Polfilter (Polarisationsfilter) gehören zur „Standardausrüstung“ von Fotografie begeisterten Touristen und Profis, wenn es um die Landschaftsfotografie mit der analogen oder digitalen Spiegelreflexkamera (DSLR) oder auch der Systemkamera (DSLM) geht.
Objektiv-Vorsätze wie der Polarisationsfilter verbessern die Aufnahmen. Der (richtige) Einsatz von Polfiltern führt zur:
Deshalb haben wir uns im Folgenden mit dem Polfilter als weit verbreitetes und nützliches Zubehör für Ihr Kameraobjektiv befasst und möchten Ihnen bei der Kaufentscheidung mit Ratschlägen zur Seite stehen. Außerdem stellen wir Ihnen in einer Übersichtstabelle und Testberichten die besten Polfilter vor.
Produktbild | |||||
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Modell | Hoya Pol Cir Pro1 Digital Polfilter* | Walimex Pro Polfilter* | Hama Pol Circular AR Polifilter* | Heliopan SH PMC Polfilter* | Rodenstock Pol Digital Pro MC Polfilter* |
Verarbeitung | |||||
Robustheit | |||||
Optik | |||||
Passform | |||||
Filtergröße | 67 mm | 58 mm | 67 mm | 55 mm | 82 mm |
Geeignet für | Weitwinkel | Kamera mit Objectiv | Autofocus-Kameras | Kamera mit Objectiv | Kamera mit Objectiv und auch Weitwinkel |
Vergütung | DMC, Multi-Coated | Multi-Coated | AR | Multi-Coated | Multi-Coated |
Material | Glas | Glas | Glas | Kunststoff | Glas |
Form | rund | rund | rund | rund | rund |
Fassung | Gewinde, Slim, Gerändelt | Drehfassung | Drehfassung mit Pin | drehbare Fassung mit Zahlenkranz | Gewinde, Slim, mit Frontfassung |
Fassungsmaterial | Aluminium | Metall | Metall | Kunststoff | Aluminium |
vergütet | |||||
für Weitwinkel geeignet | |||||
Besonderheit | Digital-mehrschichtvergütete Filter reduzieren das Auftreten von Lichtreflexen und Geisterbildern bedingt durch Reflexionen | Erhöht die Farbsättigung und verstärkt Kontraste an trüben Tagen | Löscht Reflexe, besonders bei Glas. Bringt Tiefe in Ihre Bilder und dient gleichzeitig als UV-Filter | Der Heliopan Polfilter circular SH-PMC ist komplett vormontiert. So kann der Filter direkt genutzt werden. | Die Filterscheiben bestehen aus hochwertigem optischen Glas. Die Gläser sind absolut planparallel geschliffen und extrem glatt poliert |
Vorteile und Nachteile |
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Der Polfilter ist ein Vorsatz, der in der Regel ans Frontgewinde des Objektivs einer DSLR- oder DSLM-Kamera geschraubt wird.
Der erzielte Effekt ist vom Aufnahmewinkel zum reflektierenden Motiv (Oberfläche) abhängig.
Die Verbesserung von Kontrast und Farbsättigung tritt nur unter bestimmten Bedingungen ein.
Die Filtergröße bzw. der Filterdurchmesser orientiert sich am Kameraobjektiv.
Mit einem Adapter lassen sich Größenunterschiede zwischen Objektiv und Polfiltern ausgleichen.
Der Markt bietet eine Reihe von Filtern, die bei der Verwendung an Spiegelreflex- und Systemkameras oder durch Hinzufügen von speziellen Filtereffekten für eine Verbesserung der Aufnahmequalität sorgen. Der Polarisationsfilter – kurz Polfilter genannt – kann in die zuerst genannte Gruppe eingeordnet werden, ohne dass eine nachträgliche Bildbearbeitung der Aufnahmen beispielsweise mit Software wie Lightroom unbedingt nötig wäre.
Licht schwingt als Lichtwelle von einer Lichtquelle ausgehend und den Gesetzen der Physik folgend dreidimensional. Einige Oberflächen reflektieren das Licht, andere Materialien absorbieren es. Ein Polfiltermodell sorgt dafür, dass die dreidimensionale Schwingung der Lichtstrahlen auf eine Ebene reduziert wird. Die Aufgabe eines solchen Vorsatzes ist also das Ausfiltern von Licht einer bestimmten Polarisationsrichtung.
