überzeugt mit scharfen Bildern. Dennoch müssen Sie als Betrachter den sogenannten „Fliegengittereffekt“ hinnehmen.
Für die Heimkino-Vorführung sind diese Beamer sogar für 3D-Filme eine Option. Und bei all dem müssen Sie sich und alle anderen Zuschauer nicht in völlige Dunkelheit hüllen. Diese Technologie bringt auch bei Tageslicht gute Kontrastwerte. Bezüglich der Helligkeit lassen sie alle anderen Beamer-Varianten hinter sich.
Für scharfe und kontrastreiche Bilder auf der Leinwand sorgen in dieser Sparte der „PocketBeamer A100W“ von Aiptek, besagter Beamer von Telefunken oder das LG-Produkt.
Auch diese Technologie bedient sich der guten Eigenschaften von Flüssigkristallen, mit dem großen Unterschied zu den Vorhergenannten, dass der störende „Fliegengittereffekt“ ausbleibt. Die Geräte liefern ausgezeichnete Kontrastwerte.
Dabei können die scharfen Bilder in einem sehr kompakten Gehäuse „untergebracht“ werden. Die Nachteile bei diesen Beamern beschränken sich auf ein leichtes Nachziehen des Bildes, ein Nachlassen der Bildqualität mit fortgeschrittener Betriebsdauer und dem aus der LCD-Technik bekannten Memory-Effekt.
LED-Beamer |
DLP-Beamer |
LCoS-Beamer |
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Nachdem Sie die am häufigsten verwendeten Minibeamer kennengelernt haben, müssen wir Ihnen noch die wichtigsten Kriterien nennen, auf die Sie beim Kauf achten sollten.
Ein wesentliches Kriterium für die Bewertung eines Beamers ist die Lichtleistung bzw. die Helligkeit. Eine positive Einschätzung eines Produktes steht und fällt mit dieser Eigenschaft. Für die Angabe dieses Wertes wird die Einheit „Lumen“ verwendet. Diese sollte hinreichend bekannt sein. Weniger bekannt ist hingegen die Einheit „Ansi-Lumen“. Der Zusatz „Ansi“ besagt jedoch nur, dass ein Gerät nach der Norm eines amerikanischen Instituts, des „American National Standards Institute“, getestet wurde. Um die Helligkeit eines Beamers anzugeben, wird die Einheit „Ansi-Lumen“ nur selten verwendet. Die Fachwelt spricht lediglich von Lumen.
Ein großer Beamer strahlt mit etwa 1000 Lumen und mehr an die Leinwand. Bei Mini-Beamern liegt der Wert deutlich darunter, womit sich die Pocket-Varianten im direkten Vergleich immer hinter den Großen einordnen müssen.
Aus den Reihen unserer Kandidaten flimmern der Aiptek „PocketCinema A100W“ mit 120, der „Picopix 4835“ von Philips mit 350, der Optoma-Vertreter mit 700, das Acer-Modell mit 150 und der Upgrade Beamer „XPE460“ von Crenova sogar mit 1200 Lumen. Letzterer reicht mit dieser Lichtleistung durchaus an die Großen heran, schlägt einen Profi jedoch keineswegs.
Ein Minibeamer ist ein Kurzdistanz-Projektor, der nur eine kleine Bildfläche bietet. Um bei diesem Kriterium nicht allzu große Abstriche machen zu müssen, sollten Sie sich im hochauflösenden Produkt-Sortiment umschauen oder zumindest mit einer Leinwand für ein gutes Bild sorgen.
Die Qualität wird beispielsweise bei unserem Acer-Modell mit mittelmäßig und beim „Picopix“ mit überzeugend bewertet.
Die Auflösung spielt keine geringere Rolle als die Bild-Qualität oder die Projektor-Lichtleistung. Erst alle drei Kriterien führen in Ihrer Gesamtheit zu einem halbwegs aussagekräftigen Bewertungsergebnis. Wie bei allen Geräten schneiden Modelle mit einer hohen Auflösung besser ab. Allerdings müssen sich auch in dieser Kategorie die Mini-Beamer hinter den großen Vertretern einordnen. Die meisten Kleinen bringen es auf 800 x 400 Pixel. Ein Wert, der deutlich unter einer guten Auflösung von 1.280 x 720 Pixeln liegt.
Schauen wir bei unseren Beamer-Kandidaten als Vertreter der breiten Masse nach. Der „Pico Pix“ greift mit 1.280 x 800 Pixel sogar nach einer Platzierung im Feld der Großen. Der genannte Acer-Beamer hat wiederum nur eine Auflösung von 854 x 480 Pixel an Bord.
Im Zusammenhang mit der Auflösung taucht immer wieder die Abkürzung „WXGA“ auf. Damit wurde im ursprünglichen Sinn eine Auflösung von 1.280 x 768 Pixeln für Displays oder Bildschirme beschrieben.
In Verbindung mit einem Beamer taucht der Begriff „Kontrastverhältnis“ immer wieder auf. Dieses wird tatsächlich als Verhältnis angegeben und erteilt Auskunft darüber, wie kontrastfähig ein Beamer ist. Konkret beschreibt es den Helligkeitsunterschied zwischen Schwarz und Weiß. Bei einem Kontrastverhältnis von 100.000:1 – wie beim „Pico Pix“ – ist der hellste Punkt 100.000 Mal heller als der dunkelste Punkt. Je höher das Verhältnis, umso besser der Kontrast, womit der genannte Beamer über einen sehr guten Wert verfügt.
Um die richtige Verbindung herstellen zu können, sollten Sie auf einige Anschlüsse achten. Die Wichtigsten seien an dieser Stelle genannt.
Ein HDMI-Anschluss ist bei den Kleinen zumeist nicht nötig. Dennoch kann es nicht schaden, wenn – wie beim „Pico Pix“-Beamer – zumindest ein HDMI-Anschluss vorgesehen ist. Hochwertige und preisintensive Projektoren verfügen in der Regel über einen solchen Zugang.
Die MHL-Variante, die vor allem bei mobilen Geräten genutzt wird, bietet sich als Alternative zum oben genannten Übertragungsstandard an.
Via USB kommunizieren Smartphones oder USB-Sticks mit den Geräten. Gut also, wenn USB vorhanden ist. Diesbezüglich liegen die Kleinen vor den Großen. Letztere haben nämlich selten USB an Bord. Ebenso vorteilhaft ist ein SD-Karten-Slot. Einfach die Karte aus dem jeweiligen Gerät entnehmen, in den Beamer stecken und schon kann die Dia-Show beginnen oder der selbstgedrehte Movie über die Leinwand flimmern.
Haben Sie den Entschluss gefasst, sich einen Kurzdistanz-Beamer in Klein-Format zuzulegen, müssen Sie an der einen oder anderen Stelle kleine Zugeständnisse machen. Aber Sie bekommen ein Gerät, mit dem Sie absolut flexibel und mobil sind und dem derzeitigen Trend folgen können. Die Wahl beim Beamer-Kauf fällt zumeist auf die LED-Variante, da diese sehr energiesparend ist.
Wollen Sie autark sein, ist vielleicht sogar ein Akku-Modell eine mögliche Option. Auch dann wird es zumeist auf ein solches Gerät hinauslaufen. Sind Sie nicht bereit, kleine Abstriche bei der Qualität hinzunehmen, sind die kleinen Beamer nicht die richtige Wahl.
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Kommentare und Fragen zu: Mini Beamer