Wie der Helm und die Motorradjacke gehört die Motorradhose zur Schutzbekleidung beim Motorradfahren. Aufgrund der stabilen Verarbeitung schützt das Beinkleid bei einem Sturz vor dem direkten Hautkontakt mit
dem Erdboden. Dadurch verhindert es Abschürfungen und schwere Verletzungen. Damit die Motorradhose wie eine zweite und Haut sitzt und trotzdem Ihre Schutzanforderungen erfüllt sollte sie zumindest die folgenden Punkte erfüllen:
In diesem Ratgeber, Vergleich und Test über Motorradhosen erfahren Sie alles Wissenswerte und alle wichtigen Kaufkriterien, um die passende Motorradhose zu finden. Wir stellen Ihnen namhafte Hersteller:innen vor und im anschließenden Motorradhosen-Test stellen wir ähnliche Motorradhosen gegenüber und zeigen deren Stärken und Schwächen auf.
Produktbild | |||||
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Modell | BUCKS Motowear Motorradhose Tulsa | Texpeed Motorradhose mit Protektoren | Motorradhose FLM Sports Leder Kombihose 2.0 | Held Link Motorradhose | German Wear Motorradhose Biker Racing Slider Lederhose |
Komfort | |||||
Sicherheit | |||||
Praktikabilität | |||||
Wetterfestigkeit | |||||
Material | Polyester | Polyamid | Rindsleder, Polyester | Polyamid, Polyester | Büffelleder |
Anzahl Hosentaschen | 4 | 4 | 2 | 2 | 2 |
Herausnehmbare Protektoren | |||||
Reflektoren | |||||
Windabweisend | |||||
Wasserabweisend | |||||
Atmungsaktiv | |||||
Herausnehmbares Innenmaterial | |||||
Verschiedene Designs erhältlich | |||||
Rutschschutz am Gesäß | |||||
Knieprotektoren | |||||
Oberschenkelprotektoren | |||||
Hüftprotektoren | |||||
Stretcheinsätze | |||||
Weitenregulierung | |||||
Besonderheiten | Längenverstellbare Beine | Reißverschlüsse an den Beinen | Passende Jacke erhältlich | Mesh-Einsätze, Belüftungs-Reißverschlüsse | Passende Jacke erhältlich |
Vorteile und Nachteile |
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Unsere Testberichte: | Test folgt | Test folgt | Test folgt | Test folgt | Test folgt |
Biker-Jeans schützen durch Protektoren und Aramidfasern vor leichteren Abschürfungen und sind ausreichend für kurze Fahrten
Stoff-Motorradhosen gibt es in vielen Variationen, mit viel Stauraum in den Taschen und ausreichenden Schutz vor Unfällen, Wind und Wetter bei längeren Touren
Leder-Motorradhosen bieten den maximalen Schutz und sind daher ebenfalls bei langen Touren und auch bei Rennen die Motorradhosen der Wahl
Jede Motorradhose – egal ob Jeans, Textilkombi oder Leder – sollte über Protektoren für Knie und Hüfte verfügen und mit doppelten Nähten und versteckten Reißverschlüssen versehen sein und ein herausnehmbares Thermofutter bieten
Hatten Sie einen Sturz, sollte die Stoff- oder Jeans Motorradhose ersetzt werden, da sie nicht mehr ausreichend Schutz gewähren kann. Bei Lederhosen ist dies erst nötig, wenn Sie Abschürfungen, Risse oder Löcher aufweist
Das Motorradfahren vermittelt ein Gefühl von Freiheit und Abenteuer. Obgleich es verlockend erscheint, bloß den Helm als Schutzmaßnahme überzustreifen, spielt die vollständige Schutzbekleidung eine wesentliche Rolle. Zu der Motorradbekleidung zählen neben dem Motorradhelm, die entsprechende Jacke, Motorradstiefel, Motorradhandschuhe und schließlich auch die lange Motorradhose.