Polarisation entsteht, wenn Licht an einer Fläche reflektiert wird. Deren Grad ist abhängig vom Lichteinfallswinkel und der Oberflächenbeschaffenheit des Materials. Die höchste Polarisation weisen spiegelnde Wasseroberflächen auf. Glas ordnet sich dahinter ein. Auch Lacke oder Holz wirken polarisierend.
Nur bei unbehandelten Metalloberflächen tritt dieser Effekt nicht auf. Den größten Wirkungsgrad des Filters erzielen Sie, wenn sich das Motiv im 90 °-Winkel zur Lichtquelle befindet. Allerdings liefern davon abweichende Winkel häufig eine optisch bessere Aufnahme.
Mit der Betätigung der Drehfassung des Filters können Sie festlegen, welche Polarisationsrichtung gesperrt werden soll. Werden zwei Filter verwendet und sperrt jeder davon jeweils die Richtung, die der andere durchlässt, wird eine Abdunklung als Filtereffekt erzielt. Trifft gemischtes Licht auf den Filter, „löscht“ dieser die Hälfte des Lichtes. In diesem Fall arbeitet der Vorsatz wie ein ganz normaler Graufilter. Polarisieren hingegen Teile des Lichtes bei einem Motiv, kann der Filter seiner eigentlichen Aufgabe vollumfänglich gerecht werden. Mit dem Drehen des Vorsatzes wird dieser Teil des Lichtes ausgeblendet, in Bezug auf die Umgebung verstärkt und die gewünschten Effekte erzielt.
Sogenannte Einschubfilter bestehen immer aus zwei Komponenten: einem festen, hinteren Teil zum Anschrauben an das Objektiv und einem Vorderteil, der beweglich und drehbar ist. Dreht sich das gesamte Objektiv beim Fokussieren mit, stellt das eine besondere Herausforderung dar.
Tipp: Um zu verhindern, dass die Position des Filters wieder verändert wird, sollten Sie das Fokussieren nicht der Kamera überlassen, sondern selbst manuell vornehmen.
Tipp: Fotografieren Sie gern mit Polfiltervorsatz, sollten Sie bereits beim Objektivkauf darauf achten, dass sich dieses beim Fokussieren nicht mitdreht.
In vielen Fällen wird der Filter vor das Objektiv gesetzt und verbleibt dort dauerhaft. Allerdings ist die Verwendung oft unnötig und bewirkt sogar das Gegenteil dessen, was der Filter eigentlich bringen soll. Oft ist eine Veränderung kaum wahrnehmbar, weil die Lichtverhältnisse eigentlich keinen Einsatz dieses Filters erfordern. Dann sollte der Vorsatz abgenommen und die Aufnahme ohne diesen gemacht werden. Eine deutlich sichtbare Veränderung im Sucherbild ist ein Indiz dafür, dass der Filter auch den gewünschten Effekt bringt.
Richtig eingesetzt, können Sie mit Polfiltern spektakuläre Effekte erzielen. In folgenden Situationen kommen die Filtereigenschaften in der Praxis von Profi- und Hobbyfotografen bevorzugt zum Einsatz:
Jedes Kameraobjektiv einer herkömmlichen Spiegelreflex- oder DSLR-Kamera ist mit einem Gewinde bzw. einer Drehfassung versehen, so wie die meisten Filter. Für den Gebrauch wird der Filter mit entsprechendem Filterdurchmesser (auch bei Systemkameras) vorn an das Objektiv geschraubt. Schauen Sie bei der Verwendung eines Filters durch den Sucher und drehen am Filter, so können Sie die Veränderungen sehen und den besten Filtereffekt einstellen. Eine Drehung um maximal 90 ° ist ausreichend, da darüber hinaus der mögliche Effekt wieder gemindert wird. Bei 180 ° kommt der Filter wieder in der Ausgangsposition an.
Tipp: Möchten Sie den Filter entgegen den Empfehlungen dauerhaft am Objektiv belassen, befestigen Sie den Objektivdeckel der Kamera bei deren Nichtbenutzung in gewohnter Weise am vorderen Ende des Objektivs. Die Filter und die Klemmvorrichtung der meisten Abdeckungen sind so gearbeitet, dass der Objektivdeckel trotzdem angesetzt werden kann.
