Ferngläser begleiten nicht nur diensthabende Personen auf deren Streifzügen. Auch Privatpersonen lassen sich gern von diesen praktischen Geräten die Ferne näher bringen. Die meisten Ferngläser lassen nur bei Tageslicht einen Blick in die Weite zu. Es sei denn, Sie schauen durch ein Nachtsichtgerät, mit dem Sie auch „im Dunkeln sehen“ können. Waren diese Geräte noch vor einigen Jahren tatsächlich dem Dienstgebrauch vorbehalten, geht heute kein Jäger des Nachts ohne ein Nachtsichtgerät aus dem Haus.
Der Handel bietet eine Vielzahl von Produkten, die eine Auswahl nicht immer leicht machen. Soll es ein Monokular oder lieber doch das Binokular sein? Welchen Objektivdurchmesser sollte es haben und mit welchem Sehfeld sehe ich die nächtlichen Motive am besten? Reicht eine 12-fache Vergrößerung oder sollte es doch etwas mehr sein? All das sind Fragen, die Sie sich vor dem Kauf beantworten sollten. Lesen Sie im Folgenden, ob der Testsieger aus dem Hause
Yukon, Zavarius, Bresser, Newton – als “Brand” von Yukon Advanced Optics, Bushnell oder von National Geographic – ebenfalls als „Brand“ von Yukon Advanced Optics,
stammt.
Produktbild | |||||
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Modell | Yukon NV 5x60 Nachtsichtgerät* | Bresser NightSpy 3x42 Nachtsichtgerät* | Floureon Bestguarder 6x50 Nachtsichtgerät* | YukonNVMT 1 2x24 WP Nachtsichtgerät* | Bushnell 6X50 Equinox Z Nachtsichtgerät* |
Verarbeitung | |||||
Design | |||||
Bedienung | |||||
Sichtqualität | |||||
Einsatzgebiet | Jagd | Jagd | Jagd, Naturbeobachtung, Tierbeobachtung | Jagd | Jagd, Naturbeobachtung |
Vergrößerung | 5 fach | 3,1 fach | 6 fach | 2 fach | 6 fach |
Objektivdurchmesser | 60 Milimeter | 42 Milimeter | 50 Milimeter | 24 Milimeter | 50 Milimeter |
Austrittspupillen-Durchmesser | 12 Milimeter | 13,55 Milimeter | 20 Milimeter | 12 Milimeter | 8,3 Milimeter |
Scharfeinstellung ab | 7 Meter | 4 Meter | 8 Meter | 1 Meter | 5 Meter |
Dioptrienkorrektur | +/- 5,0 dpt | +/- 5,0 dpt | +/- 5,0 dpt | +/- 5,0 dpt | +/- 5,0 dpt |
Gewicht | 660 Gramm | 420 Gramm | 600 Gramm | 300 Gramm | 765 Gramm |
max. Beobachtungsdistanz | 300 Meter | 150 Meter | 350 Meter | 150 Meter | 305 Meter |
IR-Zusatzlicht | |||||
monokularer Einblick | |||||
Besonderheit | Bildauflösung: 40 lp/mm | für Brillenträger, Okulareinstellung: ± 5 dpt | Foto-Kamera, Videoaufnahmefunktion, LED Sucher, Einhandbedienung | wasserdicht | Digitales CMOS-Sensormodul |
Vorteile und Nachteile |
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Das Nachtsichtgerät nimmt innerhalb der Ferngläser eine besondere Stellung ein. Bezüglich der Bauform weicht es zumeist nur geringfügig von den weitverbreiteten herkömmlichen Gläsern ab und ist als Monokular oder Binokular erhältlich. Bezüglich der in den Geräten verbauten Technik ist jedoch ein gravierender Unterschied vorhanden, welcher die Sicht bei Dunkelheit ermöglicht. Um dies zu erreichen, stehen drei Möglichkeiten zur Verfügung:
Die erste Variante ist seltener und soll aus diesem Grund nicht Bestandteil unserer Ausführungen sein. Bei vielen auf dem Markt erhältlichen Geräten werden die beiden anderen Varianten miteinander kombiniert. Sie arbeiten demnach mit Restlichtverstärker und Bildwandlerröhre.
(Quelle: Wikipedia)
Der größte Vorteil: ein Nachtsichtgerät sieht dort, wo andere Gläser scheitern – bei Dunkelheit. Die Lichtverstärkung arbeitet so effektiv und das Restlicht wird so optimal ausgenutzt, dass Sie sich in der Regel nicht mit mittelmäßigen Sichtverhältnissen zufriedengeben müssen, sondern tatsächlich eine klare Sicht auf Mensch und Natur haben. Auf diese Weise sind die Typen geradezu wie geschaffen für die Jagd. Die Vergrößerung sorgt zudem für eine weite Sicht.
Dem stehen ein deutlich höherer Preis als bei den Herkömmlichen sowie eine schwierigere Bedienung als Nachteile gegenüber. Damit halten sich beide Seiten beinahe die Waage, weshalb es bei der Entscheidung für oder gegen das Yukon „Exelon“ oder ein Bresser-Nachsichtgerät – um nur zwei zu nennen – allein auf Ihre Ansprüche und Ihr Budget ankommt. Mit Profi-Geräten von Jahnke Nachtsichttechnik können Sie nahezu alle Vorzüge in Gänze ausnutzen. Das jedoch zu einem höheren Preis.