Im Gegensatz zu einer normalen Hose ist die Motorradhose aus besonders robusten, reißfesten, abriebfesten, meist auch atmungsaktiven, wasserdichten Material, mit Knieprotektoren, Hüftprotektoren und einer Struktur am Gesäß, die vor dem Rutschen auf dem Sattel bewahrt. Eine normale Hose, die diese gehobenen Anforderungen an Schutz und Komfort nicht erfüllt, kann Sie im Ernstfall bei einem Sturz oder einer Rutschpartie auf Asphalt vor Abschürfungen und anderen Verletzungen nicht bewahren. Ein Damenmodell unterscheidet sich zwar von den Sicherheitsaspekten nicht von einem Modell für Herren, ist aber besonders im Schritt anders geschnitten.
Tipp: Kaufen Sie kein günstiges Unisex-Motorradhosen-Modell aus Fernost. Es sitzt gleichermaßen bei Herren wie Damen schlecht.
Wie bereits erwähnt stehen bei einer Motorradhose neben dem bequemen Sitz Funktionalität im Vordergrund, die beim der Fahrt auf einem Motorrad unerlässlich sind. Hierbei wird in Bezug auf das Fahrverhalten der Biker unterschieden, da die Schutzfunktionen bei Rennstrecken andere sind, als bei der gemütlichen Sonntagsfahrt. Man unterscheidet zwischen:
Je nach dem, welcher Art des Motorradfahrens Sie hauptsächlich frönen, sollten Sie die entsprechende Motorradhose wählen. Wir haben Ihnen einmal die Vorteile und Nachteile der Modelle zum Vergleich gegenübergestellt:
Fahrweise |
Motorradhose |
Vorteile |
Nachteile |
Kurzstrecken |
Motorrad-Jeans |
Günstig, leicht, atmungsaktiv, stylish, kann auch in der Freizeit getragen werden |
Schützt kaum vor Verletzungen, nicht wasserdicht, wärmt kaum |
Touring |
Stoffmotorradhose mit Protektoren |
Wind- und Wasserdicht, schmutzabweisend, leicht, atmungsaktiv, viele Taschen, kann auch im Büro getragen werden |
Gewährt bei hohen Geschwindigkeiten nicht genug Schutz |
Rennen |
Lederhose mit Protektoren |
Original Biker-Style, höchster Verletzungsschutz, wetterfest, warm |
Kaum Taschen, im Sommer recht heiß, sehr preisintensiv, ist außerhalb des Motorradfahrens eher hinderlich und nicht für's Büro geeignet, recht schwer |
Biker-Jeans sind mit Aramidfasern versehen und hochwertige Modelle besitzen eine komplette Protektorenausstattung für Beine, Knie, Hüfte und Rutschschutz am Gesäß. Die Aramid-Fasern sind reißfest und sehr widerstandsfähig – je höher ihr Anteil in der Jeans ist, desto besser schützt sie vor Abschürfungen. Hierbei handelt es sich um eine Kunstfaser, die auch bei Kevlar-Westen zum Einsatz kommt. Die Nähte sind reißfest konzipiert und doppelt genäht. Die Knie- und Hüft-Protektoren kann man bei einigen Jeans nach der Fahrt herausnehmen, um sie als Alltagsjeans zu nutzen. Die Biker-Jeans bieten einen guten Schutz bei leichten Unfällen auf dem Motorrad, sind aber bei höheren Geschwindigkeiten und schwereren Unfällen eher nutzlos. Aramidfasern zeichnen sich durch ihre hohe Zug- und Verschleißfestigkeit aus.
Die Fachpresse vom ADAC stellte fest, dass die meisten Motorradjeans, die einen hohen Tragekomfort bieten, in Punkto Sicherheit zu wünschen übrig ließen und umgekehrt. Leicht, gemütlich, stylish und atmungsaktiv soll die Motrorrad-Jeans sein, aber eben auch abriebfest und mit allen Protektoren ausgestattet. Bei den ADAC-Tests konnte nur die Passatempo Jeans von Vanucci in beiden Anforderungen Höchstwertungen erzielen. Eine ideale Motorrad-Jeans hat also einen hohen Aramidfaseranteil, Knie- und Hüft-Protektoren und sorgt für viel Bewegungsfreiheit.
