Sie überlegen sich, eine digitale Spiegelreflexkamera anzuschaffen und sind unsicher, welche Faktoren für eine gute DSLR entscheidend sind und welche Hersteller besonders gute Kameras im Angebot haben? Oder Sie haben bereits eine Spiegelreflexkamera und können sich noch nicht für das richtige Equipment in Form von Objektiven, Stativ und Kameratasche entscheiden? Dieser Ratgeber wird Ihnen alle Fragen zum Thema Spiegelreflexkameras beantworten und Begrifflichkeiten klären, wie zum Beispiel:
Zudem stellen wir Ihnen ein paar der bekanntesten Hersteller wie Nikon, Canon, Sony, Panasonic, Pentax und Olympus vor und vergleichen deren Spezialisierungen und Unterschiede. Im Anschluss an diesen Spiegelreflexkamera-Ratgeber haben wir auch mehrere Spiegelreflexkamera-Tests durchgeführt, um Ihnen die Wahl noch etwas zu erleichtern.
Produktbild | |||||
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Modell | Canon EOS 6D SLR Spiegelreflexkamera* | Nikon D3200 SLR Spiegelreflexkamera* | Sony Alpha 58 Spiegelreflexkamera* | Canon EOS 700D SLR Spiegelreflexkamera* | Pentax K 5 SLR Spiegelreflexkamera* |
Funktionen | |||||
Verarbeitung | |||||
Bildqualität | |||||
Robustheit | |||||
Auflösung | 20,6 Megapixel | 24,7 Megapixel | 20,4 Megapixel | 18,5 Megapixel | 16,9 Megapixel |
Sensorformat | Vollformat | APS-C | APS-C | APS-C | APS-C |
Sensor Typ | CMOS | CMOS | CMOS | CMOS | CMOS |
Bildprozessor | DIGIC 5+ | EXPEED 3 | BIONZ | DIGIC 5 | Prime II |
Display Eigenschaften | mit Antireflexbeschichtung | fest verbauter Monitor | neigbarer Monitor | schmutzabweisend, schwenkbarer Monitor | mit Antireflexbeschichtung |
Displaytyp | LCD | LCD | LCD | LCD | LCD |
Displaygröße | 3 Zoll | 3 Zoll | 2,7 Zoll | 3 Zoll | 3 Zoll |
Objektivanschluss | Canon EF | Nikon F | Minolta A/Sony A | Canon EF, Canon EF-S | Pentax K |
max. Bilder pro Sekunde | 4,5 | 4 | 8 | 5 | 7 |
Suchertyp | Dachkantprisma | Pentaspiegel | OLED TruFinder Xtra Fine | Pentaspiegel | keine Angabe |
Vergrößerung | 0,71 -fach | 0,8 -fach | keine Angabe | 0,85 -fach | 0,92 fach |
unterstützte Speicherkarten | SD, SDXC UHS-I, SDHC UHS-I | SD, SDXC UHS-I, SDHC UHS-I | SD, Memory Stick Pro Duo, Memory Stick Pro-HG Duo, SDXC UHS-I, SDHC UHS-I, Memory Stick XC-HG Duo | SD, SDXC UHS-I, SDHC UHS-I, Eye-Fi | SD, SDHC UHS-I |
Anzahl Speicherkarten | 1 | 1 | 1 | 1 | 2 |
Akku Laufzeit | bis zu 1090 Aufnahmen | bis zu 540 Aufnahmen | bis zu 690 Aufnahmen | bis zu 440 Aufnahmen | bis zu 980 Aufnahmen |
Gewicht | 770 Gramm | 505 Gramm | 492 Gramm | 580 Gramm | 660 Gramm |
Gehäusematerial | Magnesiumlegierung, Polykarbonat | Kunststoff | Kunststoff | Edelstahl, Polykarbonat | Magnesium, Edelstahl |
Fokussiergeschwindigkeit | keine Angabe | 0,7 Sekunde | keine Angabe | keine Angabe | 0,3 s |
Audioformate | LPCM | LPCM, WAV | AAC-LC 2, AC-3 | LPCM | LPCM |
WLAN Funktion | |||||
integrierter Blitz | |||||
HDMI Anschluss | |||||
Fokus Funktion | |||||
Gesichtserkennung | |||||
Motivprogramme | |||||
Bildbearbeitung | |||||
Selbstauslöser | |||||
Weißabgleichprogramm | |||||
Besonderheit | Wasserwaage, Aufsteckblitz (optional), Lautsprecher, Mikrofon, Tiefpassfilter, AF-Hilfslicht, intelligenter Orientierungssensor, zusätzliches Infodisplay, Autofokus (AF), Manueller Fokus (MF), Geotagg | integrierter Blitz, Aufsteckblitz (optional), Mikrofon, Lautsprecher, GPS (optional) | AF-Hilfslicht, integrierter Blitz, Eye-Start-Autofokussystem, Aufsteckblitz (optional), Lautsprecher, Mikrofon, Bildstabilisator | integrierter Blitz, Aufsteckblitz (optional), AF-Hilfslicht, Lautsprecher, Mikrofon, Tiefpassfilter, intelligenter Orientierungssensor, Touchscreen, Bildstabilisator | Magnesium-Gehäuse / Live-View / Sucher mit wechselbarer |
Vorteile und Nachteile |
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Unsere Testberichte: | 0 weitere Produktinfos | 0 weitere Produktinfos | 0 weitere Produktinfos | 0 weitere Produktinfos | 0 weitere Produktinfos |
Es gibt günstige DSLR-Modelle für Einsteiger, die in jedem Fall besser als Kompaktkameras sind, aber an die Leistung von semi-professionellen oder professionellen digitalen Spiegelreflexkameras nicht heran reichen.
Die meisten digitalen Spiegelreflexkameras werden in einem Kit mit einem Universalobjektiv angeboten, welches für den Anfang im Alltagsgebrauch durchaus nutzbar ist, bei höheren Ansprüchen aber durch verschiedene Wechselobjektive ausgetauscht werden sollte.
Die beste digitale Spiegelreflexkamera bringt nichts, wenn Sie keine guten Objektive haben. Billige Universalobjektive senken die Leistungsfähigkeit so stark, dass teilweise Ihr Smartphone bessere Fotos zustande bringen kann.
Anders als bei digitalen Pocketkameras spielen die Megapixel bei einer digitalen Spiegelreflexkamera eine untergeordnete Rolle. Wenn Sie keine Poster oder gar auf Plakatgröße drucken lassen wollen (dann sollten es schon 12 bis 20 Megapixel sein), reichen 5 Megapixel kombiniert mit einem sehr guten Objektiv und einer entsprechend leistungsstarken Speicherkarte schon aus. Bildschirmgröße und -auflösung sollten jedoch ausreichend sein (mind. 2,5 Zoll und 200.000 Pixel).
