Spektiv-Ratgeber - In diesem Ratgeber erfahren Sie alles, was es über ein Spektiv zu wissen gibt, um Ihnen anschließend die Wahl für das für Ihre Bedürfnisse ideale Gerät zu erleichtern. Besonders Naturfreunde setzen auf diese optischen Geräte, die mehr leisten als ein Fernglas und handlicher als ein Teleskop sind. Sie eignen sich besonders für:
Um einen guten Vergleich der Qualitäts- und Preisunterschiede bei Spektiven durchführen zu können, ist es wichtig zu wissen, was Sie wirklich brauchen und welche Spektive dies leisten können. Aus diesem Grund haben wir im Anschluss verschiedene Spektive für Sie getestet.
Produktbild | |||||
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Modell | Celestron Ultima 100 Spektiv* | Bresser Spektar 9 Spektiv* | Yukon Scout 20 Spektiv* | TS Optics TS SP 80 Z 20 Spektiv* | Celestron LandScout 12 Spektiv* |
Design | |||||
Verarbeitung | |||||
Optik | |||||
Handhabung | |||||
Vergrößerung | 22 fach | 9 fach | 20 fach | 20 fach | 12 fach |
Objektivdurchmesser | 80 Milimeter | 50 Milimeter | 50 Milimeter | 80 Milimeter | 60 Milimeter |
Austrittspupillen-Durchmesser | 3,64 Milimeter | 5,56 Milimeter | 2,5 Milimeter | 4 Milimeter | 1,7 Milimeter |
objektives Sehfeld | 1,8° | 4° | 2,5° | 2° | 1,6° |
Sehfeld in 1000 m | 31 Meter | 70 Meter | 44 Meter | 35 Meter | 28 Meter |
Dämmerungszahl | 42 | 21,2 | 31,6 | 40 | keine Angabe |
Lichtstärke | 13,25 | 30,91 | 6,25 | 16 | keine Angabe |
Gewicht | 2.041 Gramm | 705 Gramm | 700 Gramm | 1.400 Gramm | 513 Gramm |
wasserdicht | |||||
Einblick gerade | |||||
Besonderheit | Nahfokus von 10,1 Meter | Schnellfokussierung | Stativanschlussgewinde: 1/4 | Vogelbeobachtung | Naturbeobachtung |
Vorteile und Nachteile |
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Unsere Testberichte: | 0 weitere Produktinfos | 0 weitere Produktinfos | 0 weitere Produktinfos | 0 weitere Produktinfos | 0 weitere Produktinfos |
Spektive sind, vereinfacht gesagt, eine Mischung aus Ferngläsern und Teleskopen
Besonders in der Natur- und Tierfotografie, beim Sport, in der Astronomie aber auch bei der Jagd sind sie fester Ausrüstungsgegenstand
Spektive gibt es als kleine Modelle, die in die Hand passen, aber auch als wahre Lichtriesen und entsprechend groß
Um ein ruhiges Bild zu generieren, brauchen Sie zusätzlich ein gutes Stativ
Faktoren wie Gewicht, Verarbeitung und Wasserdichtheit sind für eine gute Handhabung sehr wichtig
Mit einem Spektiv haben Sie quasi den Adlerblick für unterwegs. Das Beobachtungsfernrohr leistet mehr als ein Fernglas ist aber kleiner und mobiler als ein Teleskop. Es gibt Spektive als monokulare Fernrohre (mit einem Auge Sicht) und als binokulare Version (für beide Augen). Förster, Jäger, Ornithologen, Biathleten, Scharfschützen aber auch Hobby-Astronomen profitieren von diesem Gerät. Durch Ihre kompakte, robuste Bauart, sind sie ein guter Begleiter, wo auch immer sie gebraucht werden.
Je mehr Sie unterwegs sind, desto leichter sollte Ihre Ausrüstung sein. Hier gilt es abzuwägen, wie viel Leistung Ihr Spektiv wirklich braucht und wie viel welche Klasse wiegt. Ein Spektiv, das für die Dämmerungssicht mit einem besonders breitem Sichtfeld ausgestattet ist, wiegt nun einmal mehr. Wenn Sie eher tagsüber unterwegs sind, können Sie hier viel an Gewicht sparen und lieber zu einem kleinen klappbaren Modell greifen.