Tipp: Um den perfekten Sitz zu testen, probieren Sie die Motorrad-Jeans mindestens eine Viertelstunde an, da sie sich dem Körper noch anpasst. Winkeln Sie die Beine an und setzen Sie sich damit auf Ihr Motorrad.
Textil-Motorradhosen sind leicht, sehr bequem und wetterfest. Durch Funktionsstoffe sind Sie sehr strapazierfähig und bieten durch ihre Protektoren viel Schutz. Die reißfesten Nähte sind wie bei der Jeans so gefertigt, dass sie doppelt vernäht sind und auch bei einem Sturz nicht platzen sollten. Die Knie- und Hüft-Protektoren kann man bei den meisten Modellen nach der Fahrt entnehmen, um eine sehr bequeme Alltagshose zu haben. Bei mäßige Geschwindigkeiten und langen Touren sind sie daher sehr beliebt. Auch deshalb, weil sie nur einen Bruchteil einer Lederhose kosten.
An deren Sicherheitsniveau bei Abschürfungen und Stürzen kommen sie allerdings nicht heran. Ein weiterer Vorteil ist der meistens den praktischen Cargohosen ähnliche Schnitt, der körpernahen Stauraum bietet.
Tipp: Nie harte oder Spitze Gegenstände in den Hosentaschen verstauen. Bei einem Unfall kann das zu schwerwiegenden Verletzungen führen!
Die Hosen sind meistens mit Beinreißverschlüssen zum Tragen der Motorradstiefel ausgerüstet und im Innenmaterial aus mehreren Lagen praktischen Klimamembranen aus Polyamid, Polyester oder auch manchmal Baumwolle, die Schweiß von innen nach außen transportieren. So bleibt die Haut auch bei Hitze im Sommer kühl. Eine weitere Schicht im Innenmaterial ist oftmals aus einem Thermofutter, dass auch im Winter warm hält. Sie können dieses Futter mit einem Verbindungsreißverschluss oder Klettverschluss herausnehmen.
Das Außenmaterial ist meistens ein Schicht aus mehreren Membranen Gore-Tex oder Sympatex-ähnlicher Funktionsstoff der wasserdicht, abriebfest, luftdurchlässig und atmungsaktiv ist. Durch diese Klimamembrane sorgt die Stoff-Motorradhose für angenehme Kühle im Sommer und schützende Wärme im Winter. Anders als bei der Jeans oder Lederhose, gibt es die Stoff-Motorradhose in allen erdenklichen Farben und Styles.
Die Hosen zum Motorradfahren schlechthin sind aus dickem Leder. Das natürliche Material verfügt über Stabilität und die nötigen Sicherheitsmerkmale. Leder hat von Natur aus viele Eigenschaften, die zur Sicherheit beitragen: es besitzt eine Abriebfestigkeit, Atmungsaktivität und Wetterfestigkeit. Zudem verkörpert keine andere für das Motorrad geeignete Kleidung den freien Easy-Rider-Biker-Spirit so wie Jacke, Hose und Stiefel aus Leder. Durch seine Langlebigkeit ist die zugegebener Maßen nicht billige Anschaffung meistens auch bei guter Pflege eine fürs Leben oder zumindest für viele Jahre bis zum nächsten schlimmeren Sturz, denn leichte Unfälle überlegen Hosen aus Leder meist nahezu unbeschadet. Besonders aus Büffel-, Känguru- und Rindsleder ist der maximale Schutz geboten.