Um zu wissen, ob Sie gut mit der digitalen Spiegelreflexkamera umgehen werden können, sollten Sie sie ausprobieren. Nur wenn sie gut in der Hand liegt und die Bedienelemente leicht erreichbar sind, werden Sie bei Action-Situationen perfekte Bilder liefern können.
Eine Spiegelreflexkamera gilt trotz aller Weiterentwicklungen immer noch als die Kamera, welche die besten Aufnahmen liefert. In deren Gehäuse befindet sich ein klappbarer Spiegel. Dieser leitet das Bild – Motiv genannt – zunächst auf den Sucher um. Damit wird das Bild für den amtierenden Fotografen beim Hineinschauen sichtbar. Wird nun der Auslöser betätigt, klappt der Spiegel zurück, womit das Bild auf den Film – in der „altmodischen“ Ausführung – oder auf den Bildsensor – in der zeitgemäßen Variante – projiziert wird.
Twin Lens Reflex – kurz TLR – sind zweiäugige Spiegelreflexkameras. Sie haben zwei Objektive gleicher Brennweite an ihrer Vorderseite, wobei das untere Objektiv den Film belichtet und das obere über einen Spiegel ein seitenverkehrtes Bild auf eine Einstellscheibe projiziert. Über einen Entfernungseinstellungsmechanismus werden die Objektive parallel bewegt, so dass sie mittels der Einstellscheibe scharfgestellt werden können.
Vorteile der zweiäugigen Spiegelreflexkameras
Nachteile der zweiäugigen Spiegelreflexkameras
Einäugige Spiegelreflexkameras (engl. Single Lens Reflex, SLR) besitzen einen klappbaren Spiegel (Rückschwingspiegel). Das Bild kann vor und nach dem Auslösen seitenrichtig gesehen werden. Das ist durch den Spiegel möglich, der das Bild auf die Einstellscheibe projiziert und über das Dachkantpentaprisma oder Korrekturoptiken seitenrichtig anzeigt. Erst im Moment der Aufnahme wird der Spiegel weggeklappt, so dass der Film belichtet werden kann, wenn der Verschluss ausgelöst wird.
Vorteile der einäugigen Spiegelreflexkameras
Nachteile der einäugigen Spiegelreflexkameras
SLR – so die aus dem Englischen abgeleitete Abkürzung für Spiegelreflexkameras – können in herkömmliche Kleinbild- und in Digitalkameras, die DSLR, unterteilt werden. Erstere sind kaum noch vertreten bzw. werden seit der Verfügbarkeit der Digital-Ausführung äußerst selten nachgefragt. Aus diesem Grund gehen wir im folgenden Testbericht weitestgehend auf die moderne Version ein. In der groben Übersicht muss sich die digitale Spiegelreflexkamera den Markt mit der Systemkamera – der „DSLM“ – und den Kompaktkameras teilen.
Der Fortschritt bringt immer wieder neue Erkenntnisse und Erfindungen mit sich. So hat auch die Fotografie mit den Digitalkameras eine wahre Revolution erlebt. Die empfindlichen Kleinbild-Negativ-Filme, aus denen im Laufe eines langwierigen Entwicklungsprozesses Bilder entstanden, mussten nach vielen Jahrzehnten dem Speichermedium Chip weichen. Das liegt vor allem darin begründet, dass diese Technik für den Verbraucher bedeutend einfacher zu benutzen ist. Das Einlegen des Filmes unter Beachtung bestimmter Kriterien entfällt und ebenso die Befürchtungen, das Negativ-Material aus Versehen zu belichten, womit nie wiederkehrende Momentaufnahmen unwiderruflich verloren waren.
Zudem ist die digitale Technik mit nahezu allem, was uns heute in Bezug auf Computertechnik umgibt, kompatibel. Entweder Sie können den Chip an Ihrem Rechner auslesen oder Sie verbinden die Digitalkamera und den Computer auf direktem Weg. Die digitale Technik macht viele Dinge möglich, die mit dem Kleinbildfilm undenkbar waren.
Tipp: Nicht nur die Größe der Speicherkarte ist wichtig, sondern vor allem deren Schnelligkeit. Die schnellste Spiegelreflexkamera kann nicht optimal arbeiten, wenn die Speicherkarte zu langsam ist.
Wir haben eingangs erwähnt, dass die DSLR nicht allein auf dem Markt vertreten ist. Diesen muss sie sich mit System-Kameras ohne Spiegel und Kompaktkameras teilen, obgleich Letztere in Bezug auf die Bildqualität keine ernstzunehmende Konkurrenz und im Profibereich gar nicht zu finden sind.
Die Systemkamera wird oft als eigenständige Kategorie als Abgrenzung zur klassischen Spiegelreflexkamera, der DSLR, gesehen, obwohl Letztere ebenfalls in diese Gruppe eingeordnet werden müsste. Wird von Systemkameras gesprochen, sind häufig die „Großen“ ohne Spiegel gemeint, die auch DSLM genannt werden (Digital Single Lens Mirrorless). Unter dieser Vorausgabe lässt sich sagen, dass der Benutzer einer System-Kamera zwar auf die für die Spiegelreflexkamera typische Spiegeltechnik und einen optischen Sucher verzichten muss. Mit der Möglichkeit der Verwendung von Wechselobjektiven, kommen die spiegellosen System-Vertreter der DSLR jedoch sehr nahe.
Allerdings beschränkt sich das Angebot diverser Wechselobjektive für derlei Kameras bisher auf wenige Modelle. Die Vorzüge der Spiegellosen bestehen in einer leichteren und kompakteren Bauweise. Die Klassischen entpuppen sich ob des höheren Gewichts z. B. bei langen Wandertouren oft als hinderliches Beiwerk. Allein die gestochen scharfen Fotos können dafür entschädigen. Fairerweise muss erwähnt werden, dass auch die sogenannten Systemkameras häufig mit einem großen Bildsensor ausgestattet werden, womit sie bezüglich der Bildqualität den Spiegel-Modellen in nichts nachstehen.
Auch Videoaufnahmen mit DSLR und DSLM gehören bei modernen Systemkameras zum Standard und selbst Filme in brillianter UHD-Auflösung sind möglich. Hinzu kommen Extras wie beispielsweise ein Mikrofonanschluss, sodass Systemkameras den Camcordern in nichts mehr nachstehen. Auch herkömmliche digitale Spiegelreflexkameras verfügen über dieses Gadget. Ebenso sind diese Kameras mit WLAN oder NTC erhältlich, was die Möglichkeit einer Fernsteuerung bietet. NTC steht für „Near Field Communication“ und erlaubt alleine durch die Berührung zweier NTC-fähiger Geräte deren Kopplung.
