In Skandinavien sind sie schon seit Langem weit verbreitet und auch bei uns erfreuen sie sich immer größerer Beliebtheit. Badefässer, auch Hot Tubs genannt, ähneln den Badezubern aus früheren Zeiten. Es handelt sich um große Badewannen, die in freier Natur betrieben werden. Ihr Hauptmerkmal ist ein integrierter Holzofen, der das Wasser auf Badetemperatur bringt.
Ihren Ursprung haben Badefässer in Skandinavien. Durch vulkanische Aktivitäten gibt es dort zahlreiche heiße Quellen, die zum Entspannen einladen. Um das Badevergnügen auch zu Hause genießen zu können, wurden große Badezuber aus Holz aufgestellt. Aus diesem einfachen Badefass haben sich im Laufe der Zeit die Hot Tubs entwickelt, die wir heute kennen.
Ein modernes Badefass besteht üblicherweise aus einer Badewanne aus langlebigem Kunststoff, die mit einer Holzverkleidung versehen ist. Einige Modelle sind komplett aus Holz gefertigt. Diese sind wartungsintensiver und nicht so langlebig wie die Variante aus Kunststoff. Dafür haben Sie einen besonders authentischen Charme. Das Wasser wird durch einen Holzofen erhitzt. Dieser wird entweder in das Badefass integriert oder von außen angebracht. Das Beheizen dauert, je nach Füllmenge und Außentemperatur, etwa 1 - 3 Stunden.
Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass Badefass und Whirlpool ein und dasselbe sind. Es gibt jedoch wichtige Unterschiede.
Ein Whirlpool wird elektrisch betrieben, oft wird ein Starkstromanschluss benötigt. Ein Badefass hingegen wird mit Holz beheizt und kann nahezu überall betrieben werden.
Ein Badefass muss etwa 1 - 3 Stunden vor der gewünschten Badezeit angeheizt werden. Bei einem Whirlpool dauert das Anheizen erheblich länger. Man geht durchschnittlich von einer Erwärmung von 1 - 2 Grad pro Stunde aus. In der Regel wird der Whirlpool durchgehend beheizt, um die lange Aufwärmphase zu umgehen.
Bei einer dauerhaften Beheizung verbraucht ein Whirlpool etwa 3 Euro Stromkosten am Tag. Bei einem Hot Tub fallen die Kosten für das Holz nur bei Nutzung an. Die sonstigen Kosten für Wasser und Reinigung sind ähnlich.
Massage- und Sprudeldüsen sind das Markenzeichen eines jeden Whirlpools. Ein klassisches Badefass kommt ohne Massagefunktion aus. Hier wird das Wasser durch das Erwärmen mit dem Ofen sanft umgewälzt und sorgt für einen leichten Auftrieb beim Baden. Mittlerweile sind auch Badefässer mit Massagefunktion und Ambientebeleuchtung erhältlich. Während Whirlpools durch die Düsen sehr laut sind, werden Hot Tubs bis auf das Knistern im Ofen nahezu lautlos betrieben.
Ein Bad im warmen Wasser lockert verspannte Muskeln und wirkt abends schlaffördernd. Nach einem hektischen Tag unterstützt es dabei, zur Ruhe zu kommen und zu entspannen. Den größten Entspannungseffekt erzielen Sie bei einer Badetemperatur um 38 Grad Celsius. Ein besonderes Erlebnis ist ein heißes Bad in klirrender Winterkälte.
Badefässer bieten eine vergleichsweise kostengünstige Möglichkeit, sich eine exklusive Wellnessoase im eigenen Garten zu schaffen.