Übrigens ist ein falsches Aufschrauben der Filter (insbesondere bei Metallfassungen) am Objektiv aufgrund der vorhandenen Gewinde unmöglich.
Bei Kompaktkameras bzw. bei fehlendem Gewinde am Filter müssen Sie zuweilen ein wenig improvisieren. Die Möglichkeit des Aufschraubens ist mitunter nicht gegeben, weil ein Frontgewinde oder eine Drehfassung fehlt. Auf dieses Defizit hat der Markt bereits mit diversen Adaptermöglichkeiten reagiert. Einerseits sind magnetische Metallringe verfügbar, die zwischen Objekt und Filter angebracht werden. Andererseits bietet der Markt Filterhalter, die am Stativanschluss der Kamera befestigt werden und deren „Arm“ vor dem Objektiv endet, sodass der Filter genau davor sitzt. Das Angebot an Halterungen bei fehlendem Frontgewinde wird durch weitere Möglichkeiten ergänzt.
Die einfachste, aber auch unkomfortabelste und fehlerbehaftete Lösung ist das Halten des Polfilters als Flächenfilter vor dem Objektiv.
Um die gewünschten Effekte zu erzielen, stehen lineare und zirkulare (in der Literatur auch circular, cirkular oder mit der Abkürzung „CPL“ und circ. beschriebene) Polfiltertypen zur Verfügung.
Beide Filtervarianten in der Gegenüberstellung:
Lineare Polarisationsfilter |
Zirkulare Polarisationsfilter (CPL) |
|
|
Da sich der Unterschied für die Nutzung der Linear- und Zirkularpolfilter einerseits aus dem vorhandenen Messsystem ergibt, müssen Sie auf dieser Grundlage eine Entscheidung treffen. Kennen Sie das Messsystem Ihrer Kamera nicht, ist der Zirkularpolfilter in jedem Fall die bessere Wahl. Der CPL gleicht Defizite besser aus. Nicht zuletzt deshalb ist das Angebot an linearen Vertretern nur noch spärlich.
Andererseits spielt die Art der Fotografie eine Rolle. Ohne die physikalischen Hintergründe verstehen zu müssen, gilt folgende Faustregel: Bei der analogen Fotografie haben Sie freie Wahl zwischen linear und circular. Bei der digitalen Fotografie kommt jedoch nur circular – also ein CPL – in Frage.
Ein passionierter Fotograf führt in der Regel eine Reihe von Filtern bei sich. Derart gewappnet für jede Aufnahmesituation ist die Tasche gefüllt mit UV-, Clear- und Graufilter mit unterschiedlichen Filtereigenschaften. Oft sitzt der Clear- oder UV-Filter permanent vorm Objektiv und wird durch weitere ergänzt. Beachten Sie hierbei jedoch, dass mit jedem Filter die Filterhöhe größer wird. Jedes Modell hat eine gewisse Dicke, die sich summiert. Bei der Verwendung von Weitwinkelobjektiven kann die Filterhöhe zum Problem werden und zu dunklen Rändern (Abschattungen, Vignettierungen) auf dem Foto führen. Die Vignettierungen sind jedoch oft auch gewollt.
Achten Sie beim Kauf eines Polfiltermodells auf folgende Filtereigenschaften:
Dieser Punkt ist eine wichtige Maßgabe für die Qualität eines Polarisationsfilters. In aufwändigen Tests wird die Leistung der einzelnen Vertreter festgestellt. In den Testverfahren wird auf exakte Einhaltung der Parameter geachtet, um aussagekräftige Werte zu erhalten. Die Schärfenleistung ist ein Kriterium, mit dem sich die Qualität von Polfiltern vergleichen lässt.
Die anfänglichen Meinungen, dass eine Vergütung der Filter-Oberflächen keinen nennenswerten Effekt bringt, wurden inzwischen widerlegt. Mit Mehrschichtvergütungen werden zusätzliche Reflexionen verhindert. Letztendlich kommt das der Bildqualität zugute. Allerdings dürfte die Beurteilung dieser Tatsache eher dem geübten Auge denn einem Amateurfotografen auffallen.