Ornithologen, Tierbeobachter und Jäger brauchen eine sehr detailreiche Darstellung auf weite (Flucht-)Distanz der Tiere Bei einem Spektiv für diesen Zweck, sollten Sie kein Gerät mit weniger als 8-facher Vergrößerung wählen, welches und einen Objektivöffnungsdurchmesser von mindestens 42 mm hat.
Für ernsthafte Astronomen gibt es keine Alternative zum Teleskop, aber Sternegucker werden auch mit einem Spektiv ihre helle Freude haben. Planeten werden sichtbarer, wenn auch die Details verborgen bleiben.
Wenn Sie Schützen bei großen Sportveranstaltungen, wie den Olympischen Spielen, sind, helfen Spektive Ihr Ziel mit noch mehr Genauigkeit zu treffen.
Die Größen und Gewichte bei Spektiven sind sehr unterschiedlich, da es immer auch auf den Verwendungszweck und den Vergrößerungsanspruch ankommt. Es gibt Spektive die in die Hand passen und solche, die Sie besser an einem Gurt umschnallen. Viele Ausstattungsdetails, wie eine Gummiarmierung (Gummi-Ummantelung), erhöhen den Komfort in der Handhabung, sind aber nicht unbedingt nötig.
Ähnlich wie Nachtsichtferngläser, sind diese Spektive für die Dämmerung und Nacht gedacht. Sie ermöglichen eine größere Lichtstärke und lassen die Umgebung klar und im Detail sichtbar werden.
Wer auf einem Boot unterwegs ist, oder Unterwasserbeobachtungen und -fotografie mit seinem Spektiv vor hat, sollte gleich zu einem entsprechend geschützten Spektiv greifen. Auch bei regenreichen Tagen in der Natur, macht es Sinn hier auf die Wasser abweisende Eigenschaft zu setzen. Für Nautiker gibt es spezielle Spektive, die mit einem Kompass ausgestattet sind. Wasserdichte Hüllen, mit denen man sein Spektiv nachrüsten kann, schränken meistens die Sicht ein und erschweren die Handhabung. Ihr Allwetter-Spektiv sollte mindestens über IPX3, besser IPX4 besitzen und für Unterwasserfotografie IPX8. Es gibt insgesamt zehn Stufen nach der DIN-Norm, wovon sieben für Sie interessant sind:
DIN-Norm |
Erklärung/Definition |
IPX3 |
Schutz gegen fallendes Sprühwasser bis 60 Grad Neigung |
IPX4 |
Schutz gegen allseitiges Spritzwasser |
IPX5 |
Schutz gegen Wasserstrahlen |
IPX6 |
Schutz gegen starke Wasserstrahlen |
IPX7 |
Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen |
IPX8 |
Schutz gegen dauerndes Untertauchen |
IPX 9 |
Schutz gegen Wasser bei Hochdruck-/Dampfstrahlreinigung |
Damit Sie einzelne Spektivmodelle miteinander vergleichen können, sollten Sie die wichtigsten Fachbegriffe und deren Bedeutungen kennen. Wir haben Ihnen einen kleinen Spektiv-Glossar zusammengestellt:
Fachbegriff |
Erklärung |
Augenabstand |
Hiermit ist die Entfernung gemeint, die Sie mit dem Auge vom Glas einnehmen können und trotzdem noch scharf sehen. Dieser Wert ist besonders für Brillenträger wichtig. Modelle, die für Brillenträger geeignet sind, sind meistens mit einem „B“ gekennzeichnet |
Austrittspupille |
Dieser Wert gibt die Größe des nutzbaren Lichtkreises im Okular an. Er wird rechnerisch per Division des Objektivdurchmessers durch die Vergrößerung ermittelt. Bei Spektiven mit einem variablem Vergrößerungsfaktor ist dieser Wert ebenso veränderlich |
Digiscoping |
Damit ist das Fotografieren unter Zuhilfenahme eines Spektivs gemeint. Die Kamera sitzt dabei direkt hinter dem Okular. Um diese Funktion zu nutzen brauchen Sie neben einer Digitalkamera meistens auch einen Adapter zum Verbinden der Komponenten. Es gibt auch die Möglichkeit, die Kamera vor das Okular zu halten und auf den kameraeigenen Autofokus zu vertrauen |
Dämmerungszahl |
