Das Heimwerken hat in den letzten Jahren eine besondere Bedeutung bekommen. Immer mehr Menschen wollen ihre Projekte selbst in die Hand nehmen – und das nicht nur aus Kostengründen. Es macht Spaß, bietet Abwechslung, entspannt und vor allem kann so gestaltet werden, wie Sie es sich vorstellen. Ein Gerät, welches dazu gehört ist der Schlagbohrer. Möchten Sie beispielsweise ein Regal befestigen, benötigen Sie dafür Löcher. Hier kommt das meist benutze Werkzeug zum Zuge und kann seine ganzen Stärken zeigen. Kein Wunder, denn die Maschine bezwingt verschiedene Materialien und kann für kleine und große Bohrarbeiten genutzt werden, weswegen sie als echter Allrounder anzusehen ist. Im Laufe der Jahre ist die Auswahl immer weiter gewachsen, denn die Hersteller haben sich auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Budgets eingestellt. Mittlerweile ist der Schlagbohrschrauber in den allermeisten Haushalten vertreten, denn gebraucht werden kann er immer wieder einmal.
Natürlich ist nicht alles Gold, was glänzt, weswegen es gute und schlechte Maschinen gibt. Möchten Sie sich nicht auf die Versprechen der zahlreichen Hersteller verlassen, sollten Sie unbedingt unseren Schlagbohrmaschinen Test zurate ziehen. Wir haben eine Handvoll Modelle getestet und im Detail unter die Lupe genommen. Zudem informieren wir Sie mit diesem Ratgeber über alles, was Sie zu diesem Thema wissen müssen. Erfahren Sie, wann eine Anschaffung Sinn macht, wozu er genutzt werden kann, wie der Test von Stiftung Warentest ausfiel und vieles mehr.
Produktbild | |||||
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Modell | Bosch GSB 19-2 RE Professional Schlagbohrmaschine* | Bosch PSB 750 RCE Schlagbohrmaschine* | Metabo SBE 710 Schlagbohrmaschine* | Ryobi RPD1010-K Schlagbohrmaschine* | Makita HP2071 Schlagbohrmaschine* |
Handhabung | |||||
Lebensdauer | |||||
Bohrergebnis | |||||
Komfort | |||||
Leistung in Watt | 850 Watt | 750 Watt | 710 Watt | 1.010 Watt | 1.010 Watt |
Getriebe | 2-Gang Getriebe | 1-Gang Getriebe | 2-Gang Getriebe | 2-Gang Getriebe | 2-Gang Getriebe |
Werkzeugaufnahme | 1/2 Zoll - 20 UNF, Schnellspann-Bohrfutter | Schnellspann-Bohrfutter | Schnellspann-Bohrfutter | Schnellspann-Bohrfutter | Schnellspann-Bohrfutter |
maximale Leerlaufdrehzahl | 3.000 U/min | 3.000 U/min | 3.100 U/min | 3.200 U/min | 2.900 U/min |
maximale Leerlaufschlagzahl | 51.000 Schläge pro Minute | 48.000 Schläge pro Minute | 59.000 Schläge pro Minute | 51.000 Schläge pro Minute | 58.000 Schläge pro Minute |
Gewicht | 2,6 kg | 1,9 kg | 2,5 kg | 3 kg | 2,4 kg |
maximales Drehmoment | 36 Nm | 10 Nm | 28 Nm | 16 Nm | 35 Nm |
max. Bohrdurchmesser in Beton | 18 mm | 14 mm | 20 mm | 22 mm | 20 mm |
max. Bohrdurchmesser in Stahl | 13 mm | 12 mm | 13 mm | 26 mm | 13 mm |
max. Bohrdurchmesser in Holz | 40 mm | 30 mm | 40 mm | 50 mm | 40 mm |
Energieversorgung | Netzbetrieb | Netzbetrieb | Netzbetrieb | Netzbetrieb | Netzbetrieb |
geeignet für | Profis und Heimwerker | Heimwerker | Profis und Heimwerker | Profis und Heimwerker | Profis und Heimwerker |
für Heimwerker | |||||
für Profis | |||||
Besonderheit | Rechts-/Linkslauf, Auto-Lock, Rutschkupplung | Rechts-/Linkslauf, Auto-Lock, Drehzahlvorwahl | VTC-Vollwellenelektronik, Sicherheitskupplung, stufenlose Drehzahlsteuerung | LED Beleuchtung des Arbeitsbereiches und Variabler Zusatzhandgriff | Konstantelektronik und Rutschkupplung |
Vorteile und Nachteile |
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Unsere Testberichte: | 0 weitere Produktinfos | 0 weitere Produktinfos | 0 weitere Produktinfos | 0 weitere Produktinfos | 0 weitere Produktinfos |
Die Bohrmaschine dient, wie der Name schon erahnen lässt, zum Bohren. Möchten Sie weiche Materialien wie Holz, Kunststoff oder Metalle bearbeiten, reicht eine solche Maschine vollkommen aus. Geht es allerdings um Steinwände oder Ähnliches, so werden Sie ohne die Schlagfunktion nicht sehr weit kommen.