Eine MRC-Vergütung bzw. "Multi Resistant Coating" sorgt für einen Schutz des Filtermaterials vor Kratzern und Umwelteinflüssen und wirkt sich somit lebensverlängernd auf den Polarisationsfilter aus.
Seit einigen Jahren sind diese Filter mit einer höheren Transmission erhältlich. Das Ergebnis: die Filter schlucken nur einen Teil des sonst üblichen Lichts. Für Sie zeigt sich das in einem brillanteren Sucherbild. High-Transmission-Modelle überzeugen Hobby- und Profifotografen gleichermaßen.
Insbesondere günstige Modelle können in diesem Punkt oft nicht überzeugen. Der Profi erwartet von einem Polfiltermodell intensivere Farben durch Minderung der Reflexionen. Das darf jedoch keinesfalls auf Kosten der Farbtöne gehen. Die dürfen durch den Einsatz des Filters keineswegs verändert werden. Hochwertige Markenfilter setzen dieses Kriterium perfekt um.
Auch in diesem Punkt unterscheidet sich Billig von Hochwertig. Das Glas, die Fassung oder die Verarbeitung an sich sind ein Indiz für hohe oder minderwertige Qualität. In diesem Zusammenhang sei auf die auch in diesem Sektor auf dem Markt befindlichen Produktplagiate hingewiesen. Das Produkt bekommt die gleiche Verpackung wie die Originalware und schon ist der Unterschied auf den ersten Blick nicht erkennbar. Besonders lohnenswert sind Produktplagiate, wenn das originale Pendant hochwertig und teuer ist. Kauft ein Shop nicht Grauimporte, sondern direkt beim Hersteller oder dessen Generalvertretung, sind Fälschungen ausgeschlossen. Billiges Material bietet das höchste Einsparpotenzial, weshalb die Hersteller für derartige Grauimporte lieber darauf zurückgreifen. Originalware besteht aus hochwertigem Fassungsmaterial wie Aluminium oder (besser) Messing und mehrschichtigem, vergütetem Filterglas. Im Ergebnis überzeugen diese Modelle insbesondere den Profi mit einer zusätzlichen Verhinderung von Reflexionen und in der Folge mit einer besseren Bildqualität. Plastik,ob als Fassungsmaterial oder als Filtermaterial an sich kommt bei namhaften Herstellern kaum zum Einsatz. Die Qualität der Verarbeitung zeigt sich leider oft erst nach vielen Jahren des Gebrauchs. Dann lösen sich bei Modellen minderwertiger Qualität aufgrund von wechselnden Temperaturen und Luftfeuchtigkeit die Verklebungen, mit denen die Polarisationsfolie zwischen den Gläsern fixiert wird. Qualitätsfilter weisen derlei Mängel auch nach vielen Jahren nicht auf. Achtung: Filterfassungen aus Aluminium können sich beim unvorsichtigen, also schrägen Aufschrauben verziehen.
Kameraobjektive haben verschiedene Durchmesser. Möchten Sie den Polarisationsfilter direkt aufschrauben, sollten Sie diesen Wert, also die Filtergröße, im Auge behalten. Bei Kompakt- oder Smartphone-Kameras ohne Objektiv- und somit Filtergewinde, bei denen Sie mit Filterhaltern arbeiten, sollten Sie sich für die richtige Filtergröße zumindest annähernd an der Objektivgröße orientieren, um einen möglichst hohen Filtereffekt zu erzielen. Der Gebrauch mehrerer Objektive mit unterschiedlichen Durchmessern erfordert nicht zwingend mehrere Filter. Lesen Sie dazu die Tipps für den Gebrauch.
Um Ihnen den Gebrauch dieser Filterart zu erleichtern, haben wir im Folgenden zusätzlich zu den bereits genannten Tipps noch weitere Hinweise zusammengestellt.