Wie bei den Textilhosen und Jeans verfügen die Hosen aus Leder über Protektoren, die an den Knien, den Hüften und am Gesäß Verstärkungen um einen guten Grip zu haben. Diese sorgen während des Fahrens für die nötige Sicherheit, da sie als eine Art Schutzpanzer wirken. Fallen Sie vom Motorrad und rutschen über den Asphalt, schützt das Material der Ledermotorradhosen. In der Regel bestehen sie aus einer harten Hülle und einem weichen Kern aus Schaumstoff.
Im Vergleich zu Textilhosen besitzen sie eine höhere Abriebfestigkeit. Die Beine sind im Bootcut geschnitten oder besitzen einen Reißverschluss, damit Sie die Hose über den stiefeln tragen können. Gegen eine zu starke Hitzeentwicklung im Sommer wirken Perforierungen mit kleinen Lüftungslöchern in vielen neuen Hosen-Modellen. Spezielles sogenanntes „Cool Leather“ sorgt mit einer besonderen Beschichtung dafür, dass es Sonnenstrahlung abweist. Es gibt auch wasserabweisendes Leder, wobei ein normales Einfetten hierfür ausreichend ist. Bei dem hydrophoben Leder befindet sich meistens auch eine Membran aus Gore-Tex oder Symphatex, die dann auch langen wahren Güssen standhält.
Tipp: Anstelle von hydrophoben Leder können Sie auch eine einfache Regenschutz-Überziehhose über der Ledermotorradhose tragen.
Kommt es zu einem Sturz, stellen die Nähte die Schwachstelle der Schutzkleidung dar. Daher bewährt es sich, ein Beinkleid mit verdeckten oder innen liegenden doppelten Nähten zu erwerben. Es gibt die Hosen – ob als Jeans, Textilhose oder Lederhose – mit Protektoren und Verstärkungen, was sie erst zu echter Motorradbekleidung macht.
Es gibt Knieprotektoren und Hüftprotektoren bei jeder Motorradhose. Einige schützen zusätzlich noch andere Körperareale wie den Schienbeinen und Fußknöcheln. Am Gesäß ist eine Verstärkung, die dafür sorgt, dass der Fahrer einen festen Sitz im Sattel hat. Bei hochwertigen Hosen-Modellen kann man die Protektoren herausnehmen, um die Hose nach der Fahrt bequem als Freizeithose zu tragen.
Bei einigen Modellen sind diese eingenäht und nicht herausnehmbar, was zwar zur Sicherheit beiträgt, sich aber außerhalb des Motorrads als hinderlich erweist. Wir empfehlen Hosen mit herausnehmbaren Protektoren. Um noch mehr vor Wind und Wetter zu schützen, haben viele Motorradhosen einen Verbindungreißverschluss, mit dem sie sich mit der Motorradjacke verbinden lassen.
Eigentlich dürfen sich nur Schulterpolster Protektoren nennen, wenn es nach der EU-Norm 1621 geht. Daran hält sich aber niemand und so werden die Motorradschutzbekleidungen mit Protektoren angeboten.
Dabei handelt es sich um Schutzpolster- und verstärkungen, die die Aufprallenergie bei einem Sturz abfangen und auf eine größere Fläche verteilen. So werden Brüche oftmals vermieden und zu leichteren Prellungen umgewandelt. Damit diese Punktwirkung funktioniert, müssen Sie bei herausnehmbaren Protektoren besonders auf die Verarbeitung achten und diese immer mit sehr viel Sorgfalt wieder genau dort einsetzen, wo sie waren, da sonst die Sicherheit nicht mehr gegeben ist.
Je größer und dicker der Protektor ist, desto mehr Schutz bietet er. Hier muss dann besonders bei den Knieprotektoren abgewogen werden, wie viel Beweglichkeit man dafür einbüßen will. Es gibt auch zunehmend Protektoren die weich und geschmeidig sind und sich erst beim Aufprall verhärten. Hierbei kommt ein PU-Schaumstoff zum Einsatz. Achten Sie bei dieser Art der Protektoren darauf, dass diese von einem guten Markenhersteller stammen und Sie keine Billig-Motorradhose kaufen, da dann zweifelhaft sein könnte, ob der Schutz funktioniert.