Vorteile der Systemkamera
Nachteile der Systemkamera
Die zweite Gruppe innerhalb der Kategorie „Digitalkamera“ stellen die Kompaktkameras dar. Diese Modelle sind am weitesten verbreitet und passen in die Hosentasche. Wer nicht ohnehin und ausschließlich auf sein Handy als Kamera-Ersatz zurückgreift, ist zumeist im Besitz eines Vertreters dieser Kategorie. Die komplizierte und teure Technik der Spiegelreflexkameras findet in diesen Klein-Ausführungen keinen Platz. Die kompakte und leicht zu bedienende Bauweise sowie die Verwendung eines kleineren Bildsensors gehen in der Regel mit einer schlechteren Bildqualität einher, obwohl viele Hobby-Fotografen durchaus mit diesem Ergebnis zufrieden sind.
Gleichwohl werden Sie Profifotografen nie mit einer solchen Kamera in der Hand sehen. Deren Ansprüche sind weiter oben angesiedelt. Im direkten Vergleich würde eine Kompaktkamera mit einer schlechteren Gesamtwertung abschließen. Die Modelle liegen trotz Auflösung im 20 Megapixel-Bereich im unteren bis mittleren Preissegment. Alle Teile sind untrennbar miteinander verbunden. Nur das Objektiv lässt sich zur Verstellung des Zoom-Bereichs ein- und ausfahren. Die zumeist vorhandenen Automatik-Funktionen erleichtern das Fotografieren. Heutzutage haben gute Smartphonekameras diese Art der Kamera weitgehend abgelöst.
Vorteile der Kompaktkameras
Nachteile der Kompaktkameras
Bei dieser Art handelt es sich um digitale Spiegelreflexkameras mit fest verbauten Objektiv und Blitz sowie einem Display, das je nach Displayart auch ein Touchdisplay sein kann und bei der neueren Generation meistens ein Zoll groß ist. Gegenüber Kompaktkameras zeichnen sich Bridgekameras durch ein Zoomobjektiv mit großer Brennweite aus. Es gibt aber sehr wenige Einstellmöglichkeiten, wenn man sie mit echten digitalen Spiegelreflexkameras vergleicht, womit die Bedienung eingeschränkt ist. Eine Bridgekamera stellt eine Brücke (engl. bridge) zwischen Kompaktkamera und digitaler Spiegelreflexkamera dar und ist im Preis sehr viel günstiger. Auch die Bauweise ist kompakter, was sie einfacher in der Handhabung und leichter macht. Zudem kann man mit fast jeder Bridgekamera auch Videoaufnahmen im VGA-Format aufnehmen.
Vorteile der Bridgekamera
Nachteile der Bridgekamera
Der große Unterschied der digitalen Spiegelreflexkamera zum analogen Vorgänger besteht in der Art der Bildaufnahme. Statt eines Films kommt ein Bildsensor zum Einsatz. Je größer dieser ist, umso besser ist in der Regel die zu erwartende Bildqualität. Einige Hersteller setzen daher für optimale Ergebnisse auf Vollformat-Sensoren.
Modelle im oberen Preissegment (wie die „Ilca“ von Sony, die „EOS 700D“, die „EOS 70D“, die „EOS 1300D“ von Canon oder die „D4S“ aus dem Hause Nikon) sind häufig mit einem hochwertigen CMOS-Sensor ausgestattet. So steckt beispielsweise in der Canon „EOS D1200 SLR“ oder der „EOS 750D“ – ebenfalls von Canon – ein solcher CMOS-Sensor, jedoch nicht im Vollformat, sondern in der etwas kleineren APS-C-Ausführung. Auf der Suche nach Ihrem Favoriten sollten Sie sich allerdings nicht von dem Gedanken, unbedingt ein Modell mit Vollformat-Sensor erwerben zu müssen, leiten lassen, da ein Gerät mit CMOS im APS-C-Format ebenso gute Bilder liefert.
Spiegelreflexkameras haben schon seit einiger Zeit die Camcorder im Bereich der Videoaufnahmen vom Markt gedrängt. Mit Full-HD oder sogar UHD-Auflösung können Sie fernsehreife Filme erstellen. Dabei nehmen sie mindestens 24 Bilder pro Sekunde auf. Die Qualitätsunterschiede sind bei Videoaufnahmen allerdings teilweise enorm, da nicht jede Spiegelreflexkamera über einen Autofokus verfügt, der auch beim Filmen mitspielt. Auch kann man oftmals nicht während des Filmens die Blende und andere Einstellungen verändern. Wer auf Videoaufnahmen wert legt, sollte daher auf diese Punkte achten.
Wie auch die Systemkameras sind die DSLRs oftmals mit WLAN und NTC ausgestattet und können so ferngesteuert werden.
Vorteile der digitalen Spiegelreflexkamera
Nachteile der digitalen Spiegelreflexkamera
Eine Kompaktkamera müssen Sie – salopp gesagt – nehmen, wie sie ist.
Bei den Systemkameras, zu denen auch die Spiegelreflex-Ausführung gehört, können Sie bis zu einem gewissen Grad variieren.
Diese Typen bestehen aus Body und Objektiv.
Im Body, dem Gehäuse, steckt die gesamte Technik, welche nicht nur aus dem klappbaren Spiegel und dem aus mehreren Lamellen
zusammengesetzten Verschluss besteht. Dennoch ist der Body ohne ein ergänzendes Objektiv nutzlos. Mindestens ein Objektiv muss vorhanden sein. Die meisten Profis besitzen ein ganzes Sammelsurium an Wechselobjektiven, um auf alle Notwendigkeiten vorbereitet zu sein. Am Gehäuse befinden sich diverse Stellknöpfe, mit denen Sie die nötigen Einstellungen vornehmen können, die über die Kontakte an Body und Objektiv zu eben diesem übermittelt werden.
Die Vielzahl der vorhandenen Rädchen und Knöpfe lässt Laien einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Profis wissen diese jedoch zu schätzen und zu nutzen. Auch der Sucher, sofern dieser vorhanden ist, wird von den Herstellern am Body der Spiegelreflexkamera untergebracht.
Bei den meisten Spiegelreflexkameras ist ein fest verbauter, aufklappbarer Blitz enthalten, den man ab- oder zuschalten kann. Da diese Blitzgeräte meistens nicht von hoher Qualität sind und die Bilder oftmals schlecht ausleuchten, verzichten Profis meistens ganz darauf und arbeiten mit einer höheren ISO-Zahl und dem eingefangenen Restlicht. Eine Alternative stellen indirekte Blitzgeräte dar, die man als Zubehör kaufen kann. Dazu aber mehr bei dem Zubehör für Spiegelreflexkameras, etwas später in diesem Ratgeber.