Beide Vorsätze werden gern zusammen verwendet. Grundsätzlich behindern sich beide auch nicht bei der Anbringung. Die Blende verfügt zumeist über einen Bajonettverschluss und wird am Objektiv außen angebracht. Der Filter sitzt innen am Frontgewinde des Objektivs. Allerdings ragt die Gegenlichtblende deutlich über den vorderen Rand des Objektivs hinaus, weshalb ein nachträgliches Anbringen des Filters und dessen Einstellung durch Drehen im Nachhinein erschwert wird. In der Praxis bedeutet das: zunächst den Filtervorsatz und dann die Blende anzubringen. Eine Einstellung des Filters ist bestenfalls möglich, wenn die Blende nicht zu weit nach vorn ragt und etwas weiter auseinandergeht. In allen anderen Fällen müssen Sie irgendwie improvisieren.
Die Thematik lässt sich in Gänze nur vermeiden, wenn Sie bei der Verwendung eines Filters auf eine Gegenlichtblende verzichten und stattdessen störendes Licht eventuell mit der freien Hand verhindern.
Entgegen dem UV-Filter, der dauerhaft für eine Verbesserung der Aufnahmen und einen Schutz des Objektivs sorgt und deshalb als Universalfilter eingesetzt werden kann, sollte der Polfilter je nach Situation verwendet werden. Seiner Bestimmung nach lässt dieser Vorsatz weniger Licht durch. In der Praxis bedeutet das ein bis zwei Blendenstufen weniger, die Ihnen für bestimmte Aufnahmen vielleicht fehlen. Hiervon weichen nur Modelle mit einer hohen Transmission ab, die mehr Licht durchlassen. Das macht letztendlich etwa eine halbe Blende aus. Außerdem sind derartige Vorsätze für bestimmte Effekte gedacht. Sind die nicht gewünscht, ist der Vorsatz überflüssig und bewirkt sogar das Gegenteil. In der Summe eignet sich ein Polfilter also nicht als ständiger Schutz des Objektivs. Hierfür bietet der Markt geeignetere Varianten, die zudem nicht so teuer sind. Der beste Schutz während des Nichtgebrauchs ist immer noch der Objektivdeckel. Möchten Sie den Objektivdeckel nicht ständig beiseite legen, sollten Sie eine kleine Halterung anbringen, mit der der Deckel immer griffbereit an der Kamera verbleibt.
Unwissende geben häufig zu viel Geld aus, weil sie glauben, jeden Objektivdurchmesser mit einem Filter entsprechender Größe bedienen zu müssen. Der Markt bietet jedoch sogenannte Step-up-Ringe. Kaufen Sie den Polfilter für das größte Objektiv und nutzen für kleinere Durchmesser den Ring. Mit dieser Methode, die übrigens auf alle Filtervarianten anwendbar ist, lässt sich viel Geld sparen.
Bei aller Dreherei des Filters kann es passieren, dass dieser zu fest sitzt und sich nicht mehr von Hand lösen lässt. Die Hersteller kennen diese Problematik und bieten für diese Fälle Filterzangen. Legen Sie diese wie beim Gebrauch einer herkömmlichen Zange an und drehen Sie den Pol-Vorsatz ab.
Trotz aller Sorgfalt kann es passieren, dass Fingerabdrücke auf dem Glas landen. Für eine optimale Arbeitsweise des Filters müssen diese wieder beseitigt werden. Verwenden Sie hierfür jedoch keinerlei Chemikalien. Wie alle optischen Komponenten einer Kamera nehmen auch die Vorsätze eine derartige Behandlung übel. Ein weiches Mikrofasertuch sollte genügen, um herkömmliche Verschmutzungen zu entfernen. Mit speziellem Optikpapier können Sie starken Verunreinigungen zu Leibe rücken. Sollte das immer noch nicht genügen, ist ein nasses Tuch ohne Reinigungszusätze die beste Wahl.
Gehen Sie bei der Reinigung sorgsam vor, um Kratzer zu vermeiden. Im Umgang mit Filtern empfehlen wir diese grundsätzlich seitlich an der Fassung zu halten, um zumindest Fingerabdrücke auszuschließen.
Die Preisklasse eines Polarisationsfilters wird in erster Linie davon bestimmt, ob es sich um einen Linear- oder einen Zirkular-Filter handelt. Außerdem spielen Qualitätsfaktoren in Bezug auf Material und Verarbeitung eine große Rolle.
Ein Einflussfaktor ist zuletzt noch, ob es sich eventuell um einen kleinen Polfilter mit Klemme zur Anbringung an der Smartphone-Linse handelt, da diese weitaus günstiger zu haben sind.