Der Unterschied liegt in der vibrationsähnlichen Bewegung in axialer Richtung, die zusätzlich zugeschaltet werden kann. Stehen Sie also vor der Kaufentscheidung, raten wir Ihnen, zur Schlagbohrmaschine zu greifen, denn damit sind Sie für alle Eventualitäten gewappnet.
In der Maschine befinden sich zwei Scheiben, welche mit kleinen Zähnchen versehen sind. Sie sind entgegengesetzt. Sobald diese sich bewegen, wird die Maschine von der Wand gedrückt. In dem Moment, wo die Zähne übereinander fahren entsteht ein Impuls durch den das Gehäuse wieder nach vorne gedrückt wird und der Schlag entsteht.
Grundsätzlich wird außerdem zwischen mechanischen und pneumatischen unterschieden.
Diese Geräte verfügen über eine Ratschen-Zahnung, welche sich auf der Bohrspindel befindet. Der Vorteil ist, dass sie sehr günstig sind, allerdings werden Sie schneller einen Ersatz brauchen, denn das Schlagwerk hat keine allzu lange Lebensdauer.
Die pneumatischen Schlagbohrschrauber besitzen einen beweglichen Kolben und mit dem Schlagbolzen arbeitet. Durch Kompressionsluft und Unterdruck erhalten Sie hiermit ein Gerät, welches Ihnen lange Freude bereiten wird. Dafür sind die Anschaffungskosten höher, können sich aber durchaus auszahlen.
Sicher, eine einfache Schlagbohrmaschine tut es auch, aber wenn Sie mehr aus Ihrem Geld holen können, sollten Sie es tun. Zuerst sei der Gasgriff erwähnt, welcher es möglich macht, die Drehzahl stufenlos regulieren zu können. Möchten Sie Bohrungen tätigen, bei denen es auf Ihre Präzision ankommt, ist dieses Feature ein absolutes Muss.
In Hinsicht des Bohrfutters finden Sie derzeit vor allem das SDS- oder -SDS-plus-System. Das Special Direct System und kommt aus dem Hause Bosch, welches nach der Vorlage eines HILTI.Systems entwickelt wurde. Es besagt, dass SDS-Bohrer und Meißel einen 10-mm-Schaft besitzen müssen, welcher verschiedenen Nuten hat. Damit soll gesichert werden, dass ein extrem schneller und unkomplizierter Bohrfutter-Wechsel vorgenommen werden kann.
Es gibt weitere Varianten:
Als Heimwerker benötigen Sie kein High-End-Gerät, auch wenn es sicherlich Spaß macht. Allerdings schonen Sie Ihren Geldbeutel, wenn Sie einen kaufen, der zu Ihren Bedürfnissen passt. Achten Sie beim Kauf darauf, dass das Modell eine Leistung von mindestens 650 Watt mit sich bringt und mit einem 2-Gang Getriebe ausgestattet ist. Außerdem sollte es ein Schnellspannbohrfutter besitzen. Bei der Leerlaufdrehzahl sollten Sie sich an den Rahmen von 2500 und 3000 Umdrehungen pro Minute halten – im Idealfall ist sie einstellbar.