Zumeist ist nur von der Kamera die Rede. Doch ohne Objektiv kommt kein Bild zustande. Diese optische Einheit – und das ist ein Objektiv aufgrund der vielen, lichtbrechenden Linsen fürwahr – kann vom Body mit Hilfe eines
Bajonett- oder Schraubverschlusses getrennt und mit diesem wieder zusammengefügt werden. Ein Profi hat immer Wechselobjektive mit unterschiedlicher Brennweite sicher in seiner Kamera-Tasche verstaut. Das perfekte Zusammenspiel beider Komponenten ermöglicht das Aufnehmen von Fotos. Wenn Sie den Auslöser betätigen, brechen die Linsen im Objektiv das Licht. Je nach gewählter Blenden-Einstellung öffnet sich mehr oder weniger schnell der aus mehreren Lamellen bestehende Verschluss, der Spiegel klappt zurück und das Bild wird auf das entsprechende Medium projiziert und gespeichert.
Ohne gute Objektive taugt die beste DSLR nichts, da mit dem Objektiv die Qualität Ihrer Fotos erreicht wird. Einfache Bodys von Einsteigerkameras können mit hochwertigen Objektiven beste Ergebnisse liefern. Billige Objektive von Fremdanbietern neigen zu Unschärfen am Rand, gebogenen Linienpaaren und abnehmender Helligkeit an den Rändern (Vignettierung). Zudem brauchen Sie in den meisten Fällen einen Adapter, der die Ersparnis wieder stark einschränkt.
Es gibt Zoomobjektive und solche mit Festbrennweite. Bei Festbrennweiten kann man nicht rein- und rauszoomen, während man bei Zoomobjektiven den Zoombereich frei wählen kann. Festbrennweiten-Objektive sind günstiger, zwingen den Fotografen aber zu einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Abstand und der Perspektive. Zoomobjektive erlauben bei Spiegelreflexkameras mehr Freiheit.
Hersteller wie Canon, Nikon, Sony, Hasselblad, Kodak oder Olympus bieten Starter-Sets, bei denen zu der Kamera, die meist zu der Einsteigerklasse gehört, gleich auch ein Zoomobjektiv gehört. Diese Objektive für Einsteiger sind sogenannte Universal-Zoomobjektive, die alltagstaugliche Fotos mit einer Qualität mit Optimierungspotenzial abliefern und für Nah- wie Fernaufnahmen geeignet sind. Für ambitionierte Hobbyfotografen und Profis mit semi-professionellen Kameras oder Profikameras sind solche Einsteigermodell nichts, da spezielle Objektive sie in punckto Schnelligkeit, Detailtreue, Lichtstärke, Lichtempfindlichkeit und vielen anderen Gesichtspunkten weit hinter sich lassen. Da diese Kits im Verhältnis zu Einzelkäufen sehr günstig sind, sollten Einsteiger zunächst auf diese Angebote eingehen, um Ihre neue Spiegelreflexkamera richtig kennenzulernen. Sobald Sie mit der DSLR vertraut sind, können Sie mit speziellen Objektiven einer höheren Klasse aufrüsten und Ihre Ausstattung so erweitern und optimieren.
Die Einteilung der Objektive erfolgt in Klassen, die auf den technischen Daten fußen. Wenn Sie die Brennweite einstellen können, ist es ein Zoomobjektiv und andernfalls ein Objektiv mit fester Brennweite, die aber nur sehr ambitionierten Semi-Profis und Profis empfohlen wird.
Welche Objektive Sie brauchen, hängt davon ab, was Sie fotografieren möchten:
Ein Spiegelreflexkameraobjektiv wird hauptsächlich in Brennweite, Lichtstärke und Crop-Faktor unterschieden. Die Brennweite wird in Millimetern angegeben und zeigt die Entfernung zwischen Sensor und Objektiv an. Je mehr Brennweite, desto enger wird der Blickwinkel und dadurch der Bildausschnitt. Je größer die Brennweite ist, desto mehr wird vergrößert. Bei der Lichtstärke sieht es so aus, dass je kleiner die Zahl ist, desto stärker ist die Lichtstärke. Der Cropfaktor bezieht sich auf den Sensor der Spiegelreflexkameras. Ein Sensor, der ein APS-C-Format besitzt, ist kleiner als der bei Vollformatsensoren aber größer als ein 1-Zoll-Sensor. Da man nur einen Ausschnitt des Bildes erhält und es quasi beschnitten wird (engl. crop) nennt man dies den Cropfaktor. Die eigentliche Brennweite ändert sich aber nicht.
Da auch die hochwertigsten Wechselobjektive nicht fehlerfrei arbeiten, verfügen Objektive und Spiegelreflexkameras über Gadgets, die dies ausgleichen. Objektive können gerade Linien schief oder gebogen erscheinen lassen. Außerdem gibt es noch die Vignettierung, eine unerwünschte Abdunkelung zum Rand hin. Viele Objektive der günstigeren Klassen haben zudem mit Schärfeverlust, mangelnder Tiefe und chromatischen Aberrationen (Farbverläufe an Bildkanten) zu kämpfen.
Die Bezeichnungen VR, VC, IS und OS sind Kennzeichen für den Bildstabilisator. APO bedeutet apochromatische Korrektur und bereinigt Bildfehler besonders effizient. USM und HSM stehen für eine schnelle Ultraschallfokussierung. Es gibt noch viele weitere Bezeichnungen und Faktoren, aber dies sind die wichtigsten.
Sie können auch auf hochwertige Objektive von Fremdherstellern zurückgreifen (wie beispielsweise Sigma) müssen dann jedoch meistens einen Adapter dazukaufen, damit diese Objektive mit Ihrer Spiegelreflexkamera kompatibel sind.
Wenn Sie zuvor eine SLR besaßen, markentreu blieben und Ihre neue DSLR vom gleichen Hersteller stammt, können Sie die alten Objektive meistens auch mit der neuen DSLR verwenden. Diese Objektive sind zwar größer und schwerer und haben meist keine Automatikfunktion, aber dafür haben Sie schon eine gute Objektivausstattung für die verschiedenen Einsatzzwecke parat. Der Blickwinkel ist allerdings kleiner als bei digitalen Objektiven, wodurch die Brennweite verlängert wird. Zoom-Objektive sind in der Handhabung einfach und sehr flexibel, weswegen die Starter-Kits mit einem solchen Zoomobjektiv ausgestattet sind. Die Qualität steigt mit der Lichtstärke.
Standard-Zoom-Objektiv
Diese einfachste Variante der Zoomobjektive, mit meist 18 bis 55 mm Brennweite.
Sie ist für die Einsteigerklasse gedacht und deckt die am meisten verwendeten Brennweiten – vom Weitwinkel bis zum Teleobjektiv – ab.
Verzerrungen sind minimal und durch das entsprechende Sehfeld ist solch ein Objektiv für spontane Fotos ideal.