Noch vor einigen Jahren beschränkten sich die Einsatzmöglichkeiten auf wenige Bereiche. Die Zahl der verkauften Geräte nimmt jedoch stetig zu. Das ist unter anderem der Tatsache geschuldet, dass einerseits im dienstlichen Sektor die Einsatzmöglichkeiten breiter gefächert sind. Andererseits legen sich immer mehr Privatpersonen ein Nachtsichtgerät zu.
Außerdem kommt Nachtsichttechnik insbesondere bei Forschungsarbeiten – z.B. in der Wildkamera – und natürlich auch bei der Jagd zum Einsatz.
Bei den meisten Nachtsichtgläsern steckt im Inneren ein Restlichtverstärker, der das vorhandene Restlicht ausnutzt. Eine Verstärkerröhre nutzt demnach die vorhandene Helligkeit und verstärkt diese. In der Kombination mit der Bildwandler-Röhre werden die vorhandenen Ressourcen optimal ausgenutzt. Allerdings schafft es nur beste Technik – z.B. von Jahnke Nachtsichttechnik –, bei größter Dunkelheit ein Bild in die Strahlengänge des Sichtgerätes zu projizieren, da zudem Infrarotscheinwerfer eingesetzt werden. Diese Modelle sind jedoch nicht im unteren Preissegment zu finden.
In der groben Beschreibung bestehen diese Geräte wie ihre Verwandten aus
Alle Komponenten sind bei Monokularen in einfacher und bei Binokularen in zweifacher Ausführung vorhanden. Am genannten Bauteil befindet sich bei vielen Geräten ein Dioptrien-Ausgleich, mit dem Sie kleine Sehschwächen korrigieren können. Diese Möglichkeit haben Sie beispielsweise am Yukon „NV 5x60“, welches als Testsieger gilt, am Yukon „Goggles“, welches in der Headmount-Version erhältlich ist, am „NVMT 1 Spartan“, ebenfalls von Yuton, am Bresser „NightSpy“ sowie bei den Modellen von Bushnell oder Zavarius. Für eine komfortable Nutzung sind die Okulare zumeist mit einer biegsamen Augenmuschel versehen, welche sich gut an das Auge anpasst.
Hier wird die gesamte Linsentechnik untergebracht. Beim Nachtsichtgerät fällt dieser oft etwas unförmig aus, da die speziellen Komponenten ihren Platz finden müssen.
Der Objektiv-Durchmesser ist nicht bei allen Modellen gleich. Diesen Wert finden Sie direkt auf dem Gerät. Lesen Sie also „5x60“ wie beim Testsieger, dem Yukon, dann hat das Gerät vorn einen Durchmesser von 60mm. Die erste Zahl gibt übrigens die x-fache – in unserem Fall die 5-fache – Vergrößerung an. Mit dem Objektivdurchmesser steigt der Zoomfaktor. Allerdings stehen Objektivdurchmesser und der einzusehende Bereich in einer Abhängigkeit zueinander.
Nachtsichtgeräte sind als Monokulare – also mit einem Strahlengang – und als Binokulare – mit zwei Strahlengängen – erhältlich. Diesbezüglich erfolgt die Beobachtung von Menschen, Tieren und Umgebung mit einem oder mit beiden Augen. Doch worin besteht der Vor- oder der Nachteil gegenüber der jeweils anderen Variante? Die Binokularen sind aufgrund der doppelten Ausführung der meisten Komponenten schwerer und in der Regel auch teurer. Allerdings genießen Sie beim Durchblicken den Komfort, dass Sie, den menschlichen Gewohnheiten entsprechend, beide Augen nutzen können.
Das dürfte sich vor allem bei langen Beobachtungen als Vorzug herausstellen. Billiger und leichter, weil nur mit jeweils einer optischen Einheit versehen, sind hingegen die Monokularen. Allerdings müssen Sie einen Kompromiss eingehen: Sie müssen das nicht sehende Auge geschlossen halten, was den meisten nicht sehr lange und ohne Folgeerscheinungen, wie Kopfschmerzen, gelingt. Zum Halten eines „Einfachen“ genügt eine Hand. Die „Doppelten“ erfordern zumeist beide Hände.
Das Yukon-Modell, welches als Testsieger mit den besten Noten abschloss, gehört zu den „Einäugigen“. Ebenso das Bresser „NightSpy“, das „9117000“-Modell von National Geographic, das „Exelon“ und das „Spartan“ von Yukon sowie das „DNV 5x50“ von Newton. Beide Augen dürfen Sie z.B. beim Yukon „Goggles“-Headmount benutzen.
Bei vielen Beobachtungsprozessen ist es wichtig, beide Hände frei zu haben, um Notizen zu machen oder weitere Gerätschaften zu bedienen. Eine Kopfhalterung, welche Sie beispielweise zum oben genannten Yukon-Modell erwerben, ist eine komfortable Lösung des Problems. Nicht alle Nachtsicht-Typen sind dafür geeignet. Möchten Sie eine Head-Halterung nutzen, sollten Sie gezielt danach suchen. Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung eines Stativs.