Handwerker und Profis brauchen mehr Leistung, weswegen mindestens 800 Watt, ein 2-Gang Getriebe und ein Schnellspannbohrfutter angesagt sind. Das Drehmoment sollte mindestens 35 Nm haben. Die größeren Durchmesser, die oftmals benötigt werden, sollten ebenso bedacht werden: Holz wie dicke Bretter mit 40mm, Metall bis 13m und Beton und Stein bis 20 Millimeter. Die Leerlaufdrehzahl sollte mindestens 3000 Umdrehungen p.M. Hoch sein.
Auf dem Markt gibt es zwei Sorten von Schlagbohrmaschinen. Die einen werden über das Stromnetz versorgt und sind an einem Kabel angeschlossen, die anderen laufen mit einem Akku. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile, die es im Vorfeld abzuwägen gilt.
Die Vorteile von einem Akku-Schlagbohrschrauber liegen klar auf der Hand: Das Kabel entfällt und er kann auch dort eingesetzt werden, wo keine Stromversorgung vorhanden ist. Dafür ist Schluss , wenn der Akku leer ist, weswegen immer geprüft werden muss, ob er voll ist, bevor er eingepackt wird. Ein Wechselakku kann dieses Problem lösen.
Wenn Sie sich für ein modernes Gerät entscheiden, kann der Akku sogar für eine Regulierung des Stromverbrauches sorgen, je nach dem, wie Sie arbeiten. Dafür sind diese Modelle recht schwer, weil der Akku das Gewicht erhöht.
Profis raten von dem Kauf eines solchen Modells ab, doch für den Heimgebrauch werden sie durchaus reichen. Es kommt eben immer darauf an, was Sie machen möchten. Sollten Sie nur selten im Gebrauch haben, sollten Sie zu einer Kabelvariante greifen, denn langes Liegen und Nichtnutzen schadet dem Akku nur unnötig.
Damit Ihr Projekt auch zum vollen Erfolg wird, möchten wir Ihnen ein paar kleine Tipps mit auf den Weg geben. Allem voran sollten Sie wissen, welches Material Sie bebohren möchten. Bei Steinwänden sind Sie mit Ihrem Schlagbohrer richtig, handelt es sich um Beton, sollten Sie in Erwägung ziehen, Bohrhämmer benutzen – sicher ist sicher. Zudem sollten Sie die Dübel ausmessen und dazu 10 Millimeter drauflegen. Entsprechend sollte der Bohrer eingestellt werden, damit Sie nicht zu tief bohren.
Nach dem Markieren der benötigten Löcher kann es losgehen. Dazu setzen Sie den das Gerät im rechten Winkel an die Wand. Beginnen Sie mit dem Drehgang um die Wand oder Decke zu prüfen und schalten Sie erst dann den Schlag an. Verlassen Sie sich auf Ihre Körperkraft, denn die sollten Sie gegen den Bohrer drücken, wenn dieser ein Stückchen im Material ist. Davor ist die Gefahr des Abrutschens zu hoch.
Auch wenn es nur um 1 oder 2 Löcher geht, so sollten Sie Ihre Sicherheit nicht vernachlässigen. Es empfiehlt sich, eine Schutzbrille zu tragen. Feinstaub oder Gröberes kann schnell ins Auge gelangen und zu Verletzungen führen. Ideal wäre es, wenn Sie jemanden dabei haben, der den Schmutz direkt absaugt, doch das kann nicht immer gewährleistet werden.
Zudem sollten Sie einen Gehörschutz tragen, wenn Sie die Schlagfunktion nutzen, denn es kann wirklich sehr laut werden. Da Sie mit dem Kopf sehr nah an der Maschine sind, ist das quasi ein Muss für eine sichere Handhabung.
2015 hat sich die deutsche Verbraucherorganisation mit Bohrmaschinen und Schlagbohrern auseinandergesetzt. 20 Modelle wurden getestet. Testsieger wurde die Bosch PSB 1000 2 RCE mit der Note 1,9 ("Gut"). Grund hierfür war, dass sie auch bei Holz und Metall für Präzisionsbohrungen tauglich war. Derzeit kostet sie rund 150 Euro. Legen Sie auf Schnäppchen wert, so kann Ihnen die Ryobi RPD 1010 empfohlen werden, die mit 80 Euro ins Rennen geht und die Note 2,2 bekam. Ihr großer Vorteil ist, dass sie die Bohrfläche mit einer LED-Beleuchtung anstrahlt.