Zudem sind diese Standard- oder Normalobjektive sehr klein und leicht.
Telezoom-Objektive
Um eine starke Vergrößerung zu erreichen, brauchen Sie ein Teleobjektiv. Die Brennweite beginnt bei 55 bis 200 oder sogar 300 mm Brennweite.
Mit einem Teleobjektiv können Sie weit entferntes nah heranholen und eine selektive Schärfentiefe erreichen. Aufgrund der längeren Belichtung und des Gewichts, brauchen Sie aber ein Stativ. Wobei bei starken Teleaufnahmen der Motivraum komprimiert wird und enger erscheint.
Diese Objektive sind je nach Stärke sehr lang und schwer und jede kleine Erschütterung macht sich auf dem Bild bemerkbar, weswegen Sie hier auf einen Stabilisator nicht verzichten sollten. Alternativ kann man mit einem Tele-Konverter sein reguläres Objektiv verstärken. Wer in eine Profikamera investiert, sollte auch ein hochwertiges Teleobjektiv besitzen.
Reise-Zoom-Objektive
Diese Objektive sind für schnelle Schnappschüsse ohne Objektivwechsel gedacht, was besonders dann sinnvoll ist, wenn man nicht mehrere Objektive einpacken will und mit „leichtem Gepäck“ reist.
Sie haben eine Brennweite von 18 bis 270 mm, womit Sie für jede Situation gerüstet sind. Die Qualität leidet allerdings ein wenig unter diesem Universal-Einsatz, da sie beispielsweise im Autofokus langsamer reagiert. Zudem sind Reiseobjektive deutlich teurer in der Anschaffung.
Fish-Eye- und Superweitwinkel-Objektive
Je kürzer die Brennweite, desto stärker biegt sich das Bild. Es gibt Fisheye-Objektive, die im Vollformat fotografieren und in einem 180-Grad-Winkel aufnehmen, wodurch alles wie eine Halbkugelspiegelung wirkt und der Hintergrund zu den Seiten hin verzerrt.
Wenn es sich nicht um ein zirkulares Fisheye-Objektiv handelt, kann man in der Nachbearbeitung die Rundungen noch gerade ziehen, wenn man mag.
Superweitwinkelobjektive fotografieren in einem 85-Grad-Winkel und erzeugen so keine Krümmungen, sondern Panaoramaaufnahmen. Allerdings werden die Motive, die im Vordergrund stehen meistens überproportional groß abgebildet und die im Hintergrund entsprechend kleiner.
Weitwinkelobjektive
Sie können zwar keine direkten Panaoramabilder erzeugen, haben aber einen weiteren Blickwinkel als unser Auge und erzeugen mehr Schärfentiefe und Raumtiefe. Ein Weitwinkelobjektiv ist für Landschaftsfotografie ideal, aber auch Räume erscheinen mit ihnen weitläufiger.
Die Brennweite beträgt unter 40 mm, meistens sogar weniger als 28 mm. Da nahe Motive etwas betont und größer dargestellt werden, eignen sich diese Objektive nicht für Motivfotografie wie Tier- oder Porträtfotografie.
Makroobjektive
Hierbei handelt es sich um das Gegenteil der Teleobjektive. Wenn Sie Nahaufnahmen von kleinen Motiven wie Blumen, Ameisen und Ähnlichem schießen möchten, sind Makroobjektive ideal.
Es gibt diese Spezialobjektive in verschiedenen Brennweiten, die von 50 bis 100 mm reichen. Bei einem Markoobjektiv mit 50 mm müssen Sie an das Motiv sehr nah heran und bei 100 mm können Sie einen „Sicherheitsabstand“ wahren.
Spezialobjektive wie PC, Shift und Tilt
Diese Objektive sind etwas für Fachfotografen, die sich auf Architektur spezialisiert haben, da sie eine Perspektivenkorrektur durchführen und so völlig gerade und rechtwinklige Linien darstellen können.
Im Folgenden finden Sie eine Auflistung einiger, wichtiger Begriffe, die Ihnen bei der Kauf-Entscheidung für eine Spiegelreflexkamera helfen können:
Zweck einer Spiegelreflexkamera sind in erster Linie die gestochen scharfen Bilder. Um unscharfe Fotos durch Verwackeln zu vermeiden, sind gute Kameras mit einem Bildstabilisator ausgestattet. Folgende Wirkungsweise liegt dem Bildstabilisator zugrunde: Sie können abhängig von der Brennweite des Objektivs bei gleichen Lichtbedingungen eine kürzere Belichtungszeit wählen.
Nahezu alle hochwertigen Kameras sind mit Autofokus ausgestattet: Sie wählen ein Motiv und tippen den Auslöser vorerst an. Die Kamera stellt die Schärfe auf das Motiv ein. Sie lösen aus und haben ein scharfes Foto.
Die Zeiten von weniger als einem Megapixel (eine Millionen Bildpunkte) sind längst vorbei. Mühselig hatten sich die Kameras bis zu dieser Marke gekämpft. Jedoch einmal überschritten, scheint der Megapixel-Wahn unaufhaltsam voranzuschreiten. Es gilt: Je höher die Auflösung, umso besser die Aufnahmen, wobei die Bildpunkte ab einer Größe von etwa fünf Megapixeln nur dann noch einen Unterschied zeigen, wenn man einen Full-HD-Film dreht oder seine Fotos auf Plakaten sehen will. Hohe Auflösungen ab 15 Megapixeln sind besonders bei überdimensionalen Vergrößerungen vorteilhaft. Auch im Gehäuse der Kompakten von Canon, Nikon oder Pentax stecken oft mehr als 20 Megapixel.
Mehr noch als die Zahl der Bildpunkte kommt es bei Spiegelreflexkameras auf das Sensorformat und die Größe an. Der Sensor bestimmt, wie viel Licht aufgenommen wird und ist somit direkt für die Bildqualität verantwortlich. Wenig Licht bedeutet viel Bildrauschen, was es zu vermeiden gilt. Es gibt große Vollformatsensoren und kleinere APS-C- und Micro-Four-Thirds-Sensoren. Vollformatsensoren arbeiten auch noch relativ rauschfrei, wenn man mit ISO 12.800 fotografiert, wobei die kleineren Sensorformate ab 6.400 ISO beginnen, zu rauschen. Wie stark die Sensorgröße für die Qualität der Bilder sorgt, wird klar, wenn eine Spiegelreflexkamera mit 20 Megapixeln aber einem kleinen Aufnahmesensor schlechtere Bilder liefert als eine Kamera, die zwar nur 10 Megapixel hat, aber ein größeres Sensorformat.
