Es gibt einige Hundebesitzer, die den Knoblauch als Allzweckwaffe ansehen, um den Hund von Parasiten wie Bandwürmern zu befreien. Hierbei handelt es sich jedoch um ein Unterfangen, welches für den Vierbeiner lebensbedrohlich werden kann. Was Sie über die Wirkung des Knoblauchs auf Ihren Hund wissen müssen, erklären wir Ihnen nachfolgend.
Um Pflanzen von Schädlingen zu befreien, wird oft Knoblauch eingesetzt. Und deshalb denken viele Hundebesitzer, was für die Pflanzen gut ist, funktioniert auch beim Hund. Ob der Knoblauch letztendlich die gewünschte Wirkung erzielt, sei dahingestellt. Fakt ist allerdings, dass der Knoblauch, wenn er in hohen Dosen verabreicht wird, für den Hund absolut schädlich ist. Dies gilt übrigens nicht nur für Knoblauch, sondern auch für die meisten anderen Zwiebelgewächse. Lassen Sie daher auch die Finger von Zwiebeln, Lauch und Schnittlauch.
Sowohl Knoblauch als auch andere Zwiebelgewächse enthalten eine für den Hund schädliche Substanz. Diese zerstört innerhalb der roten Blutkörperchen das Hämoglobin und wirkt gleichzeitig höchst toxisch, also vergiftend. Eine weitere Folge ist Blutarmut. Beide Symptome können bis zum Tod des Tieres führen.
In sehr geringen Mengen, werden weder Zwiebeln noch Knoblauch der Gesundheit des Hundes schaden. Doch schon eine Menge von ca. 5 g pro Kilogramm Körpergewicht kann das Ende für Ihren geliebten Vierbeiner bedeuten. Wiegt ihr Hund also beispielsweise 10 Kilo, reichen 50 g Knoblauch aus, um eine erhebliches Gesundheitsrisiko heraufzubeschwören. Dies entspricht etwa einer Knolle.
Übrigens spielt es keine Rolle, ob der Knoblauch in frischer, getrockneter oder pulverisierter Form verabreicht wird. Die Wirkung ist und bleibt dieselbe.
Wenn Ihr Hund Knoblauch gefressen hat, können Sie dies unter anderem an den folgenden Symptomen feststellen:
Wenn Sie feststellen, dass Ihr Hund eine größere Menge Knoblauch gefressen hat und kurze Zeit – oder in manchen Fällen auch erst einige Tage später – die oben genannten Symptome auftreten, begeben Sie sich mit Ihrem Hund unbedingt in tierärztliche Behandlung oder in eine Tierklinik. Schnelles Handeln ist notwendig, um Ihrem Vierbeiner das Leben zu retten.