Dieser Wert gibt die Auflösung bei Dämmerung und schlechten Lichtverhältnissen an. Je größer die Dämmerungszahl ist, desto besser ist die Nachtsicht |
Einblick |
Dies ist der Winkel, in dem man in das Spektiv sieht. Es gibt die variable Einsicht, gerade Einsicht und schräge Einsicht. Die schräge Einsicht ermöglicht eine rückenfreundlichere Haltung |
Okular |
Das Okular fungiert wie eine Lupe und definiert die mögliche Vergrößerung, die mit dem Spektiv erreicht werden kann |
Sehfeld (Blickfeld) |
Damit ist die Sicht gemeint, die Sie bei einer Distanz von 1000 Metern mit dem Spektiv erfassen können. Je größer das Sehfeld, desto besser ist die Weitsicht |
Vergütung |
Mit Vergütung ist eine Beschichtung gemeint. Sie sorgt dafür, dass die Bilder den benötigten Kontrast erhalten. Es gibt Vollvergütungen und Mehrschichtvergütungen, wobei Mehrschicht immer zu bevorzugen ist. |
Viele Spektive sind mit einem Schrägeinblick ausgestattet, der besonders Ornithologen und Hobbyastronomen zu Gute kommt. Es gibt auch Spektive mit einer Wahlmöglichkeit zwischen einem geraden und schrägen Einblick. Generell ist ein schräger Einblick immer dann besser, wenn Sie lange unbewegt sitzen müssen, da es den Rücken entlastet.
Die meisten Spektive bieten variable Vergrößerungseinstellungen an. Wenn ein Spektiv 20-60 bietet, bedeutet das eine variable Wahl zwischen einer 20-fachen bis 60-fachen Vergrößerung mit allen Zwischengrößen der Spanne. Es gibt auch – meistens bei den sehr günstigen Modellen – Spektive mit fixen Vergrößerungen.
Die Lichtstärke ist bei Spektiven besonders hoch, was vor allem auf deren großen Objektivdurchmesser zurückzuführen ist. Mit einem großen Objektivdurchmesser gehen ein hoher Lichteinfall und damit eine hohe Lichtstärke einher. Derart ausgestattet, eignen sich die Beobachtungsgeräte insbesondere auch bei schlechten Lichtverhältnissen bis hin zur einsetzenden Dämmerung.
Ferngläser bieten meistens nur eine 8- bis 10-fache Vergrößerung, mit kleinem Sichtfeld und können nicht mit Digitalkameras und Zielfernrohren verbunden werden. Fernrohre besitzen allerdings den großen Vorteil, dass sie einfach um den Hals gehängt werden können und kein Zubehör wie ein Stativ nötig ist. Teleskope sind mit einer 28 bis 200-fachen Vergrößerung und riesigem Sichtfeld extrem leistungsfähig, aber auch schwer transportabel, sehr schwer und extrem empfindlich. Das Spektiv ist wesentlich leistungsstärker als ein Fernglas reicht aber in der Leistung nicht an ein Teleskop heran. Wenn Sie jedoch nicht den Sternenhimmel genau ins Visier nehmen möchten, reicht die Adlersicht eines Spektivs mit bis zu 100-facher Vergrößerung aus. Zudem sind die kleineren Geräte mobil, günstiger und lassen sich per Adapter mit z. B. einer Digital- oder Videokamera verbinden.
Wie bei fast jedem optischen Gerät, gibt es auch für Spektive einiges an Zubehör. Zu den nützlichsten zählen diese drei Gerätschaften:
Es gibt unter den Stativen, die Sie mit dem Spektiv nutzen können, Einbeine und Dreibeine, wobei Einbeine nicht die ganze Zeit festgehalten werden müssen, was die Arbeit mit dem Spektiv erleichtert. Der Vorteil eines Einbeins ist das geringere Gewicht, aber es gibt bereits sehr leichte, klappbare und leicht transportable Dreibeine, denen Sie den Vorzug geben sollten. Am besten lässt sich das Spektiv mit einem Stativ benutzen, das sehr schwingungsarm ist und sich leicht einstellen lässt. Und: Achten Sie auf das Gewicht, aber auch die stabile Bauweise. Es gibt Stative, die speziell für die Nutzung auf unebenen natürlichen Böden konzipiert wurden.