Das sogenannte Bild-Rauschen wird vor allem bei schlecht belichteten Bildern sichtbar. Dabei handelt es sich um Bild-Störungen durch Überlagerungen von Bildpunkten, die für den Betrachter insbesondere bei Vergrößerungen sichtbar werden. Wenn man in dunklerer Umgebung ohne Blitz fotografiert, ist es daher wichtig, mit einer erhöhten ISO-Zahl zu arbeiten, um genug Licht einzufangen – das erhöht aber auch das Bildrauschen. Nur mit einem lichtstarken Objektiv kann man in dämmriger Umgebung rauscharme Fotos schießen. Hierbei sollte das Objektiv eine Lichtstärke von mindestens 1:1,4 leisten. Ein schöner Nebeneffekt ist, dass die Autofokusgeschwindigkeit durch lichtstarke Objektive beschleunigt wird.
Das Herzstück jeder Spiegelreflexkamera ist der Bildprozessor, der RAWs in Sekunden in JPEGs umwandeln kann. Jeder Hersteller hat für seinen Bildprozessor einen eigenen Namen. So heißt er bei Nikon „Expeed“, bei Sony „Bionz“, bei Olympus „TruePic“ oder bei Canon „Digic“. Der Bildprozessor ist eine Kombination aus Prozessoren und Software und ist u. a. für die Übersetzung der Helligkeit und Farbsättigung der Bilder zuständig.
Einsteigermodelle von den bekannten Spiegelreflex-Universalkamera-Herstellern sind einfache DSLRs mit praktischen Zusatzfunktion, Autofokus, Bildstabilisator im Starter-Kit mit einer Auflösung ab 8 Megapixeln. Beispiele für diese Kameras sind Canon-EOS-Modelle und Nikon-D-Modelle sowie Olympus-E-Modelle und Sony-Einsteigermodelle.
Fortgeschrittene Hobbyfotografen sind mit einer Auflösung ab mindestens 10 Megapixeln für Postergröße, einer kurzen Verschlusszeit, lichtempfindlicher Optik, die Bildrauschen vermeidet und einer hohen Serienbildgeschwindigkeit für Actionfotos gut bedient. Modelle für Semi-Profis sind zudem oftmals mit der Möglichkeit, Videoaufnahmen in Fullhd zu erstellen, ausgerüstet.
Professionelle Fotografen brauchen vor allem Geschwindigkeit und totale Flexibilität für Ihre Arbeit. Um diesen Anforderungen zu entsprechen, kommen Sie um die obere Preisklasse nicht umhin, da diese Kameras eine Vielzahl von manuellen Einstellungsmöglichkeiten bieten, mindestens 20 Megapixel für Plakatgrößen und alles, was Fotografen sonst so brauchen.
Neben Objektiven gibt es noch weitere Extras, die Sie sich zu Ihrer Spiegelreflexkamera anschaffen sollten. Dazu gehören:
Externes Blitzgerät
Der in den Spiegelreflexkameras fest eingebaute Blitz ist leider nicht besonders fotofreundlich, weswegen wir zu einem externen Blitzgerät raten. Sanfte Schatten, eine gleichmäßige Helligkeit von Vorder- und Hintergrund, natürliche Farben – all das sucht man bei dem Standardblitz vergeblich. Mit einem externen oder noch besser indirekten Blitzgerät haben Sie viel mehr Möglichkeiten der Ausleuchtung. Zum einen können Sie den Blitz von der Spiegelreflexkamera getrennt platzieren und so gekonnter ausleuchten oder bei aufgestecktem indirektem Blitz den Hintergrund hinter Ihnen erleuchten und Ihr Motiv so in weiches, indirektes Licht tauchen (achten Sie nur darauf, dass niemand hinter Ihnen steht).
Tipp: Je größer die Leuchtfläche im Verhältnis zum Motiv ist, desto weicher ist das Licht.
Stativ
Gerade bei Langzeitbelichtung oder der Verwendung von langen und schweren Objektiven sind Ständer und Stative wichtig. Stative erleichtern die Bedienung und mit ihnen gelingen Aufnahmen ohne Erschütterungen und lahme Arme.
Tipp: Nicht am falschen Ende sparen. Wenn Ihre Kamera mit dem Objektiv umfällt, ist die Ersparnis bei einem billigen Stativ oder Ständer nur noch ein Ärgernis.
Kameratasche
Eine Kameratasche, die auf Ihre neue Spiegelreflexkamera maßgeschneidert ist und noch Platz für Objektive bietet, ermöglicht nicht nur den Transport, sondern schützt Sie auch vor Verschmutzung und Beschädigungen. Diese Anschaffung ist ein Muss.
Tipp: Es muss nicht immer eine Originaltasche sein. Im Internet auf Amazon und Ebay werden viele Kamerataschen angeboten, die genau auf die Spiegelreflexkamera-Modelle von Canon, Nikon und Co. abgestimmt sind und nur einen Bruchteil kosten.
Extra Akku
Der Stromverbrauch von Spiegelreflexkameras ist recht hoch, weswegen auf einer Tour zur ausgedehnten Landschaftsfotografie dem Akku schon mal die Puste ausgehen kann. Ein, zwei weitere Akkus sollten daher in jeder Kameratasche Platz finden.
Damit Sie für erste Meisterschüsse ausgerüstet sind, sollte Ihre Spiegelreflexkamera-Ausstattung die folgenden Bestandteile und Zubehörteile umfassen:
Tipp: Wenn Sie viel draußen fotografieren, sollten Sie auch über die Anschaffung eines UV-Filters nachdenken, der die Farbverfälschungen durch direkte Sonneneinstrahlung blockt.
Damit Sie schon nach dem Auslösen wissen, ob Sie den perfekten Schuss im Kasten haben, sollte das Display Ihrer Spiegelreflexkamera ausreichend groß sein (mind. 2,5 Zoll) und mehr als 250.000 Pixel aufweisen. Ob Sie bei dem Displaytyp ein einfaches Display oder ein Touchdisplay (wie bei einem Smartphone) bevorzugen, ist Geschmackssache und sagt nichts über die Qualität der Spiegelreflexkamera aus.
Spiegelreflexkameras sind deutlich größer und schwerer als kompakte Digitalkameras. Daher ist das Handling entscheidend. Die Kamera sollte gut in der Hand liegen und die Bedienelemente müssen so angeordnet und positioniert sein, dass Sie unkompliziert erreichbar sind. Der Batteriegriff ist idealerweise mit einer Struktur versehen, um Ihrer Hand mehr Grip zu verleihen und groß genug, um ein angenehmes Gefühl zu haben.
Da Sie während des Fotografierens immer mal wieder den Kamera-Modus ändern müssen, sollte auch die Modi-Wahlscheibe Ihrer Spiegelreflexkamera so angebracht sein, dass Sie den Modus im Idealfall, ohne absetzen zu müssen, wechseln können.
