Mit einem eigenen Dörrgerät haben Sie jederzeit und preiswert frisches Beef-Jerky und Trockenobst zur Verfügung. Wenn Sie diese Leckereien mögen, werden Sie wissen, wie teuer Fruchtleder und Dörrfleisch im Supermarkt sind. Die meisten Dörrgeräte haben allerdings das Problem, dass die heiße Luft sich nicht gleichmäßig verteilt sondern Dörrgut in einer Lage bereits knusprig ist, während das andere noch zu viel Feuchtigkeit hält. Ein Dörrgerät, das mit einem Lüfterrad ausgestattet lässt die Luft gleichmäßig zirkulieren und sorgt so auf allen Lagen für ein tolles Ergebnis.
Ich habe den Dörrautomaten FA-5126-4 namens „Sweet Wind“ von TZS First Austria für Sie einen Tag lang getestet. Schauen Sie sich die Vor- und Nachteile des Dörrgeräts an und entscheiden Sie, ob es das Richtige und Ihre Trockensnacks für Sie sein könnte.
Innerhalb von zwei Werktagen nach meiner Bestellung kam der Dörrautomat bei mir an. Der in der neutralen Umverpackung enthaltene Produktkarton ist in Schwarz/Violett gehalten. Er zeigt auf der Ober-, Vorder- und Rückseite Abbildungen des Dörrautomaten „Sweet Wind“ mit kurzgefassten Highlights des Produkts:
Im Inneren des Produktkartons befindet sich der bruchsicher verpackte Dörrautomat, welcher mit einer großen Styroporummantelung oben und unten gut geschützt ist. Um den Dörrautmoaten ist eine transparente Tüte durch die man das Gerät und die Bedienungsanleitung sehen kann. festgesteckt und in einer Klarsichtfolie und zwei Schaumstoffmatten geschützt ist.
Außer dem FA-5126-3 Dörrautomaten sind in der Packung:
Ein Rezeptbuch mit 20 Seiten auf Deutsch
Eine Gebrauchsanweisung in Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch
Der Hersteller TZS First Austria gewährt eine Garantie entsprechend der gesetzlichen Bestimmungen des jeweiligen Kauflandes. In Deutschland bedeutet dies eine Gewährleistung (Freiheit von Sachmängeln) von 24 Monaten und eine Garantie (zusätzlich zur Gewährleistung gemachte, freiwillige Dienstleistung, die nicht weniger als die Gewährleistung betragen darf) und bei TZS eben diesen 24 Monaten entspricht.
Mit rund 40 Euro (Stand März 2020) gehört der Dörrautomat „Sweet Wind“ von TZS First Austria preislich zu den günstigsten Geräten, die es in dieser Art mit hoher Wattleistung und Lüfter gibt. Die günstigsten Dörrgeräte beginnen bei ca. 35 Euro und die hochpreisigen bei etwa 500 Euro, wobei das teuerste bei sderzeit 860 Euro liegt.
Der Dörrautomat wiegt 3,89 kg, hat die Maße 38 x 38 x 34 cm. Ich habe nachgemessen und kann noch einen Innendurchmesser der Lagen von 28 cm und eine Netzkabellänge von 110 cm beisteuern.
Der Dörrautomat hat die folgende Ausstattung:
Der Dörrautomat besteht zu 100 % aus BPA-freiem Kunststoff. Das Dörrgerät ist komplett in Weiß gehalten. Nur das Display mit dem Touchpad ist aus schwarzem Glas mit weißer Beschriftung. Die Anzeigenleuchte für Temperatur und Dörrzeit leuchtet blau. Rechts neben dem Display ist dezent in Schwarz der Gerätename „Sweet Wind“ aufgedruckt.
Der Temperaturregler reicht von milden 35 Grad bis zu maximalen 70 Grad. Die 38 cm Durchmesser nehmen schon einiges an Platz auf dem Küchentisch ein und ein Fenster auf Kipp sollte auch nicht zu weit entfernt stehen, da kontinuierlich mit Feuchtigkeit angereicherte Luft ausgestoßen wird. Die Verarbeitung wirkt sehr hochwertig und auf den dicken gummierten Füßen hat der Dörrvollautomat einen sehr sicheren Stand.
Die Etagen sind bestimmbar – wenn Sie nur mit drei Lagen dörren möchten, entfernen Sie einfach die überschüssigen. Sehr praktisch sind die Einlage für Fruchtleder und für besonders kleines Dörrgut wie Blau- oder Johannisbeeren.
Im Unterteil des Dörrautomaten befindet sich die Technik und die Bedieneinheiten. Ein integrierter Lüfter lässt die aufgeheizte Luft gleichmäßig zirkulieren und ein Timer lässt den Dörrautomaten auch in eigener Abwesenheit zeitgenau arbeiten.
