Wer die Anschaffung eines teuren Objektes plant, kann nicht nur einen Kauf in Betracht ziehen, sondern auch zum Leasing oder zur Miete tendieren. Gerade bei Autos ist das Leasing seit langer Zeit populär, aber auch Hardware oder Kaffeemaschinen kann man leasen. Zudem gibt es neben dem privaten Leasing auch noch das gewerbliche Leasing.
Auf der Suche nach attraktiven Angeboten stößt man auch immer wieder auf Leasing Deals, wie Sie z.B. auf www.mein-deal.com übersichtlich aufgeführt werden. Hierbei muss jedoch erwähnt werden, dass die Leasingzusage eine individuelle Sache ist, denn die zuständige Bank muss die Liquidität prüfen und bei Autos können nachträgliche Ausstattungswünsche oder andere vertragliche Vereinbarungen die Kosten noch verändern.
Fakt ist: Beide Optionen haben ihre Vor- und Nachteile und oftmals hängt es vor allem davon ab, wie sehr der Kauf die Liquidität belasten würde. Ein Auto kann (oder möchte) sich beispielsweise kaum jemand aus seinem Ersparten leisten. Daher reiht sich auch die Möglichkeit einer Finanzierung in die Auswahloptionen mit ein.
Es gibt verschiedene Gründe, warum viele Menschen sich dafür entscheiden, Vermögenswerte zu leasen, anstatt sie zu kaufen. Die wichtigsten Vorteile des Leasings haben wir hier zusammengestellt:
Die Vorteile des Leasings lesen sich auf den ersten Blick attraktiv, jedoch ist zu beachten, dass nicht jeder Leasingvertrag gleich gestaltet ist und deshalb genau darauf geschaut werden sollte, welche Rechte und Pflichten für beide Parteien bestehen.
Leasing und Miete sind zwei verschiedene Arten von Finanzierungs- oder Nutzungsvereinbarungen. Der Hauptunterschied zwischen Leasing und Miete besteht meist allein schon darin, dass Leasing in der Regel eine langfristige Verpflichtung darstellt, während Mietvereinbarungen oft kurzfristiger bzw. flexibler kündbar sind.
Es gibt aber noch ein paar weitere Unterschiede, die jeder kennen sollte und die wir uns daher im Folgenden etwas genauer anschauen werden.
Beim Leasing erwirbt der Leasingnehmer das Recht, ein Vermögenswert für einen festgelegten Zeitraum zu nutzen, erhält jedoch nicht das Eigentum daran. Trotzdem ist es für gewöhnlich so, dass der Leasingnehmer im Vorfeld Entscheidungen zur Beschaffenheit des geleasten Objektes tätigen darf (z.B. die Farbe des Autos zu bestimmen), was bei einem klassischen Mietverhältnis ungewöhnlich wäre.
Leasingvereinbarungen sind oft langfristig vertraglich festgelegt, typischerweise über mehrere Jahre. Der Leasingnehmer verpflichtet sich, monatliche Raten zu zahlen und muss den Vermögenswert am Ende des Leasingzeitraums normalerweise zurückgeben oder hat die Option, ihn zu einem vorher festgelegten Restwert zu kaufen.
Im Laufe des Vertragsverhältnisses sind die Raten aber in der Regel konstant und unterliegen keinen Anpassungen, die bei Mietverträgen prinzipiell (wenn auch durch das Mietrecht begrenzt) möglich sind.
Bei der Miete erhält der Mieter das Recht, einen Vermögenswert für eine kurz- bis mittelfristige Zeitspanne zu nutzen, wird aber (genau wie beim Leasing) ebenfalls nicht der Eigentümer. Mietverträge sind oft kurzfristiger als Leasingvereinbarungen und können monatlich oder jährlich erneuert werden. Es gibt in der Regel weniger Verpflichtungen im Vergleich zu einem Leasingvertrag.
Anders als beim Leasing gibt es normalerweise keine Möglichkeit für den Mieter, den Vermögenswert am Ende des Mietzeitraums zu erwerben. Eine Ausnahme stellt der sogenannte Mietkauf dar, bei dem dieses Szenario im Vorfeld festgelegt wurde.
