Tageslicht macht es einfach, sich durch die meisten Innenräume sicher zu bewegen. Ab der Abenddämmerung und bis zum Morgen müssen andere Lichtlösungen dies kompensieren, auch ohne Kinder im Haushalt. Verschiedene Möglichkeiten sind gleichzeitig sparsam und ausreichend hell, auch für dunkle Räume ohne Tageslicht.
In vielen Großstädten sind Badezimmer und WC mit Belüftung, jedoch ohne Fenster ausgestattet. Hier ist praktisch permanent künstliche Beleuchtung nötig. Statt hundertmal am Tag den Lichtschalter zu betätigen, können Bewegungsmelder installiert werden. Sie reagieren mit Infrarottechnik auf Bewegungen in der Nähe, schalten sofort ein und nach einigen Sekunden des Hinausgehens wieder aus. Wer nachts zur Toilette geht, ist somit auch im Halbschlaf sicher und stolpert nicht über Schwellen oder Körbe. Tagsüber wird nur Strom verbraucht, wenn Bad und WC tatsächlich benutzt werden.
Ein Nachtlicht für Erwachsene wird überwiegend mit LED-Leuchtmitteln betrieben. Es ist somit sparsam und ausreichend hell für gute Sicht in der nächtlichen Wohnung. Manche solcher Nachtlichter können aus der Steckdose genommen und als Taschenlampe für einen Gang durch die unbeleuchteten Wohnräume verwendet werden. Andere leuchten nur gedämpft, bis sich eine Person der Lampe nähert. Automatisch reguliert sie wie ein Bewegungsmelder die Helligkeit nach oben. Gibt es für einige Sekunden keine Bewegung, kehrt sie ebenfalls automatisch in den Dämmerzustand zurück.
Sturmlaternen werden heutzutage eher als Dekoration aufgestellt. Fällt allerdings der Strom aus, sind sie zugleich praktische und sichere Notlösungen. Eine Kerze wird hier in einen Korpus aus Metall gestellt, in welchem zu allen Seiten Glas eingesetzt ist. Beim Entzünden der Kerze strahlt deren Flamme so viel Helligkeit ab, dass die Anwender damit im Keller nach defekten Sicherungen sehen oder einen Notstromgenerator aktivieren können. Durch das eingeschlossene Abbrennen der Kerze ist ein Brandrisiko minimal. Auch der abgegebene Ruß des verbrennenden Wachses ist im Notfall nur eine geringfügige Beeinträchtigung.
Stehlampen können meistens für den Abend und die Nacht gedimmt werden. Modelle mit großem nach oben offenem Lampenschirm fluten ihr Licht zur Zimmerdecke. Der große Lichtkegel reicht aus, um genügend Sicht zu bieten. Einige Varianten haben zusätzlich eine seitliche Leuchtlösung, oft mit Spiralarm zum Verstellen. Diese kann so ausgerichtet werden, dass sie gezielt schlecht beleuchtete Nischen oder den Laufgang in engen Fluren erhellt. Ein getrenntes Einschalten des Flutlichts nach oben und Punktlichts zur Seite ist allerdings nur in seltenen Fällen möglich.
LED-Stirnlampen funktionieren wie eine Taschenlampe. Befestigt sind sie mit Gummiband an der Stirn. So bleiben beide Hände frei, wenn ein Gang im Dunkeln nötig ist. Stirnlampen sind auch für Nachtgänge im Freien oder Radfahrten bei unsicheren Lichtverhältnissen geeignet. Ein Nachteil dieser Beleuchtungsvariante ist der Lichtkegel. Bei Ausrichtung nach vorn von der Stirn fällt das Licht nicht direkt vor die Füße, sondern leuchtet den weiter vorne liegenden Bereich eines Weges aus.
Dunkle Innenräume können vor allem nachts ein Sicherheitsproblem darstellen. Verschiedene Lichtlösungen helfen dabei, sich auch bei Stromausfall sicher durch Innenräume zu bewegen. Einige der Beleuchtungen helfen auch dabei, im Freien jederzeit sichere Sicht auf die unmittelbare und mittelbare Umgebung zu haben.