Im Rezeptbuch werden auf 20 Seiten viele Tipps und Anregungen gegeben, was Sie mit dem Dörrautomaten alles zubereiten können. Dabei steht neben allgemeinen Hinweisen zu Dörrzeiten und Temperaturen auch praktische Rezepte für:
Der Hersteller empfiehlt, nachdem der Netzstecker gezogen ist, zunächst das Gerät abkühlen zu lassen. Während die Dörretagen, der Deckel, die Fruchtledereinlage und das Kleinteilgitter in die Spülmaschine dürfen, braucht der Rest des Geräts etwas Pflege per Hand. Aber auch bei den Gittern, sollten Sie zunächst anhaftende Dörrgutreste mit einer weichen Bürste abbürsten. Marinade im Geräteinneren und an der Außenseite soll mit einem Papiertuch entfernt werden. Die Oberfläche wurde so gestaltet, dass Sie eigentlich außer Wasser keine Reiniger brauchen. Sollte sich doch ein Geruch oder ein Film nicht abwischen lassen, nehmen Sie einen PH-neutralen besonders sanften Reiniger oder etwas Spülmittel. Achten Sie darauf, dass keine Fuchtigkeit in das Geräteinnere gelangt und tauchen Sie das Gerät nicht ins Wasser. Bevor der Dörrautomat wieder in den Schrank darf, sollten Sie ihn mit einem feuchten und weichem Tuch abwischen und danach gut trocknen. Benutzen Sie keine Schwämme oder Tücher mit rauer Oberfläche, die Kratzer verursachen können, da sich hier Bakterien vermehren können.
Das Stromkabel ist etwas kurz, aber mit einem Verlängerungskabel konnte der Test losgehen. Ich habe den Dörrautomaten zunächst von möglichen Produktionsrückständen befreit und einmal kurz im Leerlauf laufen lassen. Danach habe ich einen Test mit drei Äpfeln durchgeführt. Der Stand des Dörrgeräts ist fest, es macht nur leise Betriebsgeräusche und die Anzeige leuchtet gut sichtbar Blau auf schwarzem Hintergrund.
Nachdem ich die Äpfel geschält und in dünne Scheiben geschnitten hatte (einmal als runde Ganze und dann als Viertel bzw. Halbe), legte ich sie gleichmäßig auf die Lagen, um zu sehen, ob sie überall gleichmäßig dörren. Ich stellte die Temperatur auf die im Rezeptbuch beschriebenen 70 Grad ein und dörrte die Apfelscheiben für acht Stunden. Das Ergebnis waren gut getrocknete Apfelchips, die ganz ohne Zusatzstoffe wie Schwefel (sonst oft als Zusatzstoff verwendet) auskommen.
Die Betriebsgeräusche waren nur sehr leise hörbar und störten nicht weiter. Ich musste allerdings ein Fenster öffnen, da die Luft doch stark mit Feuchtigkeit angereichert wurde.
Nachdem ich das Gerät ausgeschaltet hatte und den Stecker zog, dauerte es knapp acht Minuten bis das Dörrgerät ausgekühlt war. Nachdem ich den Stromstecker gezogen hatte, entnahm ich alle Lagen und bürstete kleinere Apfelreste die noch an dem Gitter klebten ab. Am Ende wischte ich das Gerät mit einem feuchten Tuch ab und trocknete es. Alles in allem hat die Reinigung etwa fünf Minuten gedauert.
Der Dörrautomat „Sweet Wind“ von TZS First Austria hat den Praxistest bravourös gemeistert. Besonders die gleichmäßige Luftzirkulation dank des eingebauten Ventilators, das benutzerfreundliche Touchdisplay und der leise Betrieb konnten überzeugen. Auch das Rezeptbuch und die beiden Einlagen für sehr kleines Dörrgut und für Fruchtleder sind ein toller Bonus. Wir konnten an dem Gerät keine wirklichen Mankos erkennen.
Leistung | 500 Watt |
Anzahl Roste | 5 |
Bauform | rund |
Gittermaterial | Kunststoff, BPA-frei |
Gehäusematerial | Kunststoff, BPA-frei |
Temperaturbereich | 35-70 Grad einstellbar |
Etagenhöhe | 5 |
Gewicht | 3,89 Kg |
Breite | 34 cm |
Höhe | 30 cm |
Tiefe | 34 cm |
Anwendung | Obst, Gemüse, Dörrfleisch und Fruchtleder |
Ein-/Aus-Schalter | |
transparenter Deckel | |
stapelbare Gitter | |
Deckel mit Griff | |
Besonderheit | Timer bis 19,5 Stunden |