Nach einem Sturz verlieren die Protektoren ihre Zuverlässigkeit. Kam es zu einem Unfall, kaufen Sie neue Schutzpolster, die Sie in die Hose einfügen, wenn diese sonst unbeschadet ist. Weist der Stoff Risse oder Löcher auf, ist es Zeit für eine neue Motorradhose.
Tipp: Tauschen Sie eine beschädigte oder stark abgetragene Motorradhose zeitnah aus!
Der angenehme und bequeme Sitz einer Motorradhose ist gerade bei langen Fahrten und für genügend Bewegungsfreiheit neben den Eigenschaften der Sicherheit entscheidend. Enge Varianten schränken die Bewegungsfreiheit ein, während sich flatternde Hosenbeine in den Fußrasten verhaken und so zu einem Unfall führen können. Auch ist der Schutz bei zu großen Hosen im Falle eines Sturzes nicht gegeben.
Führen Sie vor dem Kauf eine Körpervermessung durch. Oftmals variieren die Größenangaben der Hersteller, sodass die Kunden auf die Maße achten. Wählen Sie aus Eitelkeit keine kleinere Konfektionsgröße. Bei den Hosen steht weniger die Optik, vielmehr die Funktionalität im Fokus. Die Hose sollte an den Beinen eng anliegen, Platz für die Stiefel oder Boots bereithalten und Sie nicht in den Bewegungen einschränken.
Tipp: Leder weitet sich mit der Zeit – kaufen Sie eine Motorradhose aus Leder lieber ganz eng!
Neben der Schutzwirkung und Passform bewahrt die Bekleidung Motorradfahrer:innen vor übermäßiger Kälte durch den Fahrtwind. Ebenso schützt sie vor starker Hitze. An heißen Sommertagen kommt es innerhalb des Beinkleids zu einer starken Wärmeentwicklung. Aus dem Grund eignen sich atmungsaktive Varianten. Durch starkes Frieren und Schwitzen leidet Ihre Konzentrationsfähigkeit. Im Straßenverkehr führt die Unachtsamkeit schlimmstenfalls zu einem Unfall. Demnach suchen Sie nach einer Hose, die trotz Belüftungsmöglichkeiten einen Windschutz bietet. Das Thermofutter sollte herausnehmbar sein, damit Sie eine echte Allwetter-Hose bekommen.
Motorradfahrer:innen sollten Ihre Kleidung, egal ob Lederhose, Textilhose oder Jeans, richtig pflegen, damit sie lange hält, zuverlässig schützt und sauber ist.
Lederhosen sollten regelmäßig mit Sattel- oder Lederfett eingefettet werden. Das hält das Leder geschmeidig und macht es wasserabweisend. Zur Reinigung von außen reicht ein feuchtes Tuch.
Das Thermofutter im Innenmaterial lässt sich herausnehmen und so einfach in der Maschine waschen – beachten Sie hier die Pflegehinweise des Herstellers! Die Hose selbst darf nicht gewaschen werden. Sollte es einmal notwendig sein, geben Sie die Hose in die nächste professionelle Lederreinigung.
Textilhosen sind sehr pflegeleicht und lassen sich samt Thermofutter in der Waschmaschine reinigen. Beachten Sie auch hier die Pflegehinweise des Herstellers. In den meisten Fällen ist ein Schonwaschgang bei 30 Grad ohne Trockner und Weichspüler empfohlen. Nach dreimaligem Waschen sollten Sie die Textilhose einmal nachimprägnieren. Das ist mit speziellem Spray ohne Probleme selbst durchführbar.