Tipp: Nehmen Sie die Spiegelreflexkamera in die Hand und probieren Sie sie aus, bevor Sie sich dafür oder dagegen entscheiden. Jeder Fotograf hat ein anderes Gefühl dafür, was angenehm in der Hand liegt, und ob alle Bedienelemente gut erreichbar sind.
Die Preisspanne für Spiegelreflexkameras und Objektive ist groß. Ein einfaches Objektiv geht preislich bereits bei etwa 200 Euro los (z. B. von Sigma). Ein lichtstarkes Teleobjektiv für Profis kann einen zweistelligen Tausenderbetrag kosten. Bei DSLRs wird in Einsteigerkameras, Mittelklasse-Modelle und Profikameras unterschieden. Die Systemkameras bilden eine eigene Klasse.
Die günstige Einsteigerklasse beginnt preislich derzeit (Stand: Januar 2020) bei etwa 250 Euro mit Objektiv als Kit (z. B. Canon EOS 1300D oder Nikon D3400) und sie reicht bis zu etwa 500 Euro.
Die Mittelklasse für die semi-professionelle Fotgrafie beginnt bei Kits ab etwa 650 Euro (z. B. Canon EOS 77D und Sony DSC-RX10) und reicht bis zu etwa 1500 Euro (z. B. Canon EOS 6D und Canon EOS 7D Mark).
Für eine digitale Profikamera muss man schon tiefer in die Tasche greifen und bekommt eher selten Kits mit passendem Objektiv. Preislich geht die Königsklasse bei etwa 2500 Euro los (siehe Nikon D500 oder Leica SL) und reicht bis zu 10.000 Euro (z. B. für die Leica SL oder Sony 99II). An der Spitze der Preise findet man die Sigma SD1 – ein heiliger Gral der Fotografen – die ohne Objektiv rund stolze 22.000 Euro kostet.
Hier beginnen die Preise bei etwa 300 Euro (z. B. Olympus Pen E-P1 oder Canon EOS 1300D) und reichen bis zu 1700 Euro (z. B. Fujifilm XT2 oder Panasonic LUMIX G). Es gibt auch Ausreißer die bis zu 10.000 Euro kosten (z. B. Leica SL).
Tipp: Lesen Sie sich die Kundenmeinungen und Produktrezensionen bei Verkaufsportalen wie Amazon durch. Diese Produktrezensionen geben eine klare Übersicht, ob sich die Kamera im Test bewährt oder nicht und die Kundenmeinungen sind meistens sehr ehrlich.
Tipp:
Vorsicht beim Gebrauchtkauf! Probieren Sie die Spiegelreflexkamera, wenn möglich, vor dem Kauf aus oder lassen Sie sich ein Rückgaberecht geben. Sie wissen nie, wie sorgsam der Vorbesitzer mit der Kamera umgegangen ist. Man kann zwar prüfen, wie viele Auslösungen die Kamera hatte (bis zu 10.000 ist akzeptabel), aber nicht, ob Schäden vorhanden sind. Weichen Sie lieber zu B-Ware mit einer einjährigen Garantie aus.
Damit wir Ihnen die beste digitale Spiegelreflexkamera empfehlen können, haben wir nicht nur diese Kaufberatung erstellt, sondern testen auch sämtliche Produkte, die uns vorliegen, sehr genau. Wir berücksichtigen bei unserem Testverfahren alle Details, die auch dem Endverbraucher nach dem Kauf auffallen würden – lediglich ohne Labor wie bei Stiftung Warentest oder Öko-Test. Schließlich erstellen wir ein Fazit über die Stärken und Schwächen der DSLR, welches wir Ihnen zur Verfügung stellen.
Mit allen uns vorliegenden Spiegelreflexkameras gleicher Bauart führen wir identische Tests durch und erstellen schließlich eine Bestenliste aus:
Wir halten zudem die meisten unserer Produktberichte mit Fotos und Videos fest. Später stellen wir Ihnen Letzteres auf unserem YouTube-Kanal „experten-beraten“ vor.
Wir begutachten während des Testverfahrens folgende Aspekte:
Mit all den Informationen aus diesem Ratgeber und aus den Spiegelreflexkamera-Tests liegen liegen Ihnen ausführlich die ermittelten Vor- und Nachteile der getesteten Spiegelreflexkameras vor. Unser Preisvergleich sucht Ihnen zudem gleich den günstigsten Shop heraus, in dem Sie das Spiegelreflexkamera-Modell, für das Sie sich entschieden haben, online kaufen können. Dafür vergleicht unsere Software die Preise auf mehr als 500 Portalen – darunter auch Amazon, Ebay oder Otto.de. Wir verlinken die Anbieter durch einen Affiliate-Link. Wenn Sie nun diesem Link folgen und eine der von uns empfohlenen Spiegelreflexkameras kaufen, erhalten wir eine Provision. Der Kaufpreis wird hierdurch nicht beeinflusst.
Canon ist ein japanisches Unternehmen, welches sich in Tokia niedergelassen hat und seit 1937 am Markt ist. Damals waren Leica und Contax führend in Sachen Kleinbildkameras, sodass das Gründungsziel Canons war, günstige Nachahmen zu produzieren – was bis heute nicht ungewöhnlich für den asiatischen Raum ist. Heute ist das Unternehmen, welches über 195.000 Mitarbeiter beschäftigt, einer der führenden Hersteller für Scanner, Drucker und Kameras, wobei das Angebot damit noch nicht erschöpft ist. Gerade im Bereich der Digitalkameras, welche seit 1984 angeboten werden, hat sich Canon einen Namen gemacht. Die Spiegelreflexkameras sind wegen des schnelleren USM-Superteles besonders bei Sportfotografen beliebt.
Auflösung | Displaygröße | Gewicht | ||
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Canon EOS 6D SLR Spiegelreflexkamera | 20,6 Megapixel | 3 Zoll | 770 Gramm | |
Canon EOS 700D SLR Spiegelreflexkamera | 18,5 Megapixel | 3 Zoll | 580 Gramm | |
Canon EOS 750D SLR Spiegelreflexkamera | 24,2 Megapixel | 3 Zoll | 555 g | |
Canon EOS 77D SLR Spiegelreflexkamera | 24,2 Megapixel | 3 Zoll | 540 g | |
Canon EOS 80D SLR Spiegelreflexkamera | 24,2 Megapixel | 3 Zoll | 730 g |
Die Nikon Corporation wurde im Juli 1917 gegründet. Bekannt geworden ist das Unternehmen aus Tokio durch Fotoapparate, Objektive, Mikroskope, Ferngläser und Stepper. In Europa ist Nikon seit 1961 vertreten und hat sich durch seine gute Fototechnik einen Namen gemacht, zwei Jahre vorher erschien die erste Kleinbild-Spiegelreflexkamera auf dem Markt. Auf seine Spiegelreflexkameras erhalten Kunden eine "Europäische Kundendienst-Garantie“ von einem Jahr. Bei einem Garantiefall kann die SLR an einen autorisierten Nikon-Serviceanbieter gesendet werden, außerhalb dessen muss der Händler kontaktiert werden. Nikons Spiegelreflexkameras zeichnen sich durch ihre gute Bildqualität, hohe Geschwindigkeiten und technisch nützlichen Funktionen aus.