Derzeit liegen die Preise zusammengefasst zwischen 4 und 615 Euro (Stand: März 2020).
Die linearen Polfilter steigen mit knapp 5 Euro in die Kategorie ein. Die Obergrenze liegt bei rund 214 Euro, wobei in jedem Fall der Durchmesser eine Rolle spielt. Als Hersteller sind hier z. B. Hama, Hoya, Heliopan, Dyna Sun, Cokin oder B+W zu nennen.
Die Allrounder unter den Polfiltermodellen sind für mindestens 4 Euro zu haben. Bei rund 615 Euro ist die Obergrenze erreicht. Hersteller sind hier u. a. B+W, Käsemann, Haida, Hama, Dyna Sun, Praktica, Soligor, Kenko, Heliopan, Gobe, Cokin, Phorex (Benjamin Jaworskyj-Edition) oder Hoya.
Für Mini-Polfilter mit Klemme zahlen Sie derzeit 4 bis 30 Euro (oft auch im Set mit anderen Filtern wie Fisheye) wie z. B. von Aukey, Zomei, Yorbay, Hizek und Elfenstall.
Insgesamt wird die Qualität eines solchen Filters von der Hochwertigkeit der Materialien und deren Verarbeitung definiert. Zwei vergütete Gläser, zwischen denen sich eine hochwertige Polarisationsfolie mit farbneutralen Eigenschaften befindet, geben den Ausschlag für „gut“ oder „mittelmäßig“. Mit vergüteten Gläsern erhöht sich die Transmission des Filters. Für den Kauf eines Filters bedeutet das, nicht am falschen Ende zu sparen. Viele (Hobby)-Fotografen geben viel Geld für ein DSLR-Kameragehäuse und das Objektiv aus und zeigen sich dann beim Zubehör besonders zurückhaltend. Das ist jedoch der falsche Ansatz. Eine gute Aufnahme ist nicht nur vom Objektiv, sondern auch von den davor befindlichen „Gläsern“ abhängig. Mit einem billigen Filtermodell und einer allzu günstigen Preisempfehlung ruinieren Sie die beste Aufnahme.
Die Preisspanne für Originalfilter kann enorm sein. Diese kann wenige oder mehrere hundert Euro betragen. Leider kann hierbei nicht pauschal davon ausgegangen werden, dass der gewünschte Effekt beim Markenmodell deutlich besser ausfällt als beim Noname-Vertreter und umgekehrt. Qualitätsunterschiede zeigen sich jedoch zumeist Fall bei der Schärfe oder der Farbneutralität der Bilder sowie der Haltbarkeit des Polfilters schlechthin. Hierin unterscheidet sich Marken- bzw. Originalware von billigen Modellen. Jedes weitere „Glas“ vor dem Kameraobjektiv nimmt Einfluss auf Schärfe und Farbneutralität. In welchem Maß das geschieht, hängt von der Güte der Filter ab. Hierin sind Markenmodelle mit glatteren Oberflächen und vergütetem Glas überzeugender als Billigprodukte.
Möchten Sie alle möglichen Fehlerquellen ausschließen, sind Markenmodelle und Originalware aus einem Shop, der die Ware direkt vom Hersteller oder dessen Generalvertretung bezieht, die beste Wahl. Obwohl die meisten dieser Filter ohnehin nicht im oberen Preissegment rangieren, sollten Sie allzu verlockende Preisempfehlungen für vermeintliche „Originalware“ mit Argwohn betrachten. Oft sind Preisempfehlungen weit unter dem normalen Preis ein deutlicher Hinweis auf Fälschungen.
Lesen Sie sich als Hilfestellung gerne unsere Testberichte zu den von uns verglichenen Polfiltern durch.
Damit wir Ihnen den besten Polfilter empfehlen können, testen wir sämtliche Produkte mit Filtereffekt, die uns vorliegen, sehr genau. Wir berücksichtigen alle Details, die auch dem Endverbraucher nach dem Kauf auffallen würden – lediglich ohne Labor wie bei Stiftung Warentest oder Öko-Test. Schließlich erstellen wir ein Fazit über die Stärken und Schwächen des Testobjekts, welches wir Ihnen in Form eines Testberichts zur Verfügung stellen.