Wenn von Leasing gesprochen wird, denken die meisten direkt an Autos. Dabei können Leasingverträge längst für eine Vielzahl von Objekten vereinbart werden:
Weitere Orientierungshilfe bietet folgendes Video, das sich mit der Frage nach dem Kaufen und Leasen näher auseinandersetzt:
Es gibt Szenarien, in denen sich eine Miete oder der klassische Kauf mit einer Einmalzahlung mehr lohnt als das Leasing. Denn auch das Leasing kann Nachteile mit sich bringen, die im Folgenden näher erläutert werden sollen.
Wenn man sich dazu entscheidet, einen Vermögenswert zu kaufen, dann ergeben sich verschiedene Möglichkeiten dies durchzuführen. Die Barzahlung wird vor allem beim Kauf von Autos bevorzugt, da sie einige Vorteile bietet. Dabei sind die Mittel meistens schon vorhanden, weil sie zuvor angespart wurden oder aus dem Verkauf eines anderen Objekts stammen. Barkauf bedeutet dabei nicht unbedingt, dass das Geld auch in Scheinen vorliegen muss, sondern lediglich, dass die gesamten Kosten mit einem Mal bezahlt werden.
Die Verkäufer sind oftmals erfreut darüber, wenn ein Kunde alles auf einmal bezahlt, weil sie dann nicht damit rechnen müssen, dass es zu Ausfällen der monatlichen Ratenzahlung kommt. Außerdem haben sie den Betrag sofort zur Verfügung und können ihn in ihrem Unternehmen reinvestieren. Dieser Umstand erlaubt dem Käufer sogar zu verhandeln oder etwaige Extras zu fordern, da er dem Verkäufer mit der Barzahlung entgegenkommt.
Die Möglichkeit, den Kauf mit einem Kredit zu finanzieren, soll an dieser Stelle ebenfalls kurz erwähnt werden. Dabei handelt es sich ebenfalls um eine Ratenzahlung, weil der Kredit mitbezahlt werden muss und sogar noch Zinsen hinzukommen.
Damit entstehen monatliche Fixkosten, die beim Leasing auch vorahnden sind, aber für die es dann keine Zinsen gibt. Der größte Unterschied besteht darin, dass nach Abzahlung des Kredits der Vermögenswert in den Besitz des Käufers übergeht und es möglich ist, den Vermögenswert wieder zu veräußern.
Für alle, die nicht genug Kapital zur Verfügung haben, um den Vermögenswert ihrer Wahl mit einer Einmalzahlung zu kaufen, lohnt sich Leasing mehr. Denn beim Leasing werden fast keine eigenen finanziellen Mittel benötigt und die Leasingkosten richten sich beim Beispiel des Autoleasings nach dem ausgewählten Modell. Dadurch hat der Leasingnehmer die Möglichkeit, schon vor Vertragsabschluss zu wissen, wie hoch die monatlichen Kosten sind, die auf ihn zukommen und kann sein Budget besser einplanen.
Wer least, hat in der Regel weniger Risiko, denn wenn das geleaste Objekt Schaden nimmt, muss man beim Kauf die Reparatur selbst bezahlen und beim Leasing werden diese Kosten meist übernommen. Zudem eignet sich Leasing für diejenigen, die technikaffin sind und sich größtmögliche Flexibilität wünschen.
Beim Leasing kann man je nach Vertrag immer wieder auf neuere Modelle umsteigen, sei es ein Auto, eine Kaffeemaschine oder ein E-Bike. Beim Kauf hingegen ist man gebunden und es gibt keine Flexibilität, außer man veräußert das Objekt wieder. Zudem sind Leasingverträge in der Regel auf maximal drei Jahre ausgelegt, was zusätzliche Flexibilität bedeutet.
Demnach ist es ratsam, bei der Entscheidung zwischen Kauf und Leasing abzuwägen, wie lange man den Vermögenswert nutzen möchte, wie viel Eigenkapital man zur Verfügung hat und schlussendlich, wie flexibel man aufgestellt sein möchte.