Mit einem Heimtrainer-Laufband können Sie zu Hause ein effektives Training des ganzen Körpers durchführen. Durch die Laufsimulation führt Ihr Körper eine ganz natürliche Bewegung aus, die Ihr Herz-Kreislauf-System stärkt, Kalorien abtrainiert und dabei Ihre Gelenke schont. Dazu sind Sie von Wind und Wetter unabhängig und können Ihr Training so gestalten, wie es Ihnen beliebt. Mal trainieren Sie Bergsteigen, mal Laufen auf flacher Ebene oder auf einer abwechslungsreichen Strecke mit Hügeln und Tälern.
Die auf dem Markt erhältlichen elektronischen Laufbänder unterscheiden sich stark in Ihrer Größe, Stabilität, Motorenleistung und Ausstattung. Ich habe daher das semi-professionelle Modell „AsViva T14“ montiert und kurz ausprobiert. Sehen Sie sich die Stärken und Schwächen des Laufbandes mit all seinen Extras an, um dann entscheiden zu können, ob das „T14“ für Ihre Trainingsziele das richtige Laufband sein könnte.
Zwei Werktage nach Bestellung kam das Laufband bei mir an. Die Spedition lieferte bis zur Bordsteinkante, half dann aber auch beim Reintragen des schweren Pakets. Die Verpackung war ein riesiger, brauner und sehr stabiler Karton, auf dem neben dem Herstellernamen „AsViva“ und dem Warnhinweis, dass der Inhalt zerbrechlich ist, auch eine Zeichnung des Heimtrainers zu sehen war. Die Überraschung war allerdings dahin, wodurch sich das Laufband nicht als Geschenk im Direktversand eignet, wenn man den Überraschungseffekt behalten möchte.
Das Paket hatte die Maße:
Im Inneren befinden sich, mit Styropor, Plastikfolie und Kartons für Stromkabel und Trainingscomputer geschützt verpackt, die Einzelteile des Laufbandes sowie eine Bedienungs- und Montageanleitung in Deutsch.
Der Hersteller AsViva gibt auf alle Sportgeräte eine Gewährleistung von zwei Jahren. Dies entspricht den in Deutschland üblichen, gesetzlichen Vorschriften in Bezug auf die Freiheit von Sachmängeln. Neben der 2-jährigen Gewährleistungsfrist besteht eine Umkehr der Beweislast von sechs Monaten nach Erhalt des Laufbandes, bei der AsViva beweisen muss, dass ein Fehler nicht durch Produktionsmängel, sondern unsachgemäßen Gebrauch entstanden ist. Verschleiß, durch höhere Gewalt verursachte Schäden und falsche Anwendung sind von der Gewährleistung ausgeschlossen.
Der Hersteller gibt für den Erstkäufer zudem eine erweiterte Garantie von insgesamt fünf Jahren nach Kaufdatum auf alle AsViva-Produkte. Verschleiß und Ersatzteile, die selbst montiert wurden, sind ausgeschlossen. Diese erweiterte Garantieleistung gibt es jedoch nur, wenn Sie sich und Ihr Produkt auf der AsViva-Website (www.asviva.de) registriert haben und den Heimtrainer nur privat nutzen.
Mit einem derzeitigen Preis (Stand: Dezember 2020) von knapp 750 Euro gehört das Laufband zur Mittelklasse der momentanen Preisspanne für ähnliche Geräte. Diese sind bei gleichwertiger Ausstattung zwischen 400 und 7.000 Euro angesiedelt.
Die Grundfarbe des Laufbands ist Weiß. Auf dem Laufteppich ist in Weiß das AsViva-Logo aufgedruckt. Das große Farb-TFT-Display ist schwarz eingefasst und hat ein buntes Bedienfeld.
Der AsViva T14 wird mit normalem Haushaltsstrom (220-240 Volt bei 50-60 Hertz) betrieben und ist für ein maximales Körpergewicht von 125 kg zugelassen.