Diese Linsen werden ergänzend zu den Spektiven eingesetzt. Besonders bei Sehschwächen ersetzen Sie die Brille und ermöglichen eine scharfe Sicht, was besonders, wenn Menschen mit Sehschwäche zusammen mit Normalsichtigen das gleiche Spektiv benutzen. Die Mono- und Binokulare können dann einfach wieder entfernt werden. Einige Mono- und Binokulare verbessern sogar die Vergrößerung um das bis zu Sechsfache. Bei sehr günstigen Zoomokularen und einer hohen Vergrößerung werden die Bilder leider meistens sehr kontrastarm.
Um Ihre SLR- (Spiegelreflexkamera) oder DSLR-Kamera (Digitale Spiegelreflexkamera) mit einem Spektiv nutzen zu können, brauchen Sie einen Adapter. Universaladapter für diesen Zweck bekommen Sie in jeder Fachhandlung und online.
Die meisten Spektive sind mit einer wasser- und schmutzabweisender Beschichtung versehen, aber im Outdooreinsatz werden sie leider trotzdem dreckig und brauchen eine entsprechende Reinigung.
Mikrofasertücher sind am besten geeignet, um Fingerabdrücke wegzuwischen. Gegen Staub helfen Objektivpinsel. Salzwasser und Kalk entfernen Sie am besten, indem Sie das Objektiv vorher mit einem feuchten Mikrofasertuch abwischen und danach mit einem trockenen trockenreiben. Öle und Fette sowie anderer Schmutz verschwinden mit einem Brillenreinigungsmittel.
Nach jeder Benutzung im Regen oder im Wasser bei wasserdichten Spektiven sollten diese gründlich getrocknet werden. Wenn Sie es einmal vergessen und Pilzbefall die Folge ist (verästelte Struktur auf der Linse), sollten Sie den Fachhandel aufsuchen und dort eine Reinigung durchführen lassen, da Pilzsporen besonders hartnäckig sind.
Zur Aufbewahrung werden mit dem Spektiv meistens Transporttaschen mitgeliefert. Sollte das nicht der Fall sein, bietet es sich an, sich schnell eine anzuschaffen. Die Transporttaschen sind gepolstert und staubdicht, was besonders beim Transport und längerer Lagerung wichtig ist.
Wie in allen Bereichen reicht die Preisspanne von niedrig bis hoch, obgleich Sie sich Anschaffungen im unteren Preissegment reiflich überlegen sollten. Die Ersparnis entpuppt sich ob der eingeschränkten Funktionsweise gerade bei optischen Vertretern als Geldausgabe, die zumeist eine erneute – teurere – Anschaffung notwendig macht.
Hier ist ein kleiner Überblick für Sie, wie viel welche Spektive derzeit (Stand Juni 2020) kosten und welche bekannten Hersteller es gibt.
Die günstigsten Spektive gibt es bereits ab 10 bis 50 Euro (z. B. von MagiDeal, Yukon oder Qiorange). Bei dieser Preisklasse müssen Sie in der Regel Abstriche bei Schärfe, Kontrast und Haltbarkeit in Kauf nehmen. Spektive in der Mittelklasse, die für Hobbyornithologen ausreichend sind, liegen preislich bei 100 bis 400 Euro (z. B. von Solomark, Vixen, Dörr Danubia oder Vanguard). Wenn Sie höchste Leistung und Haltbarkeit möchten, sollten Sie eins der hochpreisigeren Spektive in Betracht ziehen, die kaum Wünsche übrig lassen werden. Diese liegen in der Regel momentan bei 400 bis 3000 Euro (z. B. von Zeiss Diascope, Leica, Swarovski oder Kowa).
Je nachdem, wofür Sie Ihr Spektiv einsetzen möchten, sollten Sie eine Vorauswahl treffen. Wenn Sie wenig bei Regen und auf dem Wasser unterwegs sind, braucht Ihr Spektiv nicht wassergeschützt sein. Wenn Sie es für Beobachtung, Jagd oder Fotografie einsetzen möchten, ist eine möglichst weite Sicht mit gutem Kontrast entscheidend.
Um Ihnen die Entscheidung innerhalb des umfangreichen Angebots an Spektiven zu erleichtern, haben wir neben den Informationen zum Spektiv in diesem Ratgeber, auch einen Spektiv-Test durchgeführt und die besten gekürt. Sehen Sie sich die Vor- und Nachteile unserer Spektiv-Testsieger-2021 in jedem der Testberichte an und suchen Sie sich das Spektiv aus, das für Ihre Anforderungen am besten geeignet ist.
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