Für viele ist sie ein Graus: die dicke Spinne, die es sich im Haus gemütlich gemacht hat. Da bringt es auch nichts, dass sie nützlich ist, in unseren Breitengraden für Menschen keine Bedrohung darstellt und fiese Gesellen wie Mücken und Kleidermotten zum Fressen gern hat. Auch die Mottenbrut im Kleiderschrank ist ein Problem und Fliegen und anderes Getier möchte man auch nicht gerne in seinen vier Wänden haben.
Es gibt viele Wege, sich Spinnen und Insekten vom Hals zu schaffen:
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Die einzigen beiden Möglichkeiten, die tierfreundlich, umweltfreundlich und effektiv sind, ohne dass Sie in zu nahen Kontakt mit den Tieren kommen, sind Insekten- und Spinnengreifer sowie Spinnen- und Insektensauger. Letztere erlauben einem die geringste Feindberührung und liegen daher total im Trend.
Ich habe den „Exbuster“ Spinnen- und Insektensauger von der Firma Pearl für Sie getestet. Im Testbericht erfahren Sie wie sich der Spinnensauger in der Praxis geschlagen hat und wo seine besonderen Stärken und Schwächen liegen. Mit diesen Informationen versorgt, können Sie leicht entscheiden, ob der „Exbuster“ für Sie der richtige Sauger zum Entfernen von Spinnen und Insekten ist.
Nach meiner Bestellung dauerte es zwei Werktage bis der Spinnensauger bei mir ankam. Das Paket war sehr neutral gehalten und verriet außer dem Herstellernamen „PEARL“ noch nichts über den Inhalt. Wenn Sie den Sauger an befreundete Arachnophoben gerne als Direktversand verschenken möchten, bleibt der Überraschungseffekt erhalten.
Im Inneren ist die eigentliche Produktverpackung enthalten, in dem der Sauger in vier Teilen in einem transparentem Plastikdisplay steckt. Mit dabei ist eine Bedienungsanleitung auf Deutsch und Französisch. Die zum Betrieb nötige 9-Volt-Batterie ist nicht im Lieferumfang enthalten und muss hinzu gekauft werden.
Der Karton ist in Violett gehalten und mit floralem Muster im Hintergrund. Auf der Vorderseite sieht man eine Abbildung des Produkts – allerdings in Schwarz, wobei der Insekten- und Spinnensauger von PEARL nur in Blau erhältlich ist. Über dem Produktbild steht der Name „EXBUSTER“ und auf Deutsch und Französisch die Bezeichnung „Tierfreundlicher Insekten- und Spinnen-Sauger mit LED-Leuchte, 35 cm“, was an den Seiten wiederholt wird.
Auf der Rückseite der Verpackung stehen die Highlights des „Exbusters“ in Icon-Form:
Pearl gewährt seinen Kunden eine Gewährleistung von zwei Jahren. Dies entspricht den in Deutschland üblichen, gesetzlichen Vorschriften in Bezug auf die Freiheit von Sachmängeln. Zudem gewährt Pearl eine 14-tägige Geld-zurück-Garantie. Beides gilt ab Kaufdatum.
Mit derzeit (Stand: Oktober 2020) knapp 13 Euro gehört der Spinnensauger preislich ins Mittelfeld, hat aber mit der LED-Leuchte ein Extra, das ihn wiederum sehr günstig im Preis-Leistungs-Verhältnis macht. Durch die fehlende 9-Volt-Blockbatterie relativiert sich dies allerdings wieder, da bei den meisten anderen elektrischen Lebendfängern eine Batterie enthalten ist. Generell liegen Lebendfänger preislich zwischen 7 und 20 Euro.
Der Korpus aus Kunststoff ist in Blau gehalten, wie auch die Verschlusskappe und der Eckenaufsatz. Das Rohr besteht aus transparentem Kunststoff. Unterhalb des Griffes sitzt die LED-Leuchte, die dunkle Ecken, in die Spinnen und Co. gerne flüchten, ausleuchten kann. Es gibt nur zwei Modi: Ansaugen und Licht. Der Spinnensauger ist mit einem Schutzgitter ausgestattet, das vor einer Flucht der eingeschlossenen Spinnen und Insekten schützt. Das Batteriefach sitzt im Griff und lässt sich unterhalb des Griffes aufklappen, wobei dies etwas schwierig ist und Spuren an Fingernägeln (siehe Testbericht) hinterlässt.
Der „Exbuster“ Insektensauger benötigt eine 9-Volt-Batterie für den Betrieb, die nicht im Lieferumfang enthalten ist und wird in vier Teilen geliefert:
Die Maße des Spinnensaugers wurden nachgemessen und betragen:
Spezifikationen
Einsatzmöglichkeiten sind das sanfte und tierfreundliche Entfernen von:
Mehr als 4 cm groß dürfen die Tiere allerdings nicht sein, da sie sonst an- aber nicht eingesaugt werden.
