Der E-Commerce im Bereich Fashion breitet sich immer weiter aus. Die Nutzung von Webseiten beim Shopping ist mittlerweile keine Alternative mehr und gehört zum Alltag: Eine Studie von Nosto zeigt, das im DACH-Raum am Desktop durchschnittlich 113 Euro für Fashion-Produkte ausgegeben wurde. Außerdem haben die Deutschen mit circa 4,4 Produkten den größten Warenkorb.
Im globalen Vergleich wurden im Durchschnitt nur 100 Euro bei circa 2,45 Produkten ausgegeben. Auf Platz 1 stehen bei den Ausgaben mit 118 Euro pro Warenkorb die USA, während Frankreich mit 86€ den letzten Platz belegt.
Auf Mobilgeräten führen ebenso die USA mit circa 111 Euro pro Warenkorb, demnach sind die Ausgaben im DACH-Raum mit gerade einmal 80 Euro vergleichsweise gering. Auch hier liegt Frankeich mit nur 78 Euro pro Warenkorb hinten. Die Redaktion des Portals "Bestenz" hat sich einer bildlichen Analyse angenommen und eine übersichtliche Grafik dazu zur Verfügung stellt.
Die Nutzung von Mobilgeräten steigert sich
Im vierten Quartal 2018 liefen 44 Prozent aller Fashion-Einkäufe über die Desktop-Variante, 46 Prozent auf Mobilgeräten. Der Mobile-Traffic unterscheidet sich in der EU stark: Während Nordeuropa mit einem Anteil von 63 Prozent den größten Traffic hat, fällt im DACH-Raum bei 45 Prozent und in Frankreich bei 47 Prozent die Nutzung relativ klein aus.
Auch die Zeit, welche in Fashion-Shops verbracht wird, ist deutlich gestiegen. Die Deutschen lagen in Betracht der verbrachten Zeit mit circa 172 Sekunden auf Mobilgeräten und 243 Sekunden am Desktop vorne: Weltweit verbringt der durchschnittliche Einkäufer nur circa 164 Sekunden am Smartphone und 229 Sekunden am Desktop, um Shops zu durchstöbern und Einkäufe zu tätigen.
Anteile des mobilen Traffics:
DACH
FR
Nord Europa
45%
47%
67%
Auch Retailer steigen auf mobile Nutzung um
Global gesehen wird die Mobile-Variante von Fashion-Retailern auch zunehmend mehr genutzt: 58,1 Prozent aller Verkäufer bieten Seiten an, welche auf dem Smartphone besucht werden können. Im Vergleich zur Desktop-Variante zeigt dies einen großen Aufschwung: Hier nutzen nur 31,5 Prozent eine Online-Plattform.
Des Weiteren zeigt der Mobile-Commerce im Vergleich zum Desktop bei 2,4 Prozent eine Konversionsrate von 1,32 Prozent.
Zusammengefasst lässt sich sagen, das besonders im Bereich „Mobile-Traffic“ die Nutzung von E-Commerce-Websites deutlich gestiegen ist. Hierbei entwickelt sich ein großes Potenzial für Fashion-Retailer. Der Mode Bereich wird nicht zuletzt aufgrund der steigenden Anzahl an Mode-Bloggern vorangetrieben. Große Unternehmen wie Zalando, Amazon und zahlreiche online Shops profitieren von dieser Entwicklung. Allerdings deuten einige Quellen auch darauf hin, dass im Modebereich eine deutlich höhere Rücksendequote vorherrscht. Dies hängt insbesondere damit zusammen, dass Verbraucher sich oftmals im Unklaren über die genauen Größen sind und deshalb die bestellten Kleidungsstücke zunächst einmal anprobieren. Die Rückgabequote ist im stationären Handel hingegen geringer.
Wer Online kauft, kauft schneller und besser:
Jim Lofgren, CEO von Nosto teilt mit, dass beim E-Commerce die Nutzerfreundlichkeit eine schwerwiegende Rolle spielt: „Das anpassen von Webseitenlayouts sowie die Nutzung von künstlicher Intelligenz ermöglicht den Kunden auf der Suche nach den richtigen Artikeln ein angenehmeres Einkaufserlebnis.“ Dies sei ausschlaggebend dafür, dass mobile Webseitenvarianten häufiger und wiederholt genutzt werden.
Der Fashion E-Commerce hat 2018 einen enormen Aufschwung erlebt: Die Nutzung des Internets bei solchen Einkäufen erscheint bei vielen Leuten im Alltag plausibel. Durch das Nutzen von Online Shops ist es möglich, schnell an limitierte, beliebte und ansprechende Artikel zu kommen, und das ohne großen Aufwand.