Das Laufband ist mit 50 cm recht breit und bietet so einen sicheren Tritt. Die Länge mit 150 cm ist auch für etwas größere Sportler oder solche mit ausladendem Schritt gut nutzbar. Die Oberfläche ist aus Kunststoff und das Gestänge aus Stahl. Das Laufband ist sehr weich und achtfach gedämmt.
Rechts neben dem Farbdisplay mit der Android-Oberfläche sind der AUX-Eingang für MP3-Player und andere Ausgabegeräte mit einem 3,5-mm-Klinkenkabel-Anschluss und der USB-Port angebracht. Der USB-Port fungiert zum einem als Ladestation für USB-Geräte wie Smartphones und Tablets und zum anderen zum Abspielen von Musik oder Videos.
Es gibt vier kleine und ein großes Anzeigedisplay:
Es gibt insgesamt 10 Trainingsprogramme von P1 bis P10.
Unter dem Display befindet sich das Bedienfeld, welches aus den folgenden Tasten besteht:
Dabei hat man die folgenden Werte im Blick:
Mittels eines in der Bedienungsanleitung und im Computer angezeigten QR-Code gelangt man zum Store, wo die App kostenlos runtergeladen werden kann. In der App gibt es ein Symbol, das wie das Laufband aussieht. Wenn man darauf klickt, werden die Wette ODO, Distanz und Instandhaltung angezeigt.
Das Handbuch ist sehr ausführlich und hat neben einer bebilderten Montageanleitung auch Trainingstipps, Dehnungsübungen, Pulstabellen, Sicherheits- und Pflegehinweise wie auch eine Beschreibung aller Programme und Funktionen. Besonders diese Beschreibung nimmt viele Seiten in Anspruch.
Das Laufband wiegt insgesamt 95 kg (laut Hersteller) und hat aufgestellt die Maße:
Zusammengeklappt hat es die Maße:
Die Lauffläche hat die Maße:
Die Armstützen sind 48 cm lang
Die Pulssensoren haben eine Länge von etwa 8 cm
Das Display des Fitnesscomputers hat die Maße:
Beim Standort empfiehlt AsViva, einen Abstand von etwa 60 cm zu allen Seiten des Fitneessgeräts einzuhalten und einen trockenen staubfreien Ort zu wählen. Ich habe mich für den hellen Eingangsbereich unseres Büros entschieden und es etwa einen Meter entfernt der Wand aufgestellt.
Der Zusammenbau war einfacher als befürchtet. Nachdem alle Teile aus Ihrer Verpackung befreit waren, habe ich die beiden Konsolenmasten an der Gerätebasis (Laufdeck) angeschraubt, aber nicht ganz festgezogen. Jetzt folgte die Verbindung des Sensorkabels mit dem Computer, der dann auf die Konsolenmasten montiert wird und dann alles festgezogen wird. Jetzt kamen nur noch die Abdeckungen an Ihre Plätze und fertig war die Montage. Das Stromkabel wird in die nächste Steckdose gesteckt und das Training konnte beginnen. Die Montage hat etwas mehr als eine halbe Stunde gedauert.
Das Zusammenklappen lässt sich mit einer Hand bewerkstelligen und das Ausklappen mit einem Knopfdruck auf den unter dem Gerät (aufgeklappt an der Hinterseite gut erreichbar) angebrachten Sicherheitsverschluss, der mittels Hydraulik-Technik das Laufband langsam wieder absenkt.
Die Rollen, mit denen man das Laufband im zusammengeklappten Zustand wegrollen kann, bestehen aus Kunststoff, weswegen Sie bei empfindlichen Böden vorsichtig sein sollten.
Nachdem das Laufband eingeschaltet ist, positioniert man den Safety-Key und erst dann startet das Gerät, wenn man die Start-Taste bedient. Ein Piepton ertönt und man wird mit dem Begrüßungstext „Welcome to your treadmill“ begrüßt. Der Bildschirm schaltet sich automatisch in das Menü, von dem aus man die Programme wählen kann. Wählt man kein Programm, startet das Training auf der niedrigsten Stufe und kann mit den +/--Tasten bei Speed und Incline in Tempo und Steigung angepasst werden. Wenn man länger als 10 Minuten Nichts tut, schaltet sich das Laufband in den Stand-by-Modus.