Da ich, durch Katzen geschützt, keine Spinnen und andere Insekten im Haus habe, entschied ich mich für einen Test in freier Wildbahn. Wer in der Nähe vom Wasser lebt, kennt sicher auch diese eher unattraktiven, schwarzen Brückenspinnen, die fiese Größen erreichen können. Da man nach diesen Spinnentieren nicht lange suchen muss, habe ich mich mit dem „Exbuster“ bewaffnet dorthin aufgemacht.
Einige waren größer als der Durchmesser des Rohrs, aber die vierte war ungefähr 3 cm groß und somit das ideale Testobjekt. Diese Spinnen sind stark und halten sich gut fest, weswegen ein schwacher Sauger nicht helfen würde. Das Gewicht der Spinne ist schwer ermitteln, da ich keine Waage dabei hatte. Da sie hauptsächlich aus Beinen besteht, würde ich auf maximal 1,5 Gramm tippen. Der „Exbuster“ saugte die Spinne von ihrem Netz bereits beim ersten zaghaften Versuch (ja, ich habe Angst vor Spinnen) in sich auf.
Ich war nicht mutig genug, den Deckel aufzusetzen, als die Spinne gefangen und eingesaugt war. Zudem muss man den Deckel beim Entlassen in die Natur wieder lösen. Und was ist, wenn die Spinne nun genau dort auf ihre Freilassung wartet? Also mit Dauersaugen ging es ein paar Meter weiter, um die Testspinne zu entlassen. Diese wirkte ärgerlich, machte sich aber völlig unbeschadet wieder in Richtung ihres Netzes auf.
Fliegende Tiere gab es in meiner Umgebung nicht, weswegen ich dies nicht testen konnte, aber die Saugkraft dürfte stark genug sein, um sogar Wespen einzusaugen. Diese Angabe allerdings ohne Gewähr.
Diesen Test konnte ich zwar nicht filmen, da wir hier stürmische Herbsttage genießen, aber ich habe einen Trockentest durchgeführt, bei dem man die Lautstärke und das Saugverhalten noch mal sehr schön sehen konnte. Der Sauger ist nicht zu laut gewesen und saugstark für kleine Spinnen. Die Lampe ist nicht besonders leuchtstark, reicht aber aus, um aus der Nähe Ecken und Ritzen anzustrahlen.
Um eine Testsituation für unser Video zu haben und auch die Lautstärke des Spinnensaugers beurteilen zu können, habe ich einen weiteren Test mit einem Stückchen Pappe und einer Schraube durchgeführt. Mit dem Stück Pappe wurde der Sauger problemlos fertig, aber die 2 Gramm schwere Schraube bewegte sich kaum.
Die Lautstärke entspricht in etwa einem Handstaubsauger und ist auszuhalten. An der Verarbeitung konnte ich außer ein paar Schnittfransen am Rohrende und dem schwer zu öffnenden und schließenden Batteriefach, in das die 9-Volt-Batterie eingelegt werden muss, keine Mängel feststellen. Beim Batteriefach sollten Sie auf Ihre Fingernägel achten und vorsichtig zu Werke gehen, da dieser Teil des Spinnensaugers den anfälligsten Eindruck hinterließ.
Wenn Sie keine riesige Spinne als unerwünschten Mitbewohner haben möchten, können Sie sich tatsächlich auf den „Exbuster“ als Werkzeug verlassen. Er saugt zuverlässig und relativ leise alles auf, was nicht schnell genug flüchten kann und entlässt es, durch einfaches Ausschütteln, unbeschadet an seinen neuen, von Ihnen bestimmten, Wohnort. Wer mutig genug ist, kann das Rohr mit dem Deckel verschließen und so den Batterieverbrauch auf ein Minimum reduzieren. Durch den Eckenaufsatz ist der einzige Nachteil – neben dem nicht ganz so günstigen Preis – nur die Raumbegrenzung des Rohres, in das Tiere mit mehr als 4 cm Größe nur an- und nicht eingesaugt werden. Der „Exbuster“ der Firma Pearl ist ein tolles Gerät für alle, die den Krabbeltieren und fliegenden Nervensägen nicht zu nahe kommen und ihnen auch keinen Schaden zufügen möchten.
Fangmethode | Ansaug-Ventilator mit Schutzgitter |
Garantie | 2 Jahre |
Maße | 350 x 39 mm |
Batterie nötig | |
Käfer geeignet | |
Spinnen geeignet | |
Fliegen geeignet | |
Besonderheit | Ecken-Aufsatz zur besseren Erreichbarkeit |