Aufgrund der Ergebnisse der Dauerprüfung wird von den drei Geräten „Obi Lux SBM-1050“ (ca. 100 Euro), „Black & Decker KR911BK“ (ca. 120 Euro) und „Hitachi DM 20V“ (ab ca. 200 Euro) abgeraten, da es nicht möglich war, Steinwände und Ähnliches Material zu bearbeiten.
Grundsätzlich ist zu sagen, dass billig nicht gleich schlecht sein muss. Dennoch sollten Sie bei dem Kauf einer Schlagbohrmaschine lieber etwas mehr Geld investieren, denn verschiedene Tests haben gezeigt, dass die preisintensiveren Modelle eine deutlich längere Lebenszeit vorweisen können. Es kommt allerdings auch darauf an, wie oft Sie die Maschine nutzen.
Für wenige Male im Jahr tut es durchaus ein Modell unter 100 Euro. Ist es nahezu im „Dauereinsatz“, so sollten Sie mehr Budget bereithalten und sich vor allem auch Anhang von Erfahrungsberichten anderer Anwender beraten lassen.
Eines Tages wird es passieren, dass Ihre Schlagbohrmaschine den Geist aufgibt und sich die Reparatur nicht mehr lohnt. Sie gehört nicht in den Hausmüll, sondern muss fachgerecht entsorgt werden, weil sie ein Elektrowerkzeug ist und Teile enthält, die nicht in den Kreislauf gehören. Die kostenlose Entsorgung können Sie bei dem Recyclinghof in Ihrer Nähe vornehmen. Alternativ können Sie sie auch an Bastler verschenken, die damit sicher noch etwas anfangen können.
An dieser Stelle möchten wir Ihnen noch einmal kurz erläutern, worauf Sie beim Kauf achten sollten.
Je höher die angegebene Wattzahl, desto mehr Leistung können Sie erwarten.
Hieran können Sie die Bohrleistung des Motors erkennen. Umso höher dieser ist, desto „bessere“ Löcher sind möglich. Diese können tiefer und breiter sein, als bei Modellen mit einem kleinen Drehmoment.
Gerade dann, wenn Sie sich nicht lange mit dem Bohren von Löchern befassen möchten, sollten Sie auf eine hohe Drehzahl pro Minute achten, denn so kann das Material schneller abgetragen werden.
Das Bohrfutter muss hochwertig sein, denn ansonsten wird die Maschine schnell kaputt gehen. Besonders ausgezeichnet haben sich hier Maschinen von Metabo, die über ein Futuro Bohrfutter vefügen.
Mit der Elektronik haben Sie unterschiedliche Möglichkeiten wie die Vorauswahl des Drehmoments oder das Einstellen einer konstanten Anzahl. Profimaschinen setzen hier auf die Überwachung durch die Elektronik.
Sie sehen, eine solche Bohrmaschine zu besitzen ist nicht verkehrt. Man kann sie immer gebrauchen. Alternativ kann auch eine im Baumarkt geliehen werden, doch die verhältnismäßig niedrigen Anschaffungskosten sollten Sie darüber nachdenken lassen, ob ein Kauf nicht sinnvoll wäre. Auch der Blick auf den Gebrauchtwarenmarkt kann ein Schnäppchen bereit halten, allerdings empfehlen wir Ihnen den Kauf beim Fachhändler, denn Sie wissen nicht, wie der Vorgänger mit der Maschine umgegangen ist. Im schlimmsten Fall wurde sie nicht pfleglich behandelt und ist schon nach kurzer Zeit defekt.
Wenn Sie derzeit auf der Suche sind, sehen Sie sich dazu auch unseren Schlagbohrmaschine Test an – vielleicht ist ja bereits ein Modell für Sie dabei, welches Sie beim Heimwerken und Arbeiten begleiten wird?
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