Nein, in Deutschland besteht – anders als in einigen anderen Ländern - nur eine Helmpflicht. Für die
Motorradbekleidung gibt es keine gesetzlichen Vorschriften. Anders ist es bei Motorradrennen und Ralleys. Hier geben die Betreiber:innen Vorschriften zur korrekten Bekleidung an, die in diesem Fall aus Leder sein muss. Dennoch empfehlen wir Ihnen dringend immer Schutzkleidung zu tragen, da Sie zum einen Ihr Leben schützt und zum anderen auch viele Motorradversicherungen darauf bestehen.
Haben Sie einen Unfall ohne entsprechende Motorradschutzbekleidung, wenn diese im Versicherungsvertrag explizit erwähnt wird, kann die Versicherung eine Haftung zum Teil oder ganz ablehnen.
Tipp: Erkundigen Sie sich bei Touren ins Ausland im Vorfeld, über die dortigen Bestimmungen zur Motorradkleidung!
Neben den Motorradhosen braucht jede:r Fahrer:in auch noch weitere Teile der Motorradbekleidung. Zur wichtigsten Kleidung auf dem Motorrad gehören:
Ein gern vernachlässigtes Kleidungsstück ist die Motorradkleidung für die Füße. Die Stiefel sollten aus sehr stabilen Material gefertigt sein, genug Halt durch ein höheres Gewicht mitbringen und bis über die Knöchel reichen. Am besten eignen sich Stiefel aus robusten Leder.
Denken Sie daran, die Schuhe regelmäßig einzufetten, damit Sie lange halten und wasserabweisend sind. Viele Motorradstiefel sind gefüttert, wie schon bei den Hosen sollte das Futter idealerweise herausgenommen werden können. Alternativ wählen Sie Stiefel ohne Futter und tragen Sie dicke Funktionssocken im Winter.
Tipp: Nehmen Sie Ihre Stiefel unbedingt zur Anprobe der Motorradhose mit, damit Sie sehen, ob sie passt.
Wie bei den Stiefeln auch, sollte hier entweder robustes Leder gewählt werden, oder – wenn es kein Leder sein soll – ein Funktionsstoffgemisch. Die Handschuhe sollen die Handgelenke mitschützen. Es gibt Motorradhandschuhe, die man mit einem Verbindungsreißverschluss mit der Jacke verbinden kann, um eindringendem Wind und Regen keine Chance zu geben.
Die Motorradjacke ist klassischer Weise aus Leder. Es gibt aber auch Stoff-Motorradjacken. Achten Sie bei der Wahl der Jacke darauf, dass diese mit Rücken und Schulterprotektoren ausgestattet ist, die Sie bestenfalls nach der Fahrt entfernen können. Für die Protektoren gelten die gleichen Hinweise, wie bei den Motorradhosenprotektoren.
Diese einteilige Kombination aus Hose und Jacke ist für den Rennsport konzipiert und verfügt neben den üblichen Protektoren oftmals auch über lebenrettende eingebaute Airbags. Solche Bodyarmour gibt es nur in Leder (meistens Rindsleder mit Strecheinsätzen an den Gelenken).
Der Helm ist als einziges Bestandteil der Motorradbekleidung gesetzliche Pflicht, sobald Sie Motorräder mit einer Höchstgeschwindigkeit von 20 kmh fahren – also bei allen Motorrädern. Hierbei haben Sie die Wahl zwischen einem voll geschlossenen Integralhelm, einem Klapphelm mit hochklappbarem Kinnbügel, einen Crosshelm ohne Visier, einem Jethelm ohne Gesichtsschutz, einem modularen Helm, deren Bauweise je nach Bedarf variiert und Brain-Caps, von denen wir Ihnen wegen Ihrer geringen Schutzwirkung aber abraten.
Nachfolgend möchten wir Ihnen einige Tipps darüber geben, was Sie beim Kauf einer solchen Schutzkleidung beachten sollten.
Wir haben Ihnen hier eine Übersicht erstellt, in der Sie die bekanntesten Hersteller, Marken und aktuellen Preisspannen (Stand Juli 2020) von Motorradhosen im Vergleich sehen und ein angemessenes Preis-Leistungsverhältnis im Überblick erkennen und so eine fundierte Kaufentscheidung treffen können. Der Unterschied im Preis zwischen einem Damenmodell und einem für Herren ist dabei minimal und findet hier keine Berücksichtigung.