Das Display ist so aufgebaut, dass man die Programme P1 bis P10 auswählen kann und über dem Programmnamen ist eine Skizze, die sagt, was für ein Training man dort erwarten kann. Mit Mode wird die Auswahl bestätigt. Man kann auch einfach auf Start drücken und somit mit Quickstart loslegen. Hierbei ist die niedrigste Einstellung gewählt und man kann sie nach eigenen Wünschen anpassen. Der Computer zählt von Drei runter bis das Laufband sich in Bewegung setzt. Man sieht oben im Display den Kalorienverbrauch mit dem Puls im Wechsel. Die Zeit wird angezeigt und man kann die Steigung bis zu 15 Prozent erhöhen – ebenso wie die Geschwindigkeit stufenlos anpassbar ist. Mit dem integrierten Pacemaker bleibt die gewählte Geschwindigkeit konstant.
Sehr angenehm war auch der integrierte Ventilator, der sich über die Ventilatortaste an- und ausschalten lässt und für eine frische Brise sorgt. Da das Display mit Touchscreen ausgestattet ist, muss für eine Veränderung der Auswahl der Lauf nicht einmal unterbrochen werden.
Es gibt einen USB-Anschluss, ein Soundsystem und einen AUX-In-Eingang. Das Gerät kann mit Bluetooth verbunden und die App „FitShow“ genutzt werden. Der Sicherheits-Schlüssel (Saftey-Key) wird an der Kleidung befestigt und löst sich bei einem Sturz vom Gerät, wodurch der Not-Stopp aktiviert wird, damit es zu keinen schweren Verletzungen kommen kann.
Durch das integrierte Dämpfungssystem ist Joggen, Schnellauf und Training mit Steigungen sehr sanft und gelenkschonend möglich. Der Lauf auf dem Band war sehr angenehm.
Am Ende des Tests war die Reinigung an der Reihe. Diese soll nur mit einem leicht feuchten Tuch und ohne Reinigungsmittel vonstatten gehen. Während der ersten Zeit, sollen alle Schrauben mehrmals wieder festgezogen werden, da diese sich etwas lösen können. Alle zwei bis sechs Monate – je nach Trainingsspeed – sollte die mitgelieferte Deckschmierung aufgetragen werden, um die Lebensdauer des Laufbandes zu verlängern. Außerdem sollte nach einigen Wochen der Benutzung der Riemen gespannt und zentriert werden, sobald man das Gefühl hat, dass dieser gleitet oder nicht mittig sitzt. Wie genau man diese Anpassung vornimmt, ist ausführlich in der Bedienungsanleitung beschrieben und klingt nicht sehr kompliziert. Zusammengeklappt kann das Laufband nun auf den nächsten Trainingstag warten.
Der Lauf auf dem AsVIVA T14 war sehr sanft und gelenkschonend möglich. Die Verarbeitung ist sehr hochwertig und wies keine Mängel auf. Das Betriebsgeräusch ist für ein Laufband sehr leise. Mit allen Verbindungs- und Anschlussmöglichkeiten und den integrierten Speakern ist das Laufband ein kleines Entertainmentcenter, das nach der Nutzung platzsparend zusammengeklappt werden kann. Uns konnte das Laufband während des Tests überzeugen.
max. Körpergewicht | 125 kg |
Laufflächenbreite | 48 cm |
Laufflächenlänge | 138 cm |
max. Leistung | 2, 5 PS |
max. Laufgeschwindigkeit | bis zu 16 km/h |
max. Steigung | bis zu 15% |
Pulsmessung | Handsensoren |
Anzahl Programme | 10 |
Gewicht | 95 kg |
Abmessungen (LxBxH) | 185 x 81.5 x 143 cm |
Geeignet für | Anfänger & Fortgeschrittene |
Transportrollen | |
Display | |
Bandstopp-Sicherheitsschlüssel | |
Kalorienverbrauch Anzeige | |
Zusammenklappbar | |
Besonderheit | 8 Zonen Dämpfungssystem |