Wer Kinder hat, steht vor der Herausforderung, für diverse Anlässe als Geschenk oder einfach zum Beschäftigen der Kleinen das perfekte Spielzeug parat haben zu müssen. Die Geschäfte vor Ort sind voll mit Spielzeugen und Online-Portale setzen noch einen drauf. Da ist die Wahl nicht leicht.
Die Hersteller verwenden für die Fertigung verschiedene Rohstoffe. Eines der beliebtesten Materialien für Kinderspielzeug ist Holz. Es bringt einen Hauch von Nostalgie ins Kinderzimmer, weckt selbst bei den meisten Erwachsenen Erinnerungen aus der Kindheit und ist letztendlich ein natürlicher Rohstoff. Giftige Zusätze wie Weichmacher, die in Plastikspielzeug zumeist enthalten sind, fehlen diesem Material in der Regel. Hinzu kommt, dass dieser Werkstoff äußerst robust ist und durchaus mehrere Generationen übersteht.
Doch was ist in Hinsicht auf die Qualität von Bedeutung, wenn dieser Rohstoff bei der Herstellung von Kinderspielzeug zum Einsatz kommt? Fakt ist, dass auch bei Holz auf einige Dinge geachtet werden sollte, denn kleine Kinder untersuchen jedes Spielzeug mit dem Mund und auch die Größeren sollten sicher mit ihrem Spielzeug umgehen dürfen.
Diese Feststellung ist jedem bekannt. Dennoch bekommt sie in Bezug auf Kinderspielzeug noch eine andere Bedeutung.
Wie erwähnt, untersuchen Kinder alles mit dem Mund. Ein weiches Holz würde dieser „Untersuchung“ nicht lange standhalten.
Sind bei neuem Spielzeug an der Oberfläche Splitter zu erkennen, zeugt das nicht nur von einer minderwertigen Qualität. Es stellt auch eine Verletzungsgefahr für die Kleinen dar. Mit einer glatten Oberfläche lässt sich dieses Risiko ausschließen.
Kaum ein Holzspielzeug gelangt in der naturbelassenen Form in die Kinderzimmer. Damit das Spielzeug für Kinder erst richtig interessant wird, veredeln die Hersteller das Rohmaterial. Hierbei kommen
zum Einsatz und verfehlen die Wirkung bei den Kleinen nicht. Gegen diese Methode ist nichts einzuwenden, wenn einige Dinge beachtet werden.
Lässt dieser den Schluss zu, dass chemische Substanzen in großen Mengen enthalten sind, spricht das gegen eine gute Qualität und dagegen, dieses Spielzeug Ihrem Kind in die Hände zu geben.
Farbiges Holzspielzeug gefällt den Kindern. Aber die Farben sollten schweiß- und speichelbeständig sein und auf Wasser basieren. Nur so können sie dem täglichen „Härtetest“ im Kinderzimmer standhalten.
Kinder gehen mit ihren Spielsachen nicht immer zaghaft um. Oft müssen sie harte Landungen überstehen und hinterher noch funktionstüchtig sein. Beim Kauf sollten Holzspielwaren deshalb nach folgenden Kriterien beurteilt werden:
Mit der Altersangabe haben Sie in Bezug auf die Eignung für Ihr Kind eine gute Orientierungshilfe.
Im Handel vor Ort besteht die Möglichkeit, das Spielzeug durch anfassen und riechen einer kritischen Prüfung zu unterziehen. Aber immer mehr Menschen ordern Spielsachen über das Internet und hier stehen nur Bilder als Anschauungsmaterial und Produktbeschreibungen zur Vorauswahl zur Verfügung.
Um beim Einkauf im Netz eine gewisse Sicherheit zu haben, ist ein Blick auf die Güte- bzw. Qualitätssiegel ratsam. Folgende Siegel sind möglich:
Art des Siegels |
Merkmale |
Öko-Test |
Ein „Sehr gut“ garantiert die Einhaltung der Schadstoffgrenzwerte und eine ausreichende Sicherheit |
TÜV-Siegel |
Ist dieses Siegel vorhanden, werden dem Produkt Schweißresistenz und Speichelfestigkeit bescheinigt. In Bezug auf Textilien und Farben gibt es Auskunft darüber, dass Grenzwerte hinsichtlich möglicher Schadstoffe eingehalten wurden. |
GS-Zeichen |
Mit diesem Zeichen wird die Sicherheit eines Spielzeugs garantiert. Da dieses Zeichen von den Herstellern selbst am Produkt angebracht werden darf, hat es wenig Aussagekraft. Ein weiteres („sicheres“) Siegel sollte demnach vorhanden sein. |
Der Blaue Engel |
Wer positive Aspekte bei der Fertigung in noch breiterem Maße auslegen möchte, sollte nach dem Blauen Engel suchen. Dieser steht für eine umweltschonende Produktion, bei der auf Flammen- und Holzschutzmittel verzichtet wurde. |
Ist kein Qualitätssiegel vorhanden, spricht das für einen Hersteller, der es nicht so genau nimmt. Dieses Spielzeug sollten Sie gar nicht erst in Betracht ziehen.
Es ist nicht leicht, all diese Dinge zu berücksichtigen. Ihrem Kind zuliebe sollten Sie jedoch die Produktbeschreibung so lange durchforsten, bis Sie alle nötigen Angaben haben und diese auch mit den genannten Empfehlungen übereinstimmen. Tun sie das nicht oder finden Sie nur unzureichende oder „verwaschene“ Angaben, sollten Sie dieses Kinderspielzeug nicht kaufen. Ein verantwortungsbewusster Hersteller wird in jeder Hinsicht für Transparenz sorgen. Bei namhaften Unternehmen wissen Sie in der Regel, woran Sie sind. Unbekannte Hersteller aus fernen Ländern tun sich hingegen oft schwer damit, schädliche Substanzen von Kinderspielzeug fernzuhalten.
Im Gebrauch und der Eignung als Spielzeug für die Kleinen liegt Holz – unter Beachtung der oben genannten Empfehlungen – klar vor Plastik und anderen Materialien.
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