Vorsicht! Bei besonders günstigen Motorradhosen aus Fernost, kommen noch die Einführgebühren und Zoll-Kosten hinzu. So kostet ein vermeintlich günstiges Angebot am Ende mehr Geld, als der Kauf beim deutschen Händler und Sie könnten in Hinsicht auf die Qualität des Materials, der Verarbeitung und somit auch Lebensdauer enttäuscht werden.
Hersteller und Preise von Motoradhosen aus Leder:
Preislich beginnen Motorradhosen aus Leder bei etwa 60 Euro im Onlinehandel und reichen bis zui ca. 450 Euro. Maßanfertigungen und besonders hochwertige Hosen aus Spezialleder können aber auch mehrere Tausend Euro kosten.
Bekannte Hersteller Ledermotorradhosen sind zum Beispiel: German Wear, FLM Sports, Skintan, Roleff, Alpinestars oder Reusch
Hersteller und Preise von Textil-Motorradhosen:
Für die günstige Alternative zur Lederhose liegen die Preise derzeit zwischen 40 und 300 Euro.
Empfehlenswerte Hersteller für Stoffmotorradhosen sind beispielsweise: Mohawk, Furygan, Bucks, Held oder Texpeed
Hersteller und Preise von Motorradjeans:
Für Motorrad-Jeanshosen zahlen Sie derzeit zwischen 55 und 500 Euro.
Empfehlenswerte Hersteller für Motorradhosen aus Jeansstoff sind beispielsweise: Vanucci, Rokker, Juicy Trendz, Trilobite oder Spirit Motors
Tipp: Versuchen Sie Käufe im Dezember und kurz vor der Ferienzeit zu vermeiden. Motorradhosen sind beliebte Weihnachtsgeschenke und vor Touren in den Ferien ist die Nachfrage auch groß, was die Preis nach oben treibt.
Wir möchten Ihnen gerne ein paar der bekannten Hersteller:innen von Motorradhosen vorstellen, auf deren Qualitätsprodukte sich Fahrer:innen verlassen können.
Mohawk und Polo
Die Firma Mohawk ist eine Marke der 1980 gegründeten Polo Motorrad und Sportswear GmbH aus Mönchengladbach. Zum Polo- bzw. Mohawk-Sortiment gehören alle Kleidungsstücke, die man als Motorradfahrer:in auf der Straße benötigt. Die Motorradhosen von Mohawk gibt es in als Reine Textilhose aus Cordura-Ripstop-Außenmaterial, als Textil-Leder-Kombination oder aus reinem Leder. Die Mohawk-Motorradhosen sind alle mit eiem Innenfutter aus Sympatex-Klimamenbranen ausgestattet, was sie besonders wasserdicht, winddicht und atmungsaktiv macht.
Held
Held Biker Fashion der Held GmbH aus Burgberg-Erzflöße wurde von Edgar Held zu Zeiten es Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet. Er gilt als Pionier und erfand die ersten Motorradhandschuhe für den Rennsport. Das Unternehmen ist immernoch in „Heldenhand“ und wird von der nunmehr dritten Generation geführt. Mittlerweile stellt Held jede Art von Motorradbekleidung und Zubehör her und hat die Marken Held, Cardo und TomTom. Auch Maßanfertigungen sind bei Held kein Problem. Es gibt jede Art der Motorradhose im Shop – für Rennen, Touren und Freizeitbiker. Die Stoffhosen haben herausnehmbare Gore-Tex-Liner mit 3-Lagen-Technologie und oftmals Lederapplikationen.