Auflösung | Displaygröße | Gewicht | ||
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Nikon D3200 SLR Spiegelreflexkamera | 24,7 Megapixel | 3 Zoll | 505 Gramm | |
Nikon D5300 SLR Spiegelreflexkamera | 24,2 Megapixel | 3,2 Zoll | 480 g | |
Nikon D3300 SLR Spiegelreflexkamera | 24,2 Megapixel | 3 Zoll | 410 g | |
Nikon D7200 SLR Spiegelreflexkamera | 24,2 Megapixel | 3,2 Zoll | 675 g | |
Nikon D750 SLR Spiegelreflexkamera | 24,3 Megapixel | 3,2 Zoll | 750 g |
Sony ist nach Hitachi und Panasonic der grittgrößte japanische Elektronikkonzern und wurde 1946 gegründet. Eher bekannt durch Unterhaltungselektronik wie der Playstation gehören auch (digitale) Kameras zum Angebot. Nach der Übernahme des Kamerabereichs von Konica Minolta 2006, erschien die Sony Alpha auf den Markt - die erste SLR der Marke. Die gute Bildqualität, das schnelle System und vor allem der vergleichsweise günstige Preis der Spiegelreflexkameras sind Gründe, weswegen viele zu Sony anstatt zu einem Modell der größeren Marke greifen. Die Sony-Garantie, welche kein Selbstverschulden einschließt, beträgt zwei Jahre. Sie kann mit einer serVIPlus-Garantie auf fünf Jahre verlängert werden, wenn sie innerhalb drei Monaten nach dem Kauf abgeschlossen wird.
Auflösung | Displaygröße | Gewicht | ||
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Sony Alpha 58 Spiegelreflexkamera | 20,4 Megapixel | 2,7 Zoll | 492 Gramm | |
Sony 77 IIQ Spiegelreflexkamera | 24,3 Megapixel | 3 Zoll | 726 Gramm |
Pentax gehört als Markenname zur Ricoh Imaging K.K., entstand aber aus der Asahi Kōgaku Kōgyō Goshi-gaisha, welche 1919 ihre Tore öffnete. Seit dem werden neben Ferngläsern, optischen Vorrichtungen für die Medizintechnik, Überwachungstechnik und astronomischen Teleskopen auch Kameras aller Art angeboten, wobei sich die Sparten 2011 auf zwei Unternehmen aufgeteilt haben. Nach der Neugründung 1948 wurden 1952 die ersten Spiegelreflexkameras auf den Markt gebracht. Die Besonderheit der SLRs sind der beweglichen Sensor zur Bildstabilisierung und der Dust Removal, eine automatische Sensorreinigung. Pentax gewährt eine eine europäische Garantie von zwei Jahren, welche mit dem Rechnungsdatum beginnt.
Auflösung | Displaygröße | Gewicht | ||
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Pentax K 5 SLR Spiegelreflexkamera | 16,9 Megapixel | 3 Zoll | 660 Gramm | |
Pentax K10D SLR Spiegelreflexkamera | 10,2 Megapixel | 2,5 Zoll | 790 Gramm | |
Pentax K-S2 Spiegelreflexkamera | 20,12 Megapixel | 3 Zoll | 618 Gramm |
Ob Einsteigerkameras, Mittelklasse-Modelle für Semi-Profis oder Profikameras – wenn Sie auf die Hauptfaktoren achten, die über die Qualität der Spiegelreflexkamera Auskunft geben und die Kamera Ihrem persönlichen Nutzen gemäß auswählen, ist ein Fehlkauf nahezu unmöglich. Wenn Sie nun noch mit Ihrer neuen digitalen Spiegelreflexkamera pfleglich umgehen, werden Sie damit auch nach vielen Jahren noch wunderbare Bilder produzieren.
Um Ihnen die Wahl für die optimale Spiegelreflexkamera noch weiter zu erleichtern, haben wir neben den Informationen in diesem Ratgeber, auch einen Spiegelreflexkameratest durchgeführt und die besten fünf digitalen Spiegelreflexkameras gekürt. Sehen Sie sich die Vor- und Nachteile unserer Spiegelreflexkamera-Testsieger 2021 in den einzelnen, umfassenden Testberichten mit dem jeweiligen Testergebnis an, die wir für die besten Modelle erstellt haben und suchen Sie sich die für Sie beste Spiegelreflexkamera aus.
Quellen:
Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Spiegelreflexkamera
Wepreserve.de http://www.wepreserve.eu/wie-funktioniert-eine-spiegelreflexkamera/
Kwerfeldein.de https://kwerfeldein.de/2009/04/01/tipps-fuer-den-kauf-der-ersten-spiegelreflex-kamera-dslr/
Expertentesten.de http://www.expertentesten.de/zahlen-daten-fakten-rund-um-die-spiegelreflexkamera/
PC-Magazin.de http://www.pc-magazin.de/vergleich/dslr-kaufen-worauf-achten-1444087.html
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Kommentare und Fragen zu: Spiegelreflexkamera
das kann kann man nicht einfach so sagen.
Eine SLR ist keine Bezeichnung für "automatisch gut", denn es kommt vor allem auf die Technik an. So beispielsweise vom Sensor bzw. dessen Größe. Wenn dieser groß ist, ist die Eingangsdynamik potenziell besser, das Rauschen wird verringert und die Auflösung verbessert.
Wie in allem gibt es gute und schlechte Kameras bzw. Spiegelreflexkameras.
Liebe Grüße,
das Team von Experten-Beraten
das können Sie tun, wenn Ihr Kameramodell dies erlaubt. Allerdings müssen Sie ein wirklich gutes Display haben, damit sie darauf auch ausreichend erkennen. Hinzu kommt, dass bei Sonnenlicht meistens Schluss ist - da ist die Nutzung des Suchers eher von Vorteil.
Wir hoffen, wir konnten Ihre Frage ausreichend klären.
Liebe Grüße,
Ihr Team von Experten-Beraten
um das Alter Ihrer SLR zu bestimmen, müssen Sie die Auslösungen auslesen. Je nach Hersteller können Sie das auf verschiedene Weisen tun.
Bei Fujifilm geht das über das Kameramenü, Olympus erlaubt es nur eine Tastenkombination, für Canon braucht man ein Zusatztool für den PC oder Mac.
Liebe Grüße,
Ihr Experten-Beraten-Team