Dafür muss das Nachtsichtgerät mit einem Anschluss versehen sein. Damit können wiederum das auf dem vorderen Rang platzierte Modell und das „Spartan“ von Yukon sowie das Bresser-Produkt aufwarten. Die Profi-Liga, welche unter anderem von Nachtsichttechnik Jahnke vertreten wird, kann selbstverständlich mithalten.
Allgemein gilt:
Wenn Sie auf die Jagd gehen wollen, sollte ein Infrarotsensor vorhanden sein, womit die meisten Geräte dienen können. Ist wie beim vorgestellten Bresser-Nachtsichtgerät oder dem „Exelon“ Infrarot-Technik an Bord, klappt es mit dem Blick in die Finsternis. Ein Restlichtverstärker allein vermag das nicht zu leisten. Die Nachtsichttechnik wird in Kategorien – sprich Generationen – eingeteilt. Je einfacher die Technik bzw. die mögliche Verstärkung des Restlichts auf der Basis der verwendeten Technik, umso niedriger ist die Generationen-Zahl, mit Null beginnend.
Auch der Preis orientiert sich an den Kategorien. In der zweiten Generation wird eine Mikrokanalplatte verwendet, welche eine Verstärkung des Restlichtes um das 20.000-fache ermöglicht und in der dritten Generation noch mit einem chemischen Stoff ergänzt wird, um die Verstärkung auf das 50.000-fache zu erhöhen. Die Vierte bleibt dem Militär mit allen technischen „Geheimnissen“ vorbehalten.
Im Speziellen
sollten Sie zudem auf folgendes achten:
Diese Angabe sagt Ihnen, welchen Breitenbereich Sie in 1000m Entfernung einsehen können. Mit einem Nachtsichtgerät, welches über 100 Metern erfasst, sind Sie beispielsweise für die Jagd bestens gerüstet. Für den Hausgebrauch genügen auch 50 Meter.
Die Reichweite ist ebenfalls kein zu vernachlässigendes Kriterium. Was nützt Ihnen ein Nachtsichtgerät, welches für 60 Meter ausgelegt ist, wenn der Wald hinter Ihrem Haus erst in 200 Metern Entfernung beginnt. Achten Sie beim Kauf auf diesen Wert.
Die Technik im Nachtsichtgerät will mit Strom – entweder aus einer Batterie oder aus einem Akku – am Laufen gehalten werden. Gute Modelle schaffen mit ihrem Akku zwischen 1100 Min. bis 1800 Min. Achten Sie bei der Verwendung von Akkus darauf, diese vor dem Gebrauch zu laden, damit Sie nicht schon nach wenigen Min. Ihre Beobachtungen abbrechen müssen. Die Batteriebetriebenen geben deutlich eher auf. Nach rund 360 Min. ist ein solcher Stromspender in einem Nachtsichtgerät in der Regel am Ende. Allerdings sollte auch diese Min.-Angabe ausreichend sein.
Für banale Tierbeobachtungen oder Ähnliches braucht es keine Aufnahmefunktion. Möchten Sie die Motive jedoch für spätere Auswertungen festhalten, müssen Sie gezielt nach einem solchen Nachtsichtgerät Ausschau halten. Ein mögliches Einsatzgebiet für Modelle mit Aufnahmefunktion ist die Wildkamera.
Müssen Sie das Nachtsichtgerät lange halten, spielt auch dieses Kriterium eine wichtige Rolle. Schnell werden ein paar Gramm zum unhandlichen „Schwergewicht“. Entweder Sie achten auf ein geringes Gewicht oder Sie wählen ein Gerät mit Stativanschluss und stellen es auf eigene Füße.
Hier an letzter Stelle genannt, jedoch keineswegs unwichtig: der Vergrößerungsfaktor, welcher mit dem Durchmesser des Objektives steigt. Das geht wiederum mit einer Verringerung des Sehfeldes einher.
Bevor Sie sich für ein hochwertiges Gerät im oberen Preissegment entscheiden, sollten Sie genau hinschauen und Testberichte studieren. Neben unseren Ausführungen können Sie das beispielsweise bei „Focus“ tun. Erst wenn Sie sicher sind, das Richtige gefunden zu haben, sollten Sie den Kauf abschließen.
Nachtsichtgeräte in der herkömmlichen Form sind mobile Typen, die Sie je nach Bedarf mit sich führen. Eine Wildkamera dient dazu, sich bei Bewegungen einzuschalten und Aufnahmen zu machen. Aus diesem Grund ist eine Wildkamera ihrer Funktion entsprechend vor Ort fest montiert. Möchten Sie ein solches Modell erwerben, sollten Sie unter anderem auf ein robustes Gehäuse, hochwertige Technik und genügend Speicherkapazität achten. Eine solche Kamera ist im Allgemeinen am Tag und in der Nacht einsatzbereit und beobachtet dort, wo Sie als Menschen die empfindlichen Abläufe der Natur stören würden.
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