Rokker
The Rokker Company aus der Schweiz hat sich die Verschmelzung von Sicherheit, Bequemlichkeit und Ästhetik zur Aufgabe gemacht. Ihr Motorradjeans-Sortiment, die in Europa produziert werden hat daher auch besonders bequeme Jeans im Angebot, die modische Akzente für echte Biker (vornehmlich Harley-Davidson-Fahrer:in) setzen. Das verwendete Material ist dabei „schoeller®-Dynatec“, ein aus Polyamid bestehendes Gemisch, dass neben den guten Schutzeigenschaften auch optisch gut aussieht. Neben den bekannten Biker-Jeans hat Rokker auch schicke Motorradjacken im Sortiment.
Vanucci bzw. Louis
Vanucci ist eine Eigenmarke der Firma Detlev Louis Motorrad-Vertreibsgesellschaft mbH aus Hamburg. Die Firma Louis gibt es bereits seit mehr als 80 Jahren und wurde von einer einfachen Motorrad-Reperaturwerkstatt zum einem großen Versandhandel mit größtem Ladengeschäft in Hamburg für Motorradbedarf und vielen Filialen deutschlandweit. Vanucci-Hosen sind aus hochwertigem Leder gefertigt, mit Stretchmaterialien an den Knien und Air-Vent-System und einem Innenfutter als Polyester ausgestattet.
German Wear
Die German Wear GmbH hat neben Motorradjeans, Motorrad-Textilhosen und Lederhosen
auch Trachtenmode im Programm. Hier findet man edle Büffellederjeans ebenso wie Funktionsmotorradhosen aus Polyester mit herausnehmbaren gesteppten Innenfutter. Die Motorradjeans verfügen über ein hundertprozentiges Kevlar-Gewebe (Aramid) an den Hüften und einem mit DuPont-Kevlar (Aramid-Gemisch) verarbeitetes Innenfutter und herausnehmbaren Protektoren, die so eine Jeans völlig alltagstauglich machen.
Sehen Sie sich die weiteren bekannten Hersteller aus unserer Preisübersicht aber auch noch einmal genauer an.
Um Ihnen die besten Motorradhosen anbieten zu können, berücksichtigen wir beim Test alle Details, die auch dem Endverbraucher nach dem Kauf an dem Produkt auffallen würden – lediglich ohne Labor wie bei Stiftung Warentest oder Ökotest. Schließlich lassen wir all diese Faktoren in unsere Wertung mit einfließen und erstellen ein Fazit mit einem Urteil über die Stärken und Schwächen des Testkandidaten, welches wir Ihnen zur Verfügung stellen.
Mit allen uns vorliegenden Motorradhosen führen wir identische Tests durch oder verfassen auf Produktbeschreibungen, Testurteilen, Kundenberichten, Vergleichsergebnissen und Testberichten anderer beruhende Produktrezensionen und küren schließlich den:
Wir halten zudem die meisten unserer Motorradhosen-Tests mit Fotos und Video fest. Später stellen wir Ihnen letzteres auf unserem YouTube-Kanal „experten-beraten“ vor.
Wir begutachten bei den Motorradhosen folgende Aspekte:
Mit all den Informationen aus diesem Motorradhosen-Ratgeber und den Motorradhosen-Tests liegen Ihnen ausführlich die ermittelten Vor- und Nachteile der unterschiedlichen getesteten Top- Motorradhosen vor. Unser Preisvergleich sucht Ihnen zudem gleich den günstigsten Shop heraus. Dafür vergleicht unsere Software die Preise auf mehr als 500 Portalen, darunter auch Amazon, Ebay oder Otto.de. Wir verlinken die Anbieter durch einen Affiliate-Link. Wenn Sie nun diesem Link folgen und eine der von uns empfohlenen Motorradhosen kaufen, erhalten wir eine Provision. Der Kaufpreis wird hierdurch nicht beeinflusst.
100 % unserer Leser haben die Kaufberatung, den Ratgeber und unsere unabhängigen Tests rund um Motorradhose positiv bewertet und waren somit zufrieden.
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Kommentare und Fragen zu: Motorradhose