Mit allen uns vorliegenden Zirkularpolfiltern und Linear-Polfiltern führen wir identische Tests durch und küren schließlich den:
Polfilter-Vergleichssieger
Polfilter-Testsieger
Polfilter-Preis-Leistungs-Sieger
Polfilter-Kundensieger
Polfilter-Geheimtipp der Redaktion
Wir halten zudem die meisten unserer Tests mit Fotos und Video fest. Später stellen wir Ihnen letzteres auf unserem YouTube-Kanal „experten-beraten“ vor.
Wir begutachten folgende Aspekte:
Versanddauer und -kosten (und hinsichtlich der Polfilter-Verpackung: Möglichkeit des Versands als Überraschungsgeschenk)
Kundenservice, Preise und Garantieleistungen der Anbieter
Bilder und Hinweise auf der Produktverpackung
Lieferumfang: Bedienungsanleitung und Teile
Filtergröße bzw. Gewinde-Durchmesser je nach Brennweite
Gewicht und Materialien sowie etwaige Produktionsmängel
Handling bei der Anbringung
Mit all den Informationen aus diesem Ratgeber und aus den Polfilter-Tests oder dem Polfilter-Vergleich liegen Ihnen ausführlich die ermittelten Vor- und Nachteile der getesteten oder rezensierten Polfilter vor. Unser Preisvergleich sucht Ihnen zudem gleich den günstigsten Shop heraus, in dem Sie das Polfilter-Modell, für das Sie sich entschieden haben, online kaufen können. Dafür vergleicht unsere Software die Preise auf mehr als 500 Portalen, darunter auch Amazon, Ebay oder Otto.de. Wir verlinken die Anbieter durch einen Affiliate-Link. Wenn Sie nun diesem Link folgen und einen der von uns empfohlenen Polfilter kaufen, erhalten wir eine Provision. Der Kaufpreis wird hierdurch nicht beeinflusst.
Die Zahl der angebotenen Polfilter ist groß, wobei die Zirkular-Variante überwiegt. Dieser Typ ist zugleich der Allrounder unter den Filtern und lässt sich an (fast) jeder Kamera verwenden, sofern die richtige Filtergröße. Die Modelle rangieren preislich etwas über den linearen Modellen. Die Unterschiede in der Qualität liegen insbesondere in der Verarbeitung und den verwendeten Materialien. Hochwertige Modelle neueren Datums bieten eine höhere Transmission und weitere positive Filtereigenschaften wie MRC (Multi Resistant Coating). Neben erstklassiger Originalware von namhaften Herstellern, die mit „Farbechtheit“, Lichtdurchlässigkeit, Vergütung und höherer Schärfenleistung überzeugen, werden Produktplagiate angeboten. Diesbezüglich sollten Sie ganz besonders aufmerksam sein. Lesen Sie sich als Hilfestellung gerne unsere Testberichte und Rezensionen zu den von uns verglichenen Polfiltern durch.
http://www.versandhaus-foto-mueller.de/filtershop.html
100 % unserer Leser haben die Kaufberatung, den Ratgeber und unsere unabhängigen Tests rund um Polfilter positiv bewertet und waren somit zufrieden.
Teilen Sie uns auch Ihre Meinung mit. Unser Ziel ist es unsere Besucher und Leser bestmöglich zu beraten und zu informieren und somit Ihre Kaufentscheidung bestmöglich zu erleichtern. Wir freuen uns über Ihr Feedback
Kommentare und Fragen zu: Polfilter
das ist möglich. Dazu nutzen sind die Filter mit Gewinden ausgestattet, sodas verschiedene Typen aufeinandergeschraubt werden können.
Liebe Grüße,
Ihr Team von Experten-Beraten
das ist davon abhängig, welche Art Kamera Sie nutzen.
Ein zikularer Polfilter wird dann benötigt, wenn Sie mit einer DSLR mit Autofokus und / oder kamerainterner Belichtungsmessung arbeiten.
Liebe Grüße,
Ihr Experten-Beraten.de-Team
aufgrund der Gewinde, die jeder Filter besitzt, ist dies zumindest technisch kein Problem.
LG
das